Welcher Film von Denis Villeneuve ist der beste?

Der 32. August auf Erden (Keine Stimmen)
Maelström (Keine Stimmen)
Polytechnique (Keine Stimmen)
Die Frau, die singt - Incendies
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (20%)
Prisoners
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (20%)
Enemy (Keine Stimmen)
Sicario
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (40%)
Arrival
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (20%)
Blade Runner 2049 (Keine Stimmen)
Dune: Part One (Keine Stimmen)
Dune: Part Two (Keine Stimmen)
Dune: Part Three (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

166
vodkamartini hat geschrieben:Freunde von mir haben exakt dasselbe über "Den seidenen Faden" gesagt, nur das Orange hat glaub ich gefehlt. :D
Wohl kaum, der Vergleich hinkt auch ohne Orange. Phantom Thread hätte optisch genauso gut in den 60ern gedreht worden sein können, oder sogar noch früher, hat viele dezent prunkvolle Bilder mit stark dominantem weiss an Bord und erinnert in dieser Hinsicht am ehesten noch an viele Szenen aus My Fair Lady. Blade Runner 20weissnichtwas ist mit seinem blau- und orange-triefenden Bildschirmschoner-Look ein lupenreines Kind der 2010er. Und mit Computer-Gefühlsduseleien hat der PTA-Film auch nichts zu tun. Keine Ahnung, was mein obiger Post mit Phantom Thread zu tun haben soll.
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Re: Die Filme von Denis Villeneuve

167
Vielleicht geht es darum, dass für den Einen wie auch den Anderen sowohl bei BR2049 als auch Phantom Thread über die gesamte Laufzeit wirklich nichts Nennenswertes passieren soll.

Sowohl die einen als auch die anderen schauen hin aber sie sehen nicht.

Die Optik eines BR2049 rein am Color-Grading festzumachen und deswegen das tolle visuelle und reduzierte Storytelling mit einer müden Resonanz wahrzunehmen ist wohl für den einen oder anderen genau der Grund, nach Magentabletten zu rufen, weil es einem sauer aufstößt.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

168
GoldenProjectile hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:Freunde von mir haben exakt dasselbe über "Den seidenen Faden" gesagt, nur das Orange hat glaub ich gefehlt. :D
Wohl kaum, der Vergleich hinkt auch ohne Orange. Phantom Thread hätte optisch genauso gut in den 60ern gedreht worden sein können, oder sogar noch früher, hat viele dezent prunkvolle Bilder mit stark dominantem weiss an Bord und erinnert in dieser Hinsicht am ehesten noch an viele Szenen aus My Fair Lady. Blade Runner 20weissnichtwas ist mit seinem blau- und orange-triefenden Bildschirmschoner-Look ein lupenreines Kind der 2010er. Und mit Computer-Gefühlsduseleien hat der PTA-Film auch nichts zu tun. Keine Ahnung, was mein obiger Post mit Phantom Thread zu tun haben soll.
Es ging um die bleierne Langeweile, die man Blade Runner ja so gern vorwirft. Das v.a. wurde dem Faden vorgeworfen. Ich kann es nicht beurteilen oder bestätigen, weil mich der Film null komma null interessiert.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

169
Mal ein paar inhaltliche Fragen zum Sequel, die mir nicht wirklich klar geworden sind:
Spoiler
Was ist eigentlich die Motivation des Jared Leto-Charakters? Warum ist er so heiss drauf fortpflanzungsfähige Replikanten zu erschaffen? Geld und Macht? Gott-Komplex? Warum hat er die „neugeborene“ Replikantin gleich wieder getötet? Weil sie ein fehlgeschlagener (weil nicht-fortpflanzungsfähiger) Prototyp war? Um ihn als Psychopath zu charakterisieren? Der Film bzw. Leto deutet ja an, dass möglicherweise Deckard ein Replikant ist. Wenn er also diese Möglichkeit erwägt, dann müsste doch logischerweise auch die Möglichkeit bestehen, dass Deckard ebenso ein „Wunder“ ist, also ebenfalls fortpflanzungsfähig. Oder will der Film darauf hinaus, dass das „Wunder“ Rachel selbst mit einem nichtfortpflanzungsfähigen Replikanten sich reproduzieren kann? Letzteres erscheint mir sehr weit hergeholt, aber auch wenn Deckard ebenfalls (zumindest potenziell – denn die Frage Replikant oder nicht wird ja bewusst in den Raum gestellt) fortpflanzungsfähig ist stellt sich die Frage, warum das (also zumindest die Möglichkeit) für Leto überhaupt keine Rolle zu spielen scheint, während er hingegen dem Kind (unabhängig ob männlich oder weiblich, da dies ja lange Zeit gerade nicht bekannt ist und der Film ebenfalls mit dieser Ungewissheit spielt, indem er das Publikum in die falsche Richtung laufen lässt – also muss man ja davon ausgehen, dass das „Wunder“ der Fortpflanzungsfähigkeit von Replikanten nicht ausschliesslich den weiblichen Vertretern dieser Spezies vorbehalten ist) unbedingt habhaft werden will. Muss man nicht eh davon ausgehen, dass Deckard ein Replikant sein muss, da er Jahrzehnte in einem stark verstrahlten Gebiet überlebt hat? Und was hat es eigentlich mit Letos Augen auf sich? Gibt der Film einen Grund, was es damit auf sich hat?
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

170
vodkamartini hat geschrieben:Es ging um die bleierne Langeweile, die man Blade Runner ja so gern vorwirft.
Die aber bei BR49 in den meisten negativen Kritiken anders begründet wird als beim Phantom Thread. Ich sehe da auch keine Schnittmengen zwischen den Filmen.
https://filmduelle.de/

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Re: Die Filme von Denis Villeneuve

171
Nichts für ungut, aber das ist doch jetzt "Korinthenkackerei". :D Das Thema ist nicht wichtig genug, um sich jetzt hier an Detailfragen abzuarbeiten, zumal das auch gar nicht die Intention war. Ich denke die Botschaft ist klar: viele finden Blade Runner stinklangweilig, viele finden den Faden stinklangweilig. Dass das komplett unterschiedliche Filme sind ist mir auch klar, obwohl ich den Faden aus akutem Desinteresse nicht gesehen habe. "Langeweile" ist allerdings sehr wohl eine sehr große Schnittmenge. Natürlich kann man Langeweile unterschiedlich begründen, aber auch das ist hier völlig Banane. Für einen Film ist die Titulierung "langweilig" praktisch die Höchststrafe, denn Filme wollen unterhalten, fesseln, neugierig machen, emotional berühren etc. All das wir mit Langeweile extrem schwierig umzusetzen sein. Darum ging es.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Die Filme von Denis Villeneuve

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SomeKindOfHero hat geschrieben:Ausser Sicario war je bisher alles von ihm aber echt öde.
Enemy gesehen? Den find ich auch ganz gut, wenngleich er überschätzt ist in Indie-Fachkreisen. Ansonsten kann ich bis auf Sicario auch nichts mit Villeneuve anfangen.
https://filmduelle.de/

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Re: Die Filme von Denis Villeneuve

176
Casino Hille hat geschrieben:
SomeKindOfHero hat geschrieben:Ausser Sicario war je bisher alles von ihm aber echt öde.
Enemy gesehen? Den find ich auch ganz gut, wenngleich er überschätzt ist in Indie-Fachkreisen. Ansonsten kann ich bis auf Sicario auch nichts mit Villeneuve anfangen.
Ja leider, konnte ich nichts mit anfangen. War aber immerhin viel besser als Prisoner oder der fürchterliche Arrival.