Wie findet ihr DAF?

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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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ohne ihn jetzt nochmal gesehen zu haben, würde ich Diamantenfieber auch eher als einen der schwächeren Bonds einordnen. Der Showdown war n witz mit den zwei Schwulen, sollte wohl witzig sein, aber so richtig knallen tuts nicht. um den Film schlussendlcih beurteilen zu können, muss ich ihn allerdings erneut sichten. Und in meiner Rotation liegt als nächstes Goldfinger an. :wink:
http://michael.huenecke.hat-gar-keine-homepage.de/

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

109
DAF ist nicht zu unrecht einer der am meisten kritisierten Bondfilme, wirken viele Teile des Films doch seltsam lustlos und in anderer Form schon mal dagewesen. Nichtsdestotrotz kann man mit DAF jede Menge Spass haben, sofern man bereit dazu ist sich auf den „Zirkus“ der da veranstaltet wird einzulassen. Die Aspekte Ernsthaftigkeit und Realismus wurden ja bereits ab GF zunehmend zurückgefahren (mit Ausnahme des in vielerlei Hinsicht besonderen OHMSS), aber mit DAF wurde dann endgültig das überbordende Bondspektakel eingeführt, welches unter Moore die kompletten 70er Jahre hindurch zelebriert wurde. Daher war für mich DAF eigentlich immer schon mehr ein „Moorebond“ als ein Connerybond in der Tradition der 60er Jahre. Das beginnt schon mit dem Hauptdarsteller selbst. Connery war zurück, aber er legte seine Rolle weit ironischer an als zuvor, was teilweise fast schon einer Parodie gleichkam. Sein oft kritisiertes Äußeres (Übergewicht, recht untrainierte Gesamtverfassung, buschigere Augenbrauen, unvorteilhaftes Toupet) trug seinerseits zur neuen Rolleninterpretation bei. Es war zwar immer noch Connery in der 007-Rolle, aber irgendwie eine trägere und sattere Version.

Dennoch bin ich mir sicher, dass zum damaligen Zeitpunkt die Entscheidung Connery durch massiven monetären Überredungseinsatz zu einem Comeback zu überreden die einzig richtige war. Moore war vertraglich gebunden, Lazenby kam aufgrund der Ereignisse um OHMSS nicht mehr in Frage. Und ob der bereits für die Rolle vertraglich verpflichtete John Gavin es in der damals doch recht prekären Situation der Serie geschafft hätte, sich in der Rolle zu etablieren ist fraglich. Gavins große Zeit in Hollywood mit Filmen wie „Mitternachtsspitzen“, „Zeit zu Leben und Zeit zu sterben“ „Psycho“ und „Spartacus“ war bereits seit einem Jahrzehnt vorbei, sein Stern in den Staaten schon seit geraumer Zeit im Sinken. In vielerlei Hinsicht erinnert die Rollenvergabe an ihn an die Verpflichtung von Lex Barker und Stewart Granger durch Horst Wendlandt für die Karl-May-Verfilmungen: ehemals bekanntere Hollywoodmimen, deren Glanzzeit bereits seit einiger Zeit vorüber war wurden als Kassenmagneten für den europäischen Markt eingekauft. Auf dem für die Bondserie so wichtigen US-Markt hätte das aber mit ziemlicher Sicherheit nicht funktioniert. Von daher wage ich zu behaupten, dass Gavin wohl nur ein einmaliges Gastspiel gegeben hätte bis Moore zur Verfügung gestanden hätte. Wir hätten also noch einen Übergangsbond bekommen und Moore hätte die Serie vermutlich in einer weit schlechteren Verfassung übernehmen müssen. So aber wurde allein durch Connerys Präsenz die Serie wieder in ruhigere Fahrwasser gebracht.

Wie schon erwähnt will bei DAF vieles nicht so ganz passen. Das Drehbuch wirkt wie eine merkwürdige Kombination aus GF- und YOLT-Elementen. Beginnt der Film noch recht straff und durchaus vielversprechend (die Einführung der Handlung durch Sir Donald, die Beseitigung der Schmuggelbeteiligten, die Szenen in Amsterdam inklusive der legendären Aufzugsschlägerei), wechselt der Stil des Film in Las Vegas dann vom ironischen Thriller zum parodistischen Zirkus. Ein merkwürdiger Bruch, da der Beginn ja tatsächlich wie eine Art GF-Remake daher kam. Ab Las Vegas ist davon dann aber nichts mehr zu spüren. Besonders unangenehm fällt ab hier auf, dass nahezu alle folgenden Actionszenen doch recht uninspiriert daherkommen. Die Autoverfolgungsjagd durch Las