Welcher ist euer Lieblingsfilm von Michael Cimino?

Die Letzten beißen die Hunde
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (17%)
Die durch die Hölle gehen
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (33%)
Heaven's Gate – Das Tor zum Himmel
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Im Jahr des Drachen
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (33%)
Der Sizilianer (Keine Stimmen)
24 Stunden in seiner Gewalt (Keine Stimmen)
The Sunchaser (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6

Re: Der Michael Cimino Thread

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AnatolGogol hat geschrieben:
Somit ergibt sich eine Differenz von 23 Sekunden.
Großartig ...

Und ohne Pausenmusik muß man dann ja den Film auch noch sinnloserweise stoppen, bei der zu dem Zeitpunkt mehr als nötigen Pinkelpause, wodurch die Fernbedienung wieder überflüssigerweise abnutzt.

Irgendwie passt so ein DC zu Cimimo wie die Faust aufs Auge. Ohne daß ich weiß was gekürzt wurde, könnte Mikey damit den großen Luftnummer Preis für den entbehrlichsten DC aller Zeiten mit großem Abstand gewinnen.

Re: Der Michael Cimino Thread

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Maibaum hat geschrieben:Irgendwie passt so ein DC zu Cimimo wie die Faust aufs Auge. Ohne daß ich weiß was gekürzt wurde, könnte Mikey damit den großen Luftnummer Preis für den entbehrlichsten DC aller Zeiten mit großem Abstand gewinnen.
Der Begriff DC ist hier aber auch fehl am Platz bzw. der DC war ja eh schon immer die Version der Erstaufführung. Warum jetzt im Rahmen der Criterion nochmal zwei Szenen leicht gekürzt wurde kann ich auch nicht sagen, vielleicht hing es auch mit dem Augangsmaterial zusammen, wer weiß. Die eigentliche Bedeutung dieser "neuen Fassung" ist aber eh nicht die minimal veränderte Lauflänge, sondern die Restaurierung der Bildelemente und ein komplett restaurierte und neu abgemischte Tonspur - beides entstanden unter der Überwachung von Cimino. Von daher ruhig Blut mit den sarkastischen Pferden (zumal die Gäule bei Heaven´s Gate ja bekanntlich eh kein allzu angenehmes Schicksal hatten...) :wink:

P.S. Nicht zu vergessen natürlich auch die Bedeutung dieser Veröffentlichung in den Staaten, denn da war ja bislang eigentlich nur die gekürzte Fassung bekannt, eine VÖ des DC/Langfassung gab es da bislang nicht. Von daher ist es auch verständlich, dass Criterion den Begriff DC hier anführt, nicht wegen der 23 Sekunden Unterschied zu Erstaufführungsfassung, sondern um die Fassung abzugrenzen von der gekürzten Version.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Michael Cimino Thread

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Im Jahr des Drachen (1985) – Michael Cimino

Es dauerte fünf Jahre, bis Michael Cimino nach seinem von der Kritik verrissenen und vom (US-amerikanischen) Publikum verschmähten Meisterwerk Heaven‘s Gate mit dem 1985 erschienenen Year of the Dragon wieder einen Film realisieren konnte. Mit der erstaunlichen Mixtur aus Crimethriller, Action, Drama, Charakterstudie und Epos gelang es dem zweimaligen Oscar-Preisträger zwar wieder etwas Boden bei Kritik und Publikum gutzumachen, nicht ohne dass jedoch auch sein vierter Kinofilm wieder für eine handfeste Kontroverse sorgte. Dieses Mal war es vor allem die chinesisch-stämmige Bevölkerungsgruppe der USA, die angesichts Ciminos schonungsloser Abhandlung der Triaden-Machenschaften sich in Verruf gebracht sah. Nachdem Cimino bei The Deer Hunter als Reaktionär und bei Heaven’s Gate als Marxist gebrandmarkt wurde, wurde er nun als Rassist abgeurteilt. Ähnlich wie bei seinen vorangegangenen Filmen zeugt diese obeflächliche Einschätzung jedoch eher von fehlendem Verständnis für Ciminos filmische Arbeit, als dass sie wirklich begründet wäre. Aber der Reihe nach.

