Re: Sylvester Stallone Thread

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Ich fand Last Blood jetzt in Bezug auf Gore eher sparsamer als sein direkter Vorgänger, zumindest aber nicht drastischer. In Teil IV wird ja vor allem im Finale derart gemetzelt, dass da im Actiongenre ein bis heute geltender neuer Standard gesetzt wurde. Auch was den CGI-Einsatz angeht fand ich Last Blood eher zurückhaltender, da Teil IV vor allem unter dem furchtbar unecht ausschauenden exzessiven CGI-Bluteinsatz zu leiden hat. Das fand ich in Last Blood jetzt nicht ganz so aufdringlich, auch wenn im Finale der eine oder andere unecht ausschauende Shot dabei war (müsste ich aber nochmal bei Zweitsichtung genauer drauf achten). Über die gruselig animierte Gewitter-Sequenz hülle ich jetzt mal lieber den Mantel des Schweigens, aber ansonsten sah Last Blood durch die zusätzlichen 10 Jahre Entwicklung wie gesagt schon etwas unauffälliger aus.
danielcc hat geschrieben: 25. September 2019 18:45 Da gibt es 10min lang Sequenzen am Stück wo es nur darum geht beim geneigten Publikum ein Lacher zu erzeugen, wenn man den tappsigen Finsterligen dabei zusieht, wie sie von einer Falle in die nächste Laufen.
Dieses Publikum hat sich aber auch schon bei Teil IV an den Gewaltexzessen aufgegeilt (und war entsprechend entrüstet, als Stallone im Director's Cut die Gewalt etwas eingedampft hat zugunsten mehr Tiefgang) und da war es noch weit unangebrachter. Ich denke nicht, dass das Finale von den Machern diesbezüglich so konzipiert wurde und ich glaube eigentlich auch nicht, dass der Grossteil des Publikums es so empfindet. Ein gerüttelt Maß Befriedigung und Genugtuung beim Publikum zu erzeugen war allerdings sicherlich Zweck dieser Übung.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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ich kann euch, sofern ihr euch so etwas gerne anseht, die aktuellsten Kritiken zu Rambo 1-5 vom Youtube-Kanal "Filmanalyse" empfehlen und auch ein Essay vom Kanal "Behaind" zu Rambo 3. Ausgehend von diesen Interpretationen auch aus rein gesellschaftskritischer und philosophischer Sicht handelt es sich bei jedem der Rambo-Filme ausnahmslos um sehr interessante Filme. Ich persönlich teile auch einige Ansichten über die Filme, die dort in den Videos vertreten werden.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Sylvester Stallone Thread

