Welchen sind eure zwei Favoriten aus dem X-Men-Universum?

X-Men (Keine Stimmen)
X-Men 2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
X-Men - The Last Stand (Keine Stimmen)
X-Men Origins: Wolverine (Keine Stimmen)
X-Men: First Class
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (42%)
The Wolverine (Keine Stimmen)
X-Men: Days of Future Past (Keine Stimmen)
Deadpool
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (17%)
X-Men: Apocalypse (Keine Stimmen)
Logan
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (33%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12

Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

691
Verstehe das nicht so ganz. Den Phönix konnte man im letzten Film schon sehen. Jetzt kriegt sie das aus dem Weltall? Geguckt wird der sicherlich. Keine Ahnung aber was das geben soll.

In den Comics war das mit Charles und Eric auch oft ein hin und her. Ich würde mir ja wünschen das der Phönix Stoff für umgesetzt wird und vor allem mit mehr Fokus auf Jean als bei x3, aber die Figuren hier sind noch gar nicht genug entwickelt dafür.

Sind nur meine Gedanken dazu.

Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

692
Jim Morrison rotiert im Grabe ob diesem fürchterlichen Cover-Song, der den langweiligen Trailer garniert, welcher wiederum genau gleich aussieht wie der langweilige letzte Film ("Apocalypse") nur dass diesmal wohl die langweilige Frau Turner als die langweilige Jean Grey im Fokus steht. Ich habe den Trailer vor zwei Minuten gesehen und alles vergessen, bis auf einen Satz von unserem Freund, dem Flötenbender: "Nobody cares".
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

694
iHaveCNit: X-Men: Dark Phoenix (2019)
06.06.2019


Die X-Men sind einen langen Weg gegangen seitdem Fox im Jahre 2000 den ersten Film „X-Men“ herausgebracht hat. Über eine Trilogie und eine Spin-Off-Trilogie zum beliebten Wolverine sowie einem weiteren Spin-Off zu „Deadpool“ und dessen Fortsetzung ist nun „X-Men: Dark Phoenix“ das Ende einer Quadrilogie, die mit „X-Men: First Class“ begann und mit „X-Men: Days of Future Past“ und „X-Men: Apocalypse“ fortgeführt wurde. Und „Dark Phoenix“ ist nun ein interessanter Abschluss für die X-Men-Saga unter Fox – Die Rechte liegen nun auch bei Disney, so dass es durchaus im großen Marvel Cinematic Universe in der Zukunft auch zu einer Neuauflage kommen könnte.

Anfang der 90er Jahre. Die mittlerweile in der Öffentlichkeit als Helden etablierte Gruppe X-Men wird zu einem Zwischenfall im All zu einem havarierten Space Shuttle gerufen. Bei der Rettungsaktion machen sie Bekanntschaft mit einer geheimnisvollen Macht, in dessen Besitz die junge Jean Grey kommt. Während eine unbekannte Alienrasse auf der Erde die Form von Menschen annimmt und sich nach dieser geheimnisvollen Macht verzehrt, steht Jean Grey vor der Herausforderung, wie sie mit dieser Macht umgehen muss. Dass sie diese Herausforderungen auch in längst vergessene Konflikte aus der Vergangenheit führen macht die Sache für sie und auch die X-Men nicht leichter.

In meinem Jahresrückblick wird folgende Zusammenfassung stehen:
Interessanter Abschluss der X-Men-Reihe unter Fox, der einen anderen Ansatz für die Dark Phoenix-Saga wählt und vom Plot her an einen anderen Superheldenfilm aus 2019 erinnert. An manchen Stellen wirkt der Film etwas chaotisch, belanglos und überambitioniert, obwohl weniger klar mehr gewesen wäre. Trotz einem klar vorhandenen Leistungsgefälle bei den schauspielerischen Leistungen sind genau die Leistungen in den Rollen, die im Fokus der Handlung stehen sehr stark und sorgen für einen tollen Abschluss.

Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren ist es natürlich so, dass die Zeitlinien und auch die Logik von Film zu Film nicht wirklich zu 100 % stimmig ist, weil die Planungen ja auch von Film zu Film gegangen sind und damit der ganz große und geplante Zusammenhang wie im Marvel Cinemativ Universe nicht wirklich vorhanden ist. Das spürt man auch bei „Dark Phoenix“ und ist für mich nicht wirklich ein relevanter Kritikpunkt. Der Film fokussiert sich im Kern auf die Figur der Jean Grey und ihre Hintergründe sowie die Beziehung zu vor allem Prof. Xavier und Cyclops. Desweiteren gibt es auch ein paar weitere Figuren, die für die Handlung von entsprechend wichtiger Bedeutung ist. Andere wiederum sind nur für kurze Momente platziert, weil ihre Fähigkeit in dieser Situation entsprechend in die Konstruktion der Actionsequenzen passt und auch entsprechend cool hier aussieht. Da führt es eben dazu, dass es auch zu einem schauspielerischen Ungleichgewicht innerhalb des Films führt. Bei mir ist das vor allem bei der von Jessica Chastain gespielten Antagonistin und Anführerin der Alienrasse aufgefallen. Hier wirkt das Potential von Chastain vollkommen verschenkt, was für mich als Fan von Chastain etwas sauer aufgestoßen ist. Auch der ganze Plot um die Alienrasse ist eben ein wenig zu viel des Guten gewesen, um eine weitere Bedrohung neben Jean Greys inneren Konflikt einzubinden. Wobei dieser Konflikt mit all seinen weiteren folgenden Konflikten und Konsequenzen auch sehr gut ausgereicht hätte. Gerade mit dem Fokus darauf haben mir vor allem die Leistungen von Sophie Turner, James McAvoy und Michael Fassbender sehr gut gefallen und auch Tye Sheridan, Jennifer Lawrence und Nicholas Hoult machen in den Nebenrollen einen tollen Job auch wenn ein Dialog bei Lawrence und Hoult durch seinen etwas zu stark gewollten Aktivismus bezüglich Diversität sauer aufstößt. Die Actionsequenzen können sich auf jeden Fall sehen lassen und auch handwerklich macht der Film auf audiovisueller Ebene einen relativ guten Eindruck, auch wenn einige der Spezial-Effekte durchaus ausbaufähig gewesen sind. Ganz allgemein ist es aber ein toller Abschluss der X-Men-Reihe unter Fox und ich wurde knapp 2 Stunden gut und kurzweilig unterhalten.