Stanley White ist der am höchsten dekorierte Polizist New Yorks und hat es sich zur Aufgabe gemacht die mafiösen Strukturen in Chinatown zu bekämpfen und auszumerzen. Der traumatisierte Vietnam-Veteran wird bei seinen Bemühungen nicht zuletzt dadurch angetrieben, dass er in seinem Kampf gegen die chinesische Mafia eine Art Fortführung oder Stellvertreterkrieg seiner militärischen Einsätze in Vietnam sieht. Den New Yorker Triaden, die lange Zeit aufgrund eines „Arrangements“ mit der Polizei weitgehend unbehindert ihren Macheschaften nachgehen konnten, ist der neue „Marshal“ ein Dorn im Auge und entsprechend wird White zusehends zur Zielscheibe. Gleichzeitig findet innerhalb der chinesischen Mafia ein Verdängungskrieg statt, bei welchem sich der junge Joey Tai mit skrupellosen Methoden an die Spitze setzt und so zum direkten Gegenspieler von White avanciert. Zwischen den beiden charismatischen Führungspersönlichkeiten entbrennt ein brutaler Zweikampf, aus welchem keiner der beiden Kontrahenten letztlich unbeschadet hervorgeht.

Year of the Dragon ist in Bezug auf sein Genre gar nicht so einfach einzuordnen. Auf den ersten Blick ein typischer Crimethriller mit hohem Gewaltpegel, entpuppt er sich bei näherer Betrachtung aber auch als fein herausgearbeitete Charakterstudie, welche sich viel Zeit nimmt für die Sezierung ihrer Figuren. Die Charakterisierung erfolgt dabei zu einem Großteil durch das Agieren der Figuren innerhalb ihrer sozialen Strukturen. Entsprechend nimmt sich der Film sehr viel Zeit, die Dickköpfigkeit und die Unbelehrbarkeit wie auch die manische Besessenheit seines Protagonisten Stanley White in der Interaktion mit seiner entfremdeten Ehefrau und seinen zunehmend auf Distanz gehenden Polizeikollegen zu zeigen. Die Ausführlichkeit dieser Szenen ist für einen Polizeithriller schon bemerkenswert und verleiht Year of the Dragon deutlich mehr Tiefgang als vielen seiner Genrekollegen. Wobei wie gesagt eine schubladengerechte Genreeinordnung bei diesem Film eh nicht wirklich zielführend ist, da er dafür einfach zu vielschichtig ist.

Nach seinen beiden visuell atemberaubenden Vorgängern brennt Cimino auch dieses Mal wieder ein bildgewaltiges Feuerwerk sondergleichen ab. So verfügt der Film über eine Vielzahl an eindrucksvollen und erinnerungswürdigen Einstellungen, in welchen es dem Regisseur auf meisterliche Art und Weise gelingt seine Locations mit Licht und Schatten zu kombinieren. Die farbenprächtigen Neujahrsfeierlichkeiten, der elegische Trauerzug, die dunklen Keller der Unterwelt, das verschwenderisch ausgestattete Restaurant von „Onkel Harry“, der Blick von Tracys Loft auf die nächtliche Skyline, die Verfolgungsjagd durch die nächtliche Hochhaus-Metropole, Joeys Einritt in die Bergwelt des goldenen Dreieck und natürlich der finale, grandios ausgeleuchtete Showdown zwischen White und Tai auf einer Bahnbrücke: der Film ist in den genannten Szenen (und in vielen mehr) geradezu eine Lehrstunde für meisterliche Bildinszenierung und sorgt durch die geradezu inflationäre Anzahl an „Eyecandy“ nicht nur für offene Münder bei Fans visuell edel gestalteter Filme, sondern auch für ein enormes Maß an Atmosphäre.