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AnatolGogol hat geschrieben: 25. September 2019 19:18 Ich fand Last Blood jetzt in Bezug auf Gore eher sparsamer als sein direkter Vorgänger, zumindest aber nicht drastischer.
Das finde ich ehrlich überraschend, ich wäre da klar auf Daniels Seite, aber ich kenne von John Rambo auch nur die Kinofassung. Vielleicht ist der Directors Cut da noch härter oder meine Erinnerung ist nicht ganz korrekt, was ich nicht ausschließen möchte. Aber die extrem harte und vor allem fast ausschließlich auf Lacher (nicht wie bei Monty Python, aber eben schon Amüsement) und Gore ausgelegte Gewalt am Ende von Last Blood fand ich enorm heftig und ging auch weit über die Maßen, die ich in dem Genre erwarte (zugegeben: als Steigerung zur Gewalt der alten Rambos passt es dann natürlich irgendwo trotzdem). Grundsätzlich ist gegen extreme Gewaltdarstellungen nichts zu sagen (außer dem alten, doofen Verharmlosungsargument), aber so richtig spannend ist es im letzten Drittel wirklich nicht mehr gewesen und da finde ich dann die durchaus dramaturgisch ähnlich gelagerten Schlussakkorde der Teile 1 und 2 sehr viel besser ausbalanciert, weil bei denen auch eine konsequentere Steigerung erkennbar ist als im letztlich repetiviten Gemetzel von V.
danielcc hat geschrieben: 25. September 2019 18:45 gar der Spannung der Szene in der Rambo mal unterlegen ist
Die interessanteste und beste Szene des Films, die sich offensichtlich an ähnlichen Sequenzen in Italowestern orientiert (Corbuccis Django oder Leones Für eine Handvoll Dollar kämen mir da sofort in den Sinn). Stallone wäre eigentlich mal der ideale Hauptdarsteller für einen abgedrehten Mel Gibson Gewaltfilm, in dem sein Astralkörper dann 150 Minuten lang geschunden und durch den Reißwolf gedreht wird. Alphamännchen leiden zu sehen wäre für mich jedenfalls der größere Kick als den bubihaften Caviezel und Garfield beim Verrecken beizuwohnen... aber anderes Thema. Ich finde auch, dass Last Blood in der ersten Hälfte vieles richtig macht, und selbst die schlechter ausgeführten Szenen* haben einen netten Gedanken hinter sich, erst zum Schluss wird's ordentlich platt. Gar nicht mal, weil es brutal wird und auf die Mütze gibt, sondern weil es nicht auf interessante Art und Weise passiert.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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Casino Hille hat geschrieben: 26. September 2019 17:53 Das finde ich ehrlich überraschend, ich wäre da klar auf Daniels Seite, aber ich kenne von John Rambo auch nur die Kinofassung. Vielleicht ist der Directors Cut da noch härter oder meine Erinnerung ist nicht ganz korrekt, was ich nicht ausschließen möchte.
Ne, der DC ist etwas "milder" als die Kinofassung (die indizierte, nicht die 18er), wobei das aber angesicht des Gesamtlevels praktisch vernachlässigbar ist. Der Gewaltpegel ist in IV und V in der Spitze der gleiche (eben ziemlich am Anschlag, zumindest für Mainstream), aber der Unterschied ist, dass es in Last Blood immer wieder gezielt gesetzte Gewaltspitzen sind, während in IV es praktisch ein exzessives Gewaltdauerfeuer ist.
Casino Hille hat geschrieben: 26. September 2019 17:53Aber die extrem harte und vor allem fast ausschließlich auf Lacher (nicht wie bei Monty Python, aber eben schon Amüsement)
Diese Aussage verblüfft mich nun wiederum, weil ich das Finale überhaupt nicht komisch oder wie immer man das nennen mag fand, sondern im Gegenteil grimmig und derbe. Zwar hat sich auch in mein Gesicht hier und da ein Grinsen verirrt, das war aber kein Lacher und sicher auch nicht aufgrund der dumm in die Fallen tapsenden Gegner, sondern aufgrund der sich gerecht anfühlenden Rache und der Tatsache, dass es hier gefühlt genau die Richtigen trifft. Aber dass das Finale Lacher provoziert, das habe ich nun überhaupt nicht so wahrgenommen.
