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von HCN007
Agent
iHaveCNit: Transformers 5: The Last Knight (2017)
Ich war nach Michael Bays „The Island“ extrem gespannt, wie Bay mit dem Hasbrospielzeug „Transformers“ einen Film kreiert. Nun, 10 Jahre später sind wir beim 5. Teil angelangt und ich, der sich hiermit als ein Fan der Reihe outet, der jeden Film quasi als „Guilty Pleasure“ betrachtet, war der Kinobesuch Pflicht. Die Reihe scheint wohl die ungeraden Filme als die Besseren gepachtet zu haben und das bestätigt sich auch mit Teil 5, der aber auch immer noch die Krankheiten der Transformer-Filme gepachtet hat.
Mittlerweile wird weltweit Jagd auf die Transformers gemacht. Der Mechaniker Cade Yaeger macht sich auf die Suche nach verletzten Transformers und bringt diese auf einen verlassenen Schrottplatz. Bei seinem aktuellsten Streifzug wird ihm ein uralter Talisman überreicht und es nimmt eine Kette von schicksalhaften Ereignissen, die mit der Sage um König Artus und den Transformers verbunden sind, für die Erde ihren Lauf. Mit der Hilfe von Bumblebee, einem englischen Lord und einer Oxfordprofessorin versucht Cade dieser uralten Prophezeiung auf die Spur zu kommen und das unheilvolle Schicksal abzuwenden.
Unzählige Subplots, die man auch als Abfolge von Ereignissen sehen kann, bauen den Film Stück für Stück bis zum unausweichlich großen Finale auf, das sich um das Schicksal der Erde und ein mystisches MacGuffin-Artifakt dreht. So läuft jeder Transformers-Film ab und hier reiht sich der 5. auch ein. Erfrischenderweise ist er dann nicht so lang wie der letzte mit stolzen 165 Minuten geworden und wartet mit nur 150 Minuten Laufzeit auf, so dass sich dass dann doch nicht so lang anfühlt. Mir persönlich gefällt die britische Geschichte sehr und die Sage um König Artus wurde ja schon auf den unterschiedlichsten Wegen ins Kino gebracht – nun also auch noch mit Bezug auf transformierende Fahrzeuge. Mir hat das gefallen, da bin ich ganz ehrlich. Ganz interessant ist auch die vollkommen an den Haaren herbeigezogene Weltgeschichte durch Einflussnahme der Transformers und einem Familienstamm mit stark prominenter Besetzung. Leider wird ein in den Trailern angepriesener Seitenwechsel dann doch noch etwas halbherziger und inkonsequenter aufgelöst wird, als es z.B. in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ oder „Fast & Furious 8“ der Fall war. Schade, dass man den Seitenwechsel nicht so stark und konseuquent aufgezogen hat wie in „Civil War“. Aber hey, das ist Transformers und man braucht ja am Ende einen, der „Optimustisch“ denkt und den Film mit seinem pseudophilosophischen Monolog beendet.Inklusive der Bedrohung nimmt sich der Film definitiv viel zu ernst und der stellenweise dramatische, stellenweise humoristische Einschlag sorgt für einen inkonsistenten Ton, der den Film unrund wirken lässt. Mark Wahlberg spielt hier den klassischen Held, Sir Anthony Hopkins und Laura Haddock übernehmen so ein wenig die Rollen der Stichwortgeber, Laura Haddock dann durch die Inszenierung auch die Rolle eines klassischen naiven, gut aussehenden „Love Interests“ für Wahlberg.
Der Film hat sich für mich noch gelohnt und war nicht so schlimm, wie erstmals gedacht. Aber trotz allem schleppt sich der Film mit seiner Hochglanzoptik in sein ausgedehntes Finale.
„Transformers 5: The Last Knight“ - My First Look – 6/10 Punkte
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