Zusätzlich gelingt es Cimino seinen Film jederzeit spannend und kurzweilig zu halten (Lauflänge: 135 Minuten). Das vom Regisseur zusammen mit keinem geringeren als Oliver Stone verfasste Drehbuch ist dabei durchdacht und entwickelt sowohl die Figuren als auch die Geschichte logisch und aufeinanderaufbauend. So kommt dann auch bei keiner Szene der Verdacht der Redundanz auf, jede Szene erfüllt ihren Zweck und bringt Charaktere und Story weiter voran auf dem Weg zum finalen Klimax. Die Dialoge sind geschliffen und ausdrucksstark, gerade auch durch die oftmals sehr ausschmückenden chinesischen Formulierungen (Anmerkung: rund ein Viertel des Films ist in untertiteltem Chinesisch).
Auch wenn Year of the Dragon kein reinrassiger Actionfilm ist, so verfügt er dennoch über eine Reihe an rasant und spektakuär inszenierten Actionsequenzen, von denen vor allem der ungemein wuchtige und destruktive Angriff auf Onkel Harrys Restaurant herausragt. Gerade in diesen Szenen, wie aber auch generell im ganzen Film, ist Cimino wenig zimperlich in Bezug auf die Darstellung von Gewalt. Diese ungeschönte Darstellung leistet ihrerseits einen effektiven Beitrag zur hohen atmosphärischen Dichte des Films wie auch zu seiner eindringlichen Wirkung.

Kronjuwel von Ciminos Film ist fraglos die darstellerische Leistung von Mickey Rourke als Stanley White. Mit enormer Bandbreite bedient Rourkes Spiel nahezu die gesamte Palette menschlicher Emotionen. Rourke ist knallhart, aufbrausend, unberechenbar, zynisch bis hin zur Menschenverachtung und auf der anderen Seite aber auch sensibel, gebrochen, melancholisch, ja geradezu verloren. Wie wohl kaum einem anderen Darsteller seiner Generation gelingt es Rourke auch hier wieder einen Charakter aus Fleisch und Blut zu portraitieren und seinen Stanley White letztlich dann doch zum Sympathieträger des Films zu machen – was erstaunlich genug ist angesichts der sich oftmals nur sehr wenig von den Handlungen seiner kriminellen Gegenüber unterscheidenden Aktionen. Hier ist Rourkes Charisma gefragt und Rourke liefert. Und wie, für mich ist Rourkes Stanley White eine der besten schauspielerischen Leistungen der 80er Jahre. John Lones beachtliche Performance als Antagonist Joey Tai macht den Film dann endgültig zu einer darstellerischen Sternstunde. Zwei Jahre vor seinem Karrierhöhepunkt in Bernardo Bertoluccis Der letzte Kaiser liefert auch Lone eine bärenstarke Vorstellung als aufstrebender Triaden-Juniorchef. Mit einer ganz eigenartigen, aber sehr effektiven Mischung aus Charme und Widerwärtigkeit spielt er seinen über Leichen gehenden Joey Tai, der oftmals wie eine noch skrupellosere Variante von Michael Corleone wirkt. Unterstützt werden die beiden zentralen Darsteller des Films von einem zwar wenig namhaften, aber durch die Bank hochklassig agierenden Supporting Cast, aus welchem vor allem Caroline Kava als Whites Frau und Raymond Barry als Whites Freund und Kollege herausragen.

Mit Year of the Dragon gelang Michael Cimino der dritte ganz große Wurf in Folge. Ein Film, der gerade innerhalb der Thriller und Actionfilme der 80er Jahre allein schon aufgrund seines Tiefgangs und seiner Figurenzeichnung herausragt. Den Ritterschlag verleihen dem Film die jederzeit durchdachte und ausgefeilte Bildinszenierung sowie ein auf allerhöchstem Niveau agierendes Darstellerensemble (inklusive des seinerzeit wohl besten Schauspielers der Welt), abgerundet durch einen fabelhaften und einprägsamen Soundtrack von David Mansfield. Der Verwurf des Rassismus erweist sich dagegen als haltlos, da einerseits der Film seine weißen Figuren (in erster Linie in Person von Protagonist White) letztlich nicht besser darstellt wie seine chinesischen Antagonisten und er andererseits über eine ganze Reihe an positiven chinesischen Figuren (Herbert, der alte Soja-Züchter, Tracy) verfügt. Der Protagonist des Films mag als Rassist durchgehen, der Film selber ist es aber sicherlich nicht.