Casino Hille hat geschrieben: 26. September 2019 17:53aber so richtig spannend ist es im letzten Drittel wirklich nicht mehr gewesen
Nein, spannend ist das Finale nicht, das soll es glaube ich aber auch gar nicht sein. Das ist eine extreme Bestrafung, wenn man sowill die extreme Moral dieser Geschichte mit John J. als ihrem Vollstrecker. Klar, das Finale lebt auch vom Gore, aber eben auch von der interessanten Location (die Tunnel als Querverweis auf Rambos Vergengenheit finde ich passend) und den einfallsreichen Fallen/Kills. Und vor allem eben von der Überhöhung Rambos als unausweichlichen, unaufhaltsamen Rachengel. Denn wie er es zuvor ankündigt: der Tod wird kommen, es ist unausweichlich. Das weiss das Publikum und genau so verhält es sich im Finale.
Casino Hille hat geschrieben: 26. September 2019 17:53und da finde ich dann die durchaus dramaturgisch ähnlich gelagerten Schlussakkorde der Teile 1 und 2 sehr viel besser ausbalanciert,
Ich finde nicht, dass zwischen dem Finale in Last Blood und in denen von I und II große Ähnlichkeiten sind. Eher zu den Waldszenen in I und Rambos Rückkehr ins Lager in II. Aber die Finals, also Rambos Amoklauf in der Stadt inkl. (beinahe) Abrechnung mit Teasle und die Helicopterverfolgung plus mano-a-mano mit Ljushin sind doch gänzlich anders konzipiert.
Casino Hille hat geschrieben: 26. September 2019 17:53wäre für mich jedenfalls der größere Kick als den bubihaften Caviezel und Garfield beim Verrecken beizuwohnen
Du findest Caviezel bubihaft? Also beim Garfield kann ich das bestens verstehen (ist aber gerade deshalb auch ziemlich perfekt für die Rolle bei Gibson), aber Caviezel hat auf mich immer eher wie ein intellektueller Querkopf gewirkt und durch den Bart in Kombination mit seinem kantigen Gesicht schaut er doch gerade im Gibson Film sehr "alttestamentarisch" aus.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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AnatolGogol hat geschrieben: 26. September 2019 18:49 Du findest Caviezel bubihaft? Caviezel hat auf mich immer eher wie ein intellektueller Querkopf gewirkt
Ja, sein Gesicht ist vielleicht etwas kantig, aber der wirkte auf mich trotzdem enorm jugendlich (in Passion of the Christ ist da zugegebenermaßen noch ein langer Bart und viel Dreck im Gesicht, aber das hat auf mich den Effekt wie ihn Pitt oft auf dich gehabt: ich sehe da trotzdem nur den hübschen Caviezel unter dem Kram). Eigentlich nehme ich den erst seit Person of Interest anders war, wo er tatsächlich einen härteren Typ Mann spielt und schauspielerisch genial auftrumpft. Was jetzt nicht heißen soll, dass er in Passion of the Christ nicht gut wäre, aber bubihaft passt für mich gefühlt schon, vielleicht wäre jugendlich noch etwas treffender.
AnatolGogol hat geschrieben: 26. September 2019 18:49 Das ist eine extreme Bestrafung, wenn man sowill die extreme Moral dieser Geschichte mit John J. als ihrem Vollstrecker.
Mit der Erklärung kann ich gut leben, aber einige Sachen wirkten auf mich doch etwas sehr morbid komödiantisch angehaucht, gerade weil die Schurken sich nicht sonderlich klug verhalten. Gut möglich, dass der Eindruck aber auch eher vom Kinopublikum herrührte, dass sich bei dem Finale im Kino lautstark beömmelte. So oder so: Mein Problem ist hauptsächlich, dass ich den Schlussakkord kaum spannend fand und so sehr du damit recht hast, dass es hier nur um kathartische Gewalt geht und nicht mehr um richtige Spannung, so wenig kann ich das Finale mögen. Dafür wird der Effekt mir zu überstrapaziert und die Luft ist dann schnell raus. Aber das kann man anders empfinden, das verstehe ich vollkommen.
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Re: Sylvester Stallone Thread