„X-Men: Dark Phoenix“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

695
Dark Phoenix (2019)

Es war angesichts des schlechten Rufs wesentlich schmerzfreier als befürchtet. Klar, das ist auch nur ein Vertreter des Spacecloud&Skybeam-Genres, aber gerade wenn man aufhört, diesen ständigen Superheldenkram allzu ernst und vor allem wichtig zu nehmen ist Dark Phoenix durchaus ein netter Blockbuster-Abend und ein einigermassen versöhnlicher Abschluss für die sehr sympathischen X-Men. Zumindest will es mir nicht ganz in den Kopf, wie man Avengers Endgame bis in den Himmel bejubeln und so etwas wie den hier komplett verteufeln kann, sollte mir aber auch egal bleiben.

Jessica Chastain - Figur und Darstellung - sind zum Davonlaufen, die Turner ist darstellerisch auch nicht überzeugend, vieles hat man in gefühlt einem Dutzend X-Men-Filme schon gesehen und es gibt einfach viele Details und Szenen, bei denen man mit Freunden seine Sprüche reissen und drüber Schmunzeln kann. Aber die beiden grossen Actionszenen sind schnell und unterhaltsam, McAvoy, Hoult und der Flötenmichi sind schauspielerisch stark, was den düsteren und atmosphärischen Score angeht hat mir glaube ich schon lange keine Arbeit vom Zimmerhänsle so gut gefallen und ich mag halt einfach die Reihe, konnte mich ordentlich davon berieseln lassen, so lange ich keinen richtig tollen Film wie First Class und Logan erwartete. Ich gebe 6 Punkte. Gerade im Vergleich zum MCU ist dieser Film nämlich auch nicht wirklich schwächer oder belangloser, wie gesagt, nicht so wichtig nehmen dass man jeden einzelnen der vierzehntausend Superhelden-Blockbuster in den letzten zehn Jahren gross differenzieren muss.
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

696
iHaveCNit: The New Mutants (2020)
12.09.2020

Kaum zu glauben, dass ich diese Zeilen endlich schreiben kann. Der eigentlich für April 2018 anvisierte Kinostart von „X-Men: New Mutants“ wurde in Zuge des Deals zwischen Fox und Disney mehrfach verschoben und es stand lange in der Schwebe, wann und ob der Film tatsächlich erscheinen wird. Und nun ist er in den Kinos angekommen. Trotz relativ durchschnittlicher Kritiken finde ich den Film gar nicht so schlimm und hatte einen unterhaltsamen und kompakten Nachmittag im Kino.

Nachdem das Reservat der jungen Dani durch eine Katastrophe verwüstet und alle bis auf Dani ums Leben gekommen sind, erwacht Dani in einem Institut unter der Aufsicht von Dr. Reyes. Dort sind neben ihr auch noch weitere Patienten wie Rahne, Illyana, Sam und Roberto, die dort genau wie Dani unbekannte Kräfte haben, die sie unter Kontrolle bringen und den Umgang mit anderen gleichgesinnten Personen erlernen sollen. Jedoch scheint ihnen Dr. Reyes etwas zu verheimlichen.

„The New Mutants“ ist der vorerst letzte Film aus dem X-Men-Universum, auch wenn er natürlich einen interessanten Aufbau für kommende Filme liefern würde. Der Film ist eine relativ kompakte Mischung aus kammerspielartigem Thriller, Coming-Of-Age, Superheldenfilm und eher softem Horrorschocker. Diese kompakte Mischung schafft einen sehr runden Film, bei dem vor allem das Ensemble der jungen Darsteller großartig funktioniert und eine tolle Gruppendynamik für die kompakte Laufzeit des Films entsteht. Da liefern vor allem die drei jungen Hauptdarstellerinnen einen guten Job. Anya-Taylor Joy ist großartig als toughe, ambivalente Illyana. Bei den Charakteren der von Blu Hunt gespielten Hauptprotagonistin Dani und der von Maisie Williams gespielten Rahne hat mir vor allem gefallen, dass die sich hier anbahnende Liebesgeschichte sehr natürlich und homogen im Film angefühlt hat. Da kann ich es verschmerzen, dass die beiden Jungs, die von Charlie Heaton und Henry Zaga gespielt werden ein wenig in den Hintergrund gerückt sind, aber natürlich auch ihre Momente und Szenen haben. Mir gefällt auch der eher minimalistische Umfang des Films, der es sich trotzdem natürlich nicht nehmen lassen kann, ein etwas effektgeladenes großes Finale zu bieten. Der Film ist relativ unterhaltsam und kompakt, aber es ist klar, dass es in seinen Bereichen natürlich wesentlich bessere Filme gibt.

„The New Mutants“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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