Wertung: 9,5 / 10

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Re: Der Michael Cimino Thread

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Casino Hille hat geschrieben:Ach scheiße. Anatol, ich muss hier ja auch noch meine Pflicht erfüllen. Verflucht, das habe ich völlig vergessen (und gestern hätte ich die Zeit dafür gehabt...).
Kein Problem, es eilt ja nicht.
sieh es weniger als Pflicht als mehr als Vergnügen an. :D
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Re: Der Michael Cimino Thread

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Casino Hille hat geschrieben:Ach scheiße. Anatol, ich muss hier ja auch noch meine Pflicht erfüllen. Verflucht, das habe ich völlig vergessen (und gestern hätte ich die Zeit dafür gehabt...).
Da haben wir etwas gemeinsam, ich wollte gestern auch den Deer Hunter schauen. Nur hat es bei mir zeitlich nicht mehr gereicht, weil der Revenant halt auch sein musste.
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Re: Der Michael Cimino Thread

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Müsste ich als Mod dieses Forums nicht eine gewisse Vorbildfunktion für unsere zarter besaiteten User ausüben dann würde ich an dieser Stelle mein gesamtes Repertoire an Schimpfwörtern niederschreiben.

Da hat man nach 13 Monate, die die DVD im Regal verstaubt ist endlich Zeit und vor allem so richtig Lust auf den Deer Hunter und freut sich schon so richtig drauf, und dann das.

Ich appelliere an den Cimino-Verantwortlichen Anatol und etwaige andere User die über mein Problem evtl. Bescheid wissen, um Hilfe: Und zwar habe ich mir damals exakt die folgende Edition des Films zugelegt, die ich weiter unten per ofdb verlinke. Entgegen den Behauptungen des Backcovers, die vier Sprachfassungen, darunter die OV in Stereo, und diverse Untertitel versprechen, finde ich im Menü (zu welchem ich nur gelange wenn ich einen gefühlt zehnminütigen Trailer zu Million Dollar Baby, der sich nicht überspringen lässt, über mich ergehen lasse) keine Sprachoption, auch keine Szenenanwahl, sondern lediglich die Option, den Film auf Deutsch zu starten (und ein bisschen unnötigen Bonuskram). Nun bin ich bzgl. der Sprachfassungen halt heikel und wollte den Film wenn denn "richtig" sehen. Eine Dreiviertelstunde lang habe ich Google und Kamerad Hille zur Rate gezogen sowie versucht, doch noch ein Titelmenü zu finden worauf der Witzbold von DVD aber auch nicht reagiert. Mir wird es zu bunt, dann muss der Film für die Dauer des heutigen Abends halt wieder zurück ins Regal und ich hoffe nur, dass jemand hier Rat weiss.

http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=180150
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Re: Der Michael Cimino Thread

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Wenn das hinten drauf steht, dann sollte es an sich auch drin sein. Glaube nicht daß es da StudioCnal DVDs gibt die nur eine Sprache haben.

Meine uralt Kinowelt DVD hat fast das gleiche Cover, aber doch leicht anders gesetzte Schrift, und hat keinen MDB Trailer, den Film gab es damals auch noch gar nicht, aber sie hat natürlich die versprochenen 4 Sprachfassungen plus 6 UTs. Wenn ich sie einlege komme ich zu einem Menü daß 4 Sprachen fürs Hauptmenü zur Auswahl stellt, und von da kann ich dann den Film starten, und auch die Sprachen und UTs auswählen.

Schätze deine Disc ist defekt, oder dein Player mag Cimino nicht.

Mensch, kann man denn in der Schweiz keine DVD kaufen mit der man den grausigen deutschen Titel vermeiden kann? Wozu seit ihr denn so eigenständig?

Re: Der Michael Cimino Thread

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Maibaum hat geschrieben:Schätze deine Disc ist defekt, oder dein Player mag Cimino nicht.

Mensch, kann man denn in der Schweiz keine DVD kaufen mit der man den grausigen deutschen Titel vermeiden kann? Wozu seit ihr denn so eigenständig?
So, habe mir mal wieder Mulholland Drive reingezogen und mich damit wieder etwas abgeregt.