651
Hab ja kürzlich die Trilogie im Kino genießen dürfen. Mal sehen ob ich Teil 1 auch noch schaffe. Hier erst mal der oft (zu Recht?) geschmähte Teil 3:

1988 „Rambo III" oder „Mit Blaulicht in die Sackgasse"

„Wozu ist das?" - „Das ist blaues Licht". - „Und was macht es?" - „Es leuchtet blau!"
Jeder, der sich ein wenig für Filmgeschichte interessiert kennt diesen „Blau-Talk". Leider ist der auch das einzige, was von „Rambo III" im kollektiven Gedächtnis haften geblieben ist. Für ein seinerzeit sündteures Actionspektakel mit dem größten Genrestar der Dekade in der Hauptrolle, kommt das einer mittelschweren Katastrophe gleich. Dabei hatte sich Sly Stallone für seinen dritten Einsatz als Vietnam-traumatisierte Kampfmaschine so einiges vorgenommen gehabt. Nichts weniger als der krönende Abschluss der so immens erfolgreichen Rambo-Saga sollte es werden, ein Actiondenkmal für die Ewigkeit. Als ob der Druck nicht auch so schon groß genug gewesen wäre ...


https://ssl.ofdb.de/review/785,797272,Rambo-III
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Re: Sylvester Stallone Thread

653
Kommt noch, vorher geht der Stallone-Marathon mit dieser "Perle" weiter :wink: :

1994 „The Specialist" oder „Im Ring mit Catherine Tramell" (Sly Nr. 22)

Rocky Balboa und Catherine Tramell im horizontalen Zweikampf. Für die Produzenten muss das nach einer güldenen Geldruckmaschine geklungen haben und tatsächlich hatte das Aufeinandertreffen von Action-Ikone Sylvester Stallone und Sex-Ikone Sharon Stone nicht nur erhebliches Gossip-Potential, sondern durchaus auch den ganz besonderen Reiz einer ebenso gewagten wie spannenden Konstellation. „The Specialist" legte nicht umsonst ein spektakuläres erstes Box-Office-Wochenende hin, bevor sich dann auf Seiten des Publikums Ernüchterung breit machte. Wieder einmal war eine auf dem Papier so fabelhaft aussehende Rechnung Sly Stallones nicht so recht aufgegangen, ein unguter Trend, der sich langsam aber sicher dauerhaft zu etablieren schien ...

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Re: Sylvester Stallone Thread

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vodkamartini hat geschrieben: 9. Oktober 2019 11:24 Kommt noch, vorher geht der Stallone-Marathon mit dieser "Perle" weiter :wink: :

1994 „The Specialist" oder „Im Ring mit Catherine Tramell" (Sly Nr. 22)

Sehe ich praktisch identisch. Specialist ist ein Film, den ich immer wieder gern schaue, den mochte ich schon damals im Kino. Sicher keine filmische Feinkost, aber er liefert das was er verspricht und ist stark besetzt. Übrigens: der Spottiswoodesche Mami-Stinker ist von 1992, weiss ich deshalb noch so gut, weil ich mit nem Kumpel im Kino drin war - jedenfalls im Saal, denn wir trauten dem Braten dann doch nicht und haben uns noch während der Werbung lieber ins Nachbarkino verzogen und da den zeitgleich laufenden Basic Instinct angeschaut. Und die Moral aus diesem Jugendschwank: immer schön auf die Instinkte hören! :D
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Re: Sylvester Stallone Thread

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War auf jeden Fall die bessere Wahl. Bin trotz meines eingefleischten Stallone-Fantums gleich lieber in Basic Instinct gegangen. Seine Komödien hab ich im Kino ausgelassen, aber zumindest Oscar ist gar nicht so schlecht. Slys Problem war ja oft das fehlende Timing und die falschen Leute (Regisseur, Produzent) um sich herum. Arnold war da wesentlich geschickter und hat den Übergang in die 90er viel besser gemeistert.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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Zumindest mit Landis hatte er ja aber einen sehr Komödien-erfahrenen Regisseur. Ich mochte Oscar früher auch, als ich ihn vor ein paar Monaten dann mal wieder gesehen habe war ich aber doch ziemlich erschüttert. Das Ding zog sich langweilig dahin und da konnte auch die illustre Besetzung wenig reissen. Mehr wie 5 Punkte würde ich da nicht mehr geben. Den Mami-Film fand ich schon immer doof, das Dolly Parton-Teil habe ich mir bis heute erspart. Schade drum, denn wie er in Zwei vom alten Schlag beweisen konnte kann er ja durchaus auch lustige Rollen überzeugend spielen. Die frühen 90er waren sicherlich gnädiger zu Arnie, aber sein Niedergang kam dann mit etwas Latenz ja in ähnlichem Maße wie bei Sly. Wobei in solchen Gurken wie D-Tox oder Get Carter hat er sich dann doch nie verdingt. Sly meinte ja mal, dass Copland seiner Karriere entscheidend geschadet hat, weil er im Anschluss keine Actionrollen mehr angeboten bekommen hat. Liegt meiner Meinung nach aber wohl eher an den ingesamt enttäuschend gelaufenen diversen BigBudget-Vehikeln in den frühen 90ern und dem damit verbundenen Vertrauensverlust bei den Studios in seine Zugkraft.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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Ja, er hatte immer mehr an Zugkraft eingebüßt, allerdings war das international weit weniger der Fall. Arnold hatte sich ja dann irgendwann auch in die Politik verabschiedet, denn seine letzten Filme davor waren ebenfalls nur halbgar.
D-Tox und Carter halte ich beide für unterschätzt (viele kennen sie gar nicht), die haben durchaus ihre Momente, aber dazu ein andermal mehr.
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Re: Sylvester Stallone Thread

658
vodkamartini hat geschrieben: 9. Oktober 2019 15:25 D-Tox und Carter halte ich beide für unterschätzt (viele kennen sie gar nicht), die haben durchaus ihre Momente, aber dazu ein andermal mehr.
Mit den konnte ich gar nix anfangen. D-Tox hat eine herausragende erste Viertelstunde (9), leider ist alles was danach kommt Grütze (2). Carter kann immerhin sein Niveau durchgängig halten, leider ist das aber halt unterdurchschnittlich. Wollte immer mal Avenging Angelo schauen, aber angesichts der fast zeitgleich entstandenen Carter und Tox und den danach entstandenen, aber auch enttäuschenden Driven hab ich bislang immer einen Rückzieher gemacht.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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Der ist tatsächlich eine Mega-Gurke, genauso wie der Senkrechtstarter. Werde ich irgendwann auch noch aufarbeiten, aber deutlich kürzer als den Rest. Die beiden genannten sind natürlich keine Meisterwerke, zeigen aber andere Facetten von Sly und haben für mich als Fan genügend Elemente, um sie mir hin und wieder mal anzusehen.
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Re: Sylvester Stallone Thread

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1995 „Judge Dredd" oder „Back to the dark Future" (Sly Nr. 23)

„Ich wusste, dass er das sagen würde!"

Keine Frage, Sly Stallone wollte auch endlich sein „I´ll be back!" haben, leider hat er es mal wieder nicht ganz so geschickt angestellt wie Kollege Arnold. Es reicht eben nicht, einen trockenen Oneliner möglichst oft anzubringen um zum Kult zu werden. Nicht dass der Spruch keine Potential gehabt hätte, aber er war einfach zur falschen Zeit im falschen Film. So wie Sly. Dabei hatte auf dem Papier alles so gut ausgesehen. Ein aufwändiger, dystopischer Science-Fiction-Kracher mit einem gesunden Härtegrad sollte es ein. Das schrie förmlich nach einem „Total Recall"-Klon für Stallone. Am Ende wurde es nur ein Vorgeschmack auf „The Sixth Day" und der steht ja bekanntlich für Arnolds unglücklichen Karriereherbst.

In dem wähnte sich Sly Mitte der 90er zwar noch nicht, aber den notwendigen Imagewandel hatte er längst erkannt. Action ja, aber entweder im erweiterten Genre-Rahmen („Demolition Man", 1993), oder aber mit einem menschlicheren Helden („Cliffhanger", 1993). Da letzteres mit „The Specialist" (1994) nur bedingt funktioniert hatte, kam mal wieder die erste Variante ins Spiel. ...

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