Re: November Man - Pierce Brosnan

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Da sehe ich einen Riesenunterschied zwischen November Man und zum Beispiel Taken. Liam Neeson ist immer voll und ganz der Held, der jeder mit dem er sich anlegt, es auch verdient hat und jeder seiner Tötungen noch mehr Spaß macht, je brutaler sie ist.

Bei Brosnan in November Man empfand ich das als gaaaanz anders. Zunächst mal ist seine Rolle schon per se nicht einfach ein Held. Dann die teilweise vollkommen unnötige Brutalität gegen Unbeteiligte, zum Teil eine sehr drastische Mimik von ihm, und dann noch alles eingebttet in eine Story, in der Gut und Böse kaum voneinander trennbar sind. Das macht vielleicht so dem Filmfan mehr Spaß, aber es ist nicht so einfach verdaubar wie eben Neeson's Taken Reihe
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: November Man - Pierce Brosnan

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Im Ernst?

Es gibt doch auch hier nicht den geringsten Zweifel wer gut und wer böse ist. Lediglich sein ehemaliger Protege stellt sich dann doch noch als einer heraus der doch noch Skrupel hat.

Während der vermeintliche Plotwist mit dem wahren CIA Halunken mal wieder meilenweit absehbar war. Sowas möchte ich einfach nicht mehr sehen, weil das doch immer die gleiche "Überraschung" ist in jedem Film oder Roman in dem so ein zunächst freundlicher Ex Kumpel, Ex Chef oder väterlicher Freund bei der Polizei bzw dem Geheimdienst dem Ex Cop oder Ex Agent hilft, das ist dann immer ein Verräter oder der eigentliche Schurke.

Re: November Man - Pierce Brosnan

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Ich muss hier danielcc Recht geben. Sehe es sehr ähnlich. Der Vergleich mit der Taken-Reihe funktioniert sehr gut.
Dort hatte ich auch immer das Gefühl "Ja gibs Ihnen" und umso brutaler Liam vorging umso besser. Bei November Man hat man bei einigen Szenen schon eher das Gefühl "Gehst du hier vielleicht zu weit?"
"Was machen wir mit dem Geld, Patron?" - "Waschen."

Franz Sanchez in LTK (1989)

Re: November Man - Pierce Brosnan

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danielcc hat geschrieben:Liam Neeson ist immer voll und ganz der Held
Ne, also der erste Taken Film krankte für mich vor allem an der Verherrlichung von Selbstjustiz und dementsprechend fiel Neeson für mich als Held völlig durch. Schwacher Film, by the way...
https://filmduelle.de/

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Re: November Man - Pierce Brosnan

204
Casino Hille hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Liam Neeson ist immer voll und ganz der Held
Ne, also der erste Taken Film krankte für mich vor allem an der Verherrlichung von Selbstjustiz und dementsprechend fiel Neeson für mich als Held völlig durch. Schwacher Film, by the way...
Die Selbstjustiz war mir egal, aber der Film war auch sonst wenig aufregend. Mag sein daß er mir besser gefällt wenn ich ihn nochmal schaue, aber wenn ich dafür mitjubeln muß beim Metzeln wird das wohl nichts werden.

Re: November Man - Pierce Brosnan

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danielcc hat geschrieben:Die Typen haben seine Tochter entführt und es droht ihr die Sexversklavung oder Vergewaltigung. Im actionfilm muss er alle damit in Verbindung Stehende zwingend brutalst töten
Ha ha, na ja, aber nur in einer bestimmten Art von Action Filmen, denen man dann aber auch die Verherrlichung von Selbstjustiz vorwerfen darf.

Re: November Man - Pierce Brosnan

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danielcc hat geschrieben:Die Typen haben seine Tochter entführt und es droht ihr die Sexversklavung oder Vergewaltigung. Im actionfilm muss er alle damit in Verbindung Stehende zwingend brutalst töten
Das ist erstens nicht wahr und zweitens in Taken leider dennoch selbst innerhalb dieser Wahrheit alles äußerst fragwürdig.

Ansonsten mag ich aber auch keine Videospieldramaturgie und Taken ist ein Flickenteppich aus endlosen Leveln mit immer neuen Endgegnern, die alle gleichermaßen unspektakulär sind.
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