Danke für deine Ausführungen, aber das hilft mir leider auch nicht wirklich weiter.

Ich habe die Disc vorhin drei Mal frisch eingelegt (heisst: drei Mal Million Dollar Baby Trailer) und das Resultat war immer dasselbe: Keine Sprachauswahl für's Hauptmenü und im Menü selber weder Szenenanwahl noch Spracheinstellungen, sondern nur Kino- und DVD-Trailer für vermutlich beim Heimrelease aktuelle Filme, sowie die Option "The Deer Hunter", bei welcher der Film automatisch auf Deutsch startet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die Scheibe defekt ist und es daran liegt, ausserdem wird mein Player so häufig mit Scorsese und Coppola gefüttert dass ich nicht wüsste, warum ihm Cimino nicht schmecken sollte.
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Re: Der Michael Cimino Thread

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Hast du die DVD neu oder gebraucht gekauft? Ich frage deshalb, da es vor einigen Jahren den Film als Beilage zur TV-Movie Programmzeitschrift gab und da war nur die deutsche Sprachfassung drauf. Nicht dass da irgend ein windiger Verkäufer dir die angedreht hat mit nem nachgedruckten Cover. Die TVMovie-Scheiben sind aber klar als solche zu erkennen am Label und am Menü, in welchem bei beidem das Logo der Zeitschrift erscheint.

Das muss aber nicht so sein, manchmal sind DVDs und BDs auch so angelegt, dass aufgrund rechtlicher Restriktionen die Discs verschiedene Menüs haben (für jedes Land ein eigenes), bei dem man dann nicht alles Sprachspuren auswählen kann. Normalerweise kommt da vor dem Menü aber eine Auswahlseite, wo man dann sein Land/Sprache wählen muss. Es kann aber sein, dass dein Player Probleme mit einer solchen Navigationsstruktur hat und er dich automatisch aufgrund deiner Playereinstellungen ins deutsche Menü schickt. Du kannst mal probieren, ob du im (deutschen) Film über deine Fernbedienung die Sprachfassungen wählen kannst. Kann aber sein, dass dies ebenfalls von der Disc gesperrt wird. Wenn die Idee mit der Fernbedienung nicht klappt versuch mal folgendes : geh ins Optionen-Menü deines Players (bevor du deine Disk eingelegt hast) und schaue in den Spracheinstellungen nach der eingestellten Sprache (nicht die Menüsprache, sondern die des Films). Normalerweise kann man bei jedem Player die Sprachversion einstellen, welche er bevorzugt (also wenn sie vorhanden ist) abspielen soll. Wenn da deutsch eingestellt ist, dann ändere es auf englisch. Wenn eine englische Fassung vorhanden ist, dann müsste er nach dieser Änderung diese eigentlich auch starten.

Wenn das auch nicht funzt kannst du die Disc mal in ein PC-Laufwerk legen und über den Windows-Explorer die erste vob.Datei des Hauptfilms (im Ordnerverzeichnis "Video_TS", du erkennst die Datei an der Größe, sie muss ca. 1GB groß sein) mit dem Windows Media Player öffnen. Wenn der Film läuft wähle im Media Player über rechte Maustaste die "Ausdio&Language Tracks" (oder so ähnlich), da sollten dir dann in einer Dropdown-Liste alle verfügbaren Sprachversionen angezeigt werden. Wird da dann auch wieder nur deutsch angezeigt, dann ist auf der Disc wohl auch nicht mehr drauf. Wenn du da aber auch die englische Spur angezeigt bekommst, dann gibt es noch andere "workarounds", die wir ausprobieren können. Aber normalerweise sollte das Ändern der bevorzugten Sprachversion in den Playereinstellungen eigentlich helfen.
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Re: Der Michael Cimino Thread

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Bei all meinen StudioCanal Discs kann ich Sprache und UTs jederzeit während des Abspielens wechseln. Es gibt aber auch einige wenige Labels bei denen das tatsächlich nur über das Menü geht, und das nervt, da ich öfters mal kurz wechsle.

GP, hast denn kein Rip Programm auf deinem Rechner?