danielcc hat geschrieben:ja aber wenn wir alle nur jede andere meinung hinnehmen und nichts dazu sagen, sondern jeder nur seine meinung abgibt, dann wirds auch schnell langweilig.
mich würde einfach interessieren, was du an der inszenierung von QOS so gut findest, dass du sie für die beste in der ganzen reihe hälst,
ich habe ja auch gesagt, dass man regeln brechen kann, nur muss man wissen wofür man es tut und ob sich der effekt lohnt. peter hunt hat in den 60ern regeln beim schneider der filme gebrochen und meiner meinung nach damit tolle effekte erzielt.
doch ich finde es gibt auch unumstößliche richtlinien. beim thema schnitt bspw. muss ich doch verlangen können, dass ich erkennen was vor sich geht, dass ich nicht beim betrachten der leinwand verwirrt werde und mir schwindlig wird, dass action die an sich vielleicht gut inszeniert wurde, ni8cht auf dem schneidetisch bis zur unkenntlichkeit verschnitten werden. auch sehe ich dem film einfach an vielen stellen an, dass er hinter dem zurückbleibt, was der regisseur sich wohl selbst vorgenommen hat. ich finde auch nicht, dass eine schicke parallelmontage von zwei handlungen automatisch eine tolle inszenierung ausmacht. wenn 1+1 hier nicht 3 sondern 1,5 ergibt, dann ist es effekthaschend.
aber ich hab jetzt genug dazu gesagt. mich würde nur nach wie vor interessieren was du für besonders gelungen hälst
Siehst du, das wäre so ein Punkt.
Du meinst du kannst das verlangen das man etwas erkennen muß, und das ist auch ok, und wenn du das für dich verlangst, dann darfst du auch davon enttäuscht sein wenn es anders ist.
Aber ich verlange das nicht. Das hat mich nur etwa 20 Sek lang irritiert, dann fand ich es großartig.( Ob das jetzt aber tatsächlich gut oder sauber geschnitten ist kann ich dir auch nicht beantworten, das kann eben nur ein Fachmann. Aber unabhängig davon wirkt es bei mir.)
Es kann auch sein das ich die haargenau gleiche Szene in einem ähnlichen Film ganz fürchterlich finde. Alles ist möglich.
Ich fands auch Klasse das man so mittenhineingeworfen wird in den Film. Und nein, ich fand das alles überhaupt nicht effekthascherich, jedenfalls nicht mehr als andere Actionszenen in anderen Filmen auch. Es war einfach ein ästhetischer Genuss, in einer Art die ich in Bond Filmen selten finde
Du musst übrigens andere Meinungen auch nicht hinnehmen, aber du musst sie respektieren. Ich finde es spannend wenn jemand eine Meinung hat die von meiner abweicht, und noch spannender wenn sie stark abweicht. gerade darüber kann man dann doch diskutieren, sich austauschen, sich unterhalten. Ohne sich zu beleidigen, ohne andere für ihre abweichende Meinung als dumm zu bezeichnen. (Was nicht heißt das es auch saudumme Meinungen gibt, aber auch das ist Ansichtssache)
Ein weiteres.
Du sagst du kannst erkennen das der Regisseur in vielem hinter seinen Erwartugen zurückgeblieben ist. Ich denke eher, du hast das Gefühl es zu erkennen, aber das ist ein himmelweiter Unterschied.
Selbst wenn Forster das selber sagt, würde es übrigens für mich keinen Unterschied machen. Ein Kunstwerk, wenn es erst einmal geschaffen ist, existiert danach unabhängig von seinem Schöpfer. Es wäre z.b. auch jedermanns Recht das Gegenteil der Absichten des Künstlers herauszulesen. Tatsächlich wäre die Meinung Forsters zu seinem eigenem Film zwar wahrscheinlich fundierter als deine oder meine, aber letztendlich auch nicht wahrer oder notwendigerweise wertvoller. Es wäre auch nur eine Meinung unter vielen.
Aber das wird jetzt alles zu theoretisch. Wenn ich im Detail mit dir über den Film reden soll, dann müsste ich ihn mir wohl erst noch einmal ansehen.
Das ist mir auch zu zeitaufwendig, das alles zu schreiben.
Wenn es dich wirklich interessiert dann sende mir deine Tel. Nr. (wenn du Festnetz hast) und ich rufe dich mal an. Dann geht das schneller, und man kann direkt nachhaken. Diese Forumsauseinandersetzungen sind immer etwas umständlich, wenn auch spaßig.
Nichts für ungut