Welcher Teil des Franchises gefällt Dir am besten?

The Fast and the Furious
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (38%)
2 Fast 2 Furious (Keine Stimmen)
The Fast and the Furious: Tokyo Drift
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (13%)
Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. (Keine Stimmen)
Fast Five
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Fast & Furious 6 (Keine Stimmen)
Furious 7 (Keine Stimmen)
The Fate of the Furious
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (13%)
Hobbs & Shaw
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (13%)
F9 (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

Re: Der Fast & Furious Thread

451
Casino Hille hat geschrieben: 15. Juli 2021 15:51 Bekanntlich bin ich ja sozusagen ein Anti-Fan dieser Reihe, habe sie dann aber doch irgendwie alle gesehen – einmal aufgrund meiner masochistischen Ader, andererseits weil das neben "Sharknado" wohl die beste Form von Trash-Film ist, die es so zu sehen gibt und ich die Absurdität dieses Durcheinanders irgendwie wieder bewundere. Wie dem auch sei: Vodka, deine Kritik ist super, da spürt man die Leidenschaft für diesen "Schwachsinn", und für den Unterhaltungswert, den du empfindest.
Das freut mich ehrlich, gerade von jemand der die Filme - was völlig legitim ist :wink: - doof und absurd findet (was ich durchaus nachvollziehen kann :) ). Wenn ich meinen Spaß an der Blödelei und meine Leidenschaft für das prollige Franchise vermitteln konnte, dann bin ich schon zufrieden. So bescheuert es klingen mag, aber ich finde mich von den F&F Machern ernst genommen, in dem Sinne, dass sie mein Faible für trashige Krawallunterhaltung und aufrichtiges, tapsiges Werte-Gepose mit Herzblut bedienen, weil sie bei aller Geldmacherei selbst dann glauben. :wink:
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Der Fast & Furious Thread

452
iHaveCNit: Fast + Furious 9 (2021) – Justin Lin – Universal Studios
Deutscher Kinostart: 15.07.2021
gesehen am 15.07.2021 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 1 – Reihe 13, Platz 20 – 20:30 Uhr


Die „Fast + Furious – Reihe“ hat schon eine beeindruckende Strecke auf der Autobahn des Kinos zurückgelegt und ist natürlich eine sichere Bank, wenn es um große Actionspektakel geht. So hat man mal wieder etwas aus dem Hut gezaubert, um uns wieder ein unterhaltsames Spektakel zu liefern, dass trotz der „Höher, Schneller, Weiter- Attitüde“ im Grunde wieder mehr vom Gleichen bietet.

Dom Toretto wollte sich eigentlich mit Letty und seinem Sohn Brian zur Ruhe setzen, doch dann bekommt er Besuch von Tej, Rome und Ramsey, die ihm eine Nachricht von „Mr. Nobody“ schicken, deren Spur sie in den Dschungel von Montecito führt und nicht nur eine große Bedrohung bereit hält, sondern auch ein längst vergessenes Kapitel aus Doms Vergangenheit.

Der Film selbst ist natürlich komplett verrückt und nimmt bei dem, was sich vor unseren Augen an Action entfaltet keine Gefangenen. Alles was passieren kann, wird auch passieren. Dabei gibt es durchaus den ein oder anderen kreativen Einfall, aber sonst spürt man schon, dass sich die Action selbst im Laufe der Reihe etwas abgenutzt hat. Das bedeutet aber nicht, dass die Action schlecht ist – Das Spektakel kann sich durchaus sehen lassen und macht auch ordentlich Laune. Die Handlung selbst ist natürlich auch nur Mittel zum Zweck für die Action und auch für die gesamten charakterlichen Beziehungen untereinander. Ob die ein oder andere Sache, die uns hier erzählt wird auch entsprechend stimmig ist, da muss man doch das ein oder andere Auge zudrücken und sich einfach denken – Logik ist hier egal, einfach „Film an, Hirn aus !“. Da ich in einem Fall den Darsteller und im anderen Fall zum Beispiel die Rolle mag, drücke ich auch gerne ein Auge zu. Darüber hinaus ist natürlich auch der ein oder andere Gastauftritt und Cameo im Film. Das, was den Film noch witziger macht ist die Tatsache, dass er sich bei all der Hobby-Philosophie über Familienwerte und sowohl Handlung als auch Action so unfassbar ernst nimmt. Da passt es ganz gut, dass durchaus vor allem in Form von den Charakteren Tej und Rome wenigsten etwas an auflockernden Sprüchen kommt. Und für ein solches Spektakel geht man dann auch gerne mal ins Kino.

„Fast + Furious 9“ - My First Look – 7/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der Fast & Furious Thread

453
FF8 am Sonntag im Fernsehen
Der ist dann doch schon reichlich dünn. Story ist ja irgendwie immer die selbe und weiß meist zu unterhalten. Der hier hat es allerdings nicht so sehr. Man merkt: der Film ist etwas in seiner FF Formel gefangen.
Dennoch schön: die Idee mit den gehackten selbstfahrenden Autos und alle Szenen mit Jason Statham.
Irgendwie so 5,5/10

FF9 gestern im Kino
Frisches Blut kommt rein (Cena) und eine bekloppte Rückblenden-Bruder-Ghettoehre-Story. Das lockert den Film schön auf und sorgt für Abwechslung. Leider fehlen Hobbs und Statham... Dafür zünden die Gags der Astronauten besser als in den vorigen Filmen.
Ich wurde gut unterhalten.
6,5/10

PS: dass auch der Young Diesel den Sichelschritt vom alten Vin imitiert war grandios (ist das außer mir und meinem Begleiter noch jemandem aufgefallen?)
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Der Fast & Furious Thread

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F9 – The Fast Saga

Bekanntlich bin ich ja durchaus ein Fan der Reihe und habe auch nicht das geringste Problem damit, dass sich der Fokus weg von der Tuningszene hin zu Heist- oder Agentenmissionen gewandelt hat. Auch dass die Action in den letzten Filmen immer verrückter und abgedrehter wurde hat mich nicht gestört, im Gegenteil: Ich schätze die Reihe dafür, dass sie uns Film für Film kreative Actionszenen zeigt, die so noch nie zuvor da waren.
Doch trotz allem muss ich beim neuesten Ableger in den Tenor der eher negativen Kritiken mit einstimmen. F9 macht einige Dinge anders als seine Vorgänger und auch wenn so etwas natürlich frischen Wind bringen kann und das in Teilen auch tut, so geht dabei doch auch gehörig etwas schief. Das fängt an bei den Rückblenden in Doms Jugend: Rückblenden gab es zuvor in der Reihe auch schon, beispielsweise zu Lettys und Hans scheinbaren Toden. Aber es waren immer Rückblenden zu Szenen, die der Zuschauer schon kannte und keine Geschichten aus der weiter zurück liegenden Vergangenheit. Allein deshalb fühlen sich diese Szenen etwas merkwürdig und ungewohnt in einem Fast and Furious Film an, was aber wie gesagt nichts schlechtes sein muss, zumal die Szenen selbst gut geschrieben, gut inszeniert und vor allem gut geschauspielert sind. Für sich genommen machen diese Szenen durchaus Spass und berühren sogar. Das Problem, dass ich eher mit ihnen habe ist, dass dem Zuschauer hier wirklich versucht wird eine ernste Geschichte zu erzählen, nämlich ein dramatischer Bruderkonflikt. Doch während das in den Szenen selbst wie gesagt auch durchaus funktioniert, will es sich einfach nicht in den Rest des Films einfügen. Denn für die Handlung sind sämtliche Rückblenden irrelevant, sie werden nicht mal wirklich benötigt um eine Motivation für Dom und die Crew zu schaffen, denn deren Motivation ist eigentlich, dass Jakob eine gewisse Superwaffe nicht in die Hände bekommt.
Außerdem wirkt dieser ernste Ton schlichtweg völlig fehl am Platz. Es funktioniert einfach nicht, wenn wir in einer Szene eine tiefgründige Hintergrundgeschichte mit jungen Darstellern sehen und im nächsten Moment wieder herumalbernde altbekannte Darsteller. Beides will nicht zusammenpassen. Hier hat die Reihe in der Vergangenheit bessere Wege gefunden. In Teil 8 beispielsweise hatten die Szenen mit Dom, Elena und ihrem Sohn auch eine ganz andere Tonalität, als die mit dem Rest der Crew. Aber sie waren erstens nötig um einen nachvollziehbaren Grund für Doms Verhalten zu liefern und sie blieben konsequent düsterer, während der Rest der Crew für die Lacher zuständig war.
F9 schafft es außerdem auch nicht, auf die üblichen Stärken des Franchises zu bauen. Das andauernde betonen der „Familie“ mag den ein oder anderen zwar nerven, aber wenn man sich darauf einlassen kann und das familiäre dann auch spürt, dann funktioniert das großartig. Und das fehlt in Teil 9 leider fast gänzlich. Mia und Dom interagieren vielleicht eine Minute miteinander, wenn es nicht gesagt würde, würde man nicht merken, dass die beiden Geschwister sind. Han ist zwar wieder zurück, aber so wirklich wie Han benimmt er sich nicht mehr, was vielleicht auch daran liegt, dass seine Figur nicht mehr wirklich in die Reihe hinein passt. Und wenn man dann die Crew auch noch aufteilt und getrennt in alle möglichen, völlig austauschbaren Orte der Welt schickt kann sich natürlich erst recht nicht das altbekannte Zusammenspiel zwischen den Charakteren ergeben. In F9 wird wieder einmal viel behauptet, aber zum ersten Mal spüre ich nichts davon.
Doch auch für sich genommen fällt es manchmal schwer, die einzelnen Charaktere noch zu erkennen: Während Dom in Furious 7 noch zu Mr. Nobody sagt, dass sein Team Fahrer und keine Killer seien, begeben sie sich dieses Mal von Anfang an schwer bewaffnet in ein Militärgebiet und speziell Roman wird zum absoluten Profisoldaten. Mal abgesehen davon, dass diese plötzliche Wandlung nicht zu den Charakteren passt ist es auch etwas merkwürdig, der Crew plötzich dabei zuzusehen, wie sie einfache Berufssoldaten töten. In den vergangenen Filmen wurde (mit einer Ausnahme) immer darauf geachtet, dass die Menschen, die bewusst getötet oder schwer geschadet werden Terroristen oder wenigstens korrupte Polizisten waren. Hier ist das plötzlich nicht mehr der Fall und das hinterlässt zumindest bei mir einen faden Beigeschmack.
Bleibt noch die Action, die ja eigentlich das Vorzeigeobjekt der Reihe ist. Und die funktioniert auch dieses Mal wieder, auch wenn ich sagen muss, dass die Macher auch in diesem Punkt in der Vergangenheit kreativer waren. Zwar wird mit dem Supermagneten auch dieses Mal wieder eine neues Element in die Action eingebracht, aber mit dem Spektakel rund um U-Boot und Autozombies aus Teil 8, oder der Safeverfolgung aus Teil 5 kann sich das ganze nur bedingt messen. Und wenn die absurdeste Sequenz des Films dann nicht mal eine Actionszene sondern eine vergleichsweise ruhige ist, dann ist auch das nicht nur verschenktes Potential, sondern dann wirkt der Film endgültig wie ein Sharknado mit zu viel Budget.

Das war jetzt eine ganze Menge negativer Punkte, und dabei habe ich einige noch nicht mal erwähnt. Heißt das jetzt, dass F9 – The Fast Saga ein Film ist, mit dem man keinen Spass haben kann? Nein, denn für sich allein genommen macht der Großteil der Szenen einen Riesen Spass und man kann diesen Unsinn durchaus kopfschüttelnd genießen. Allerdings sollte man sich dessen bewusst sein, dass sich der neunte Teil der Reihe massiv von allen Vorgängern unterscheidet und man auch als Fan der Reihe dieses Mal mehr als nur überzogene Action verdauen muss. Spass hatte ich im Kino, aber langfristig werde ich den Film sicher nicht besonders häufig anschauen.

6/10
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Der Fast & Furious Thread

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dernamenlose hat geschrieben: 22. Juli 2021 12:42 Während Dom in Furious 7 noch zu Mr. Nobody sagt, dass sein Team Fahrer und keine Killer seien, begeben sie sich dieses Mal von Anfang an schwer bewaffnet in ein Militärgebiet und speziell Roman wird zum absoluten Profisoldaten. Mal abgesehen davon, dass diese plötzliche Wandlung nicht zu den Charakteren passt ist es auch etwas merkwürdig, der Crew plötzich dabei zuzusehen, wie sie einfache Berufssoldaten töten. In den vergangenen Filmen wurde (mit einer Ausnahme) immer darauf geachtet, dass die Menschen, die bewusst getötet oder schwer geschadet werden Terroristen oder wenigstens korrupte Polizisten waren. Hier ist das plötzlich nicht mehr der Fall und das hinterlässt zumindest bei mir einen faden Beigeschmack.
Ich habe zu "F9" (ein Hoch auf "Fast & Furious" für die dümmsten Titel aller Zeiten) keine Meinung, aber diesen Punkt kann ich ungesehen vollkommen nachvollziehen. Einige Actionfilme entwickeln ein merkwürdiges Verhältnis zum Ausmaß an Todesfällen und Kollateralschäden. Ich hatte das jüngst beim Marvel-Spektakel Nr. 24 "Black Widow", in dem es eine lange Szene gibt, in der die hübsche Scarlett Johansson und die noch viel hübschere Florence Pugh ihren Zieh-Vati aus einem sibirischen Gefängnis befreien. Die Szene ist verhältnismäßig lustig, mit den üblichen Sprüchen, wie ich sie bei Marvel zu erwarten habe, endet aber damit, dass die wirklich sehr hübsche Florence Pugh durch eine Explosion eine Lawine auslöst, der Scarlett Johnansson, Florence Pugh (die übrigens sehr hübsch ist) und ihr Zieh-Vati rechtzeitig entkommen, die aber das restliche Gefängnis unter sich begräbt.

Da musste ich kurz stutzen: All die Insassen in dem Gefängnis und auch die vielen Wärter, die dort positioniert waren, sind nun mit Gewissheit durch die Lawine ums Leben gekommen. Nur: Hatten die den Tod wirklich verdient? Sind diese Wärter nicht auch nur Menschen, die nach getaner Arbeit nach Hause fahren und Mama und Tochter umarmen? Sind die Insassen nicht teils politische Gefangene, die nun aufgrund der nicht optimal verlaufenden Rettungsaktion der Helden für immer im Eis verschollen sein werden? Ja: Diese Menschen sind keine Individuen, sie sind bloß Hindernisse für unser Helden-Trio, ich muss sie nicht als richtige Menschen begreifen, aber dennoch hatte ich ein komischs Gefühl, sie alle in den Tod geschickt zu wissen. Und ich habe es der besonders hübschen Florence Pugh auch nicht ganz vergeben können, dass ihr zu der Situation nur ein lockerer Actionfilm-Spruch über die Lippen kam.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der Fast & Furious Thread

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Als jemand der keinen einzigen davon gesehen hat kann ich sagen dass ich den endlosen Fortlauf der Reihe zwar mitkriege, dabei aber längst nicht mehr weiss, bei welcher numerischen Fortsetzung wir gerade sind. In dem wenigen, was ich so am Rande mitkriege hören sich selbst die Zahlen wie Fast 7, Fast 8, Fast 9 mittlerweile ununterscheidbar an.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Der Fast & Furious Thread

460
Das war ironisch gemeint. :wink: Ich musste Teil 8 (das war ja jener mit dem U-Boot?) sogar im Kino ertragen.
Fehlt nur noch, dass sie ins All gehen und dort auf Thor treffen. :wink:

Aber immerhin wird man so wieder daran erinnert, mal wieder einen den früheren Teile anzusehen.
Von Vin würde ich lieber einen weiteren "Riddick"-Teil sehen (auch wenn ich gefühlt weltweit der einzige war dem der letzte Teil gefiel).

Re: Der Fast & Furious Thread

462
vodkamartini hat geschrieben: 22. Juli 2021 16:47 Also Thor treffen sie nicht ... , aber ... :) :)
:mrgreen:
Martin007 hat geschrieben: 22. Juli 2021 16:41 Von Vin würde ich lieber einen weiteren "Riddick"-Teil sehen (auch wenn ich gefühlt weltweit der einzige war dem der letzte Teil gefiel).
Ach, ich mag den auch sehr gerne. Scheinbar wird da ja weiter dran gearbeitet und es soll auch (zum wiederholten Male) ein Drehbuch geben, aber ob der noch kommt...
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Der Fast & Furious Thread

463
iHaveCNit: Fast & Furious 10 (2023) – Louis Letterier – Universal
Deutscher Kinostart: 17.05.2023
gesehen am 18.05.2023 in 3D Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 19 – 16:15 Uhr
gesehen am 20.05.2023 in 3D Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 15 – 16:15 Uhr


Als ich vor cirka 3 Monaten den Trailer zu „Fast & Furious 10“ auf Youtube gesehen habe, dachte ich mir nur so etwas wie „Holy Smoke“, das im Urban Dictionary so etwas wie positiv überrascht und aufgeregt bedeutet und durchaus so etwas wie eine Vorfreude auf den Film gemacht hat. Hier war es weniger die Action – sondern eher die gesamte im Trailer offenbarte Zusammensetzung des Casts, die mich angesprochen hat. Da war ich also gespannt darauf, auf welche Straße mich das Kinoticket setzen wird, wenn es um den 10. Teil der Fast & Furious-Reihe geht.

Mit ihrem Raubzug in Rio hat sich die Familie um Dominic Torretto einen ganz speziellen Feind gemacht – Dante Reyes, der Sohn und eigentliche Erbe des Imperiums von Hernan Reyes musste mit ansehen, wie dieses Imperium in sich zusammenfällt, so dass er Jahre später Rache an Dominic Torretto und der „Familie“ nehmen möchte.

„Fast & Furious 10“ hat einiges Gutes zu bieten. Ich fand den Film durchaus sehr unterhaltsam, einige mitreißende Actionsequenzen, vor allem in Rom und auch einige, mittlerweile wieder eher geerdete Stunts sorgen dafür dass der Film auf dieser Ebene super funktioniert. Bei einer Sache, bei der man sich einig sein kann ist, dass ein guter Antagonist schon einmal die halbe Miete für einen guten Eindruck eines Films ist. Und hier liefert Jason Momoa einen so unfassbar extravaganten, verrückten, freidrehenden Soziopathen, der allen anderen die Show stiehlt und die Fast & Furious-Version von Dantes Inferno präsentiert. Da kann selbst ein witziger John Cena im Kidsitter-Modus nicht mithalten. Der gesamte Film wirkt jedoch durch seine vielen kleinen Nebenschauplätze sehr unübersichtlich, oberflächlich und unausgewogen. Unausgewogen ist auch der Ton des Films, der unentschlossen zwischen ernst und bedeutungsschwanger sowie spaßiger Sause pendelt. Er macht es sich natürlich sehr einfach, auf dem wohl besten Teil der Reihe, Teil 5 aufzubauen und nebenbei Reminiszenzen an die gesamte Reihe einzubinden und dabei immer wieder etwas neues, egal wie glaubwürdig das ist, aus dem Hut zu zaubern. Es werden Überraschungen und auch emotionale Konsequenzen geboten, die jedoch so flach und plump integriert sind, dass sie weder gut aufgebaut sind als auch emotional wirken können. Gerade wenn es um endgültige Konsequenzen geht wird dann kurze Zeit später genau das wieder konterkariert und revidiert, wenn Charaktere wieder auf dem Feld auftauchen, bei denen „Totgeglaubte leben länger“ das Motto des Tages ist. Und dann endet der Film auf einem Cliffhanger, der sich nicht als abgeschlossenes Filmende anfühlt, sondern eher wie ein unfertiger Film, so dass sich die Frage stellen wird, wie es weiter geht und welchen Payoff es aus Teil 10 geben wird.

„Fast & Furious 10“ – My First Look – 6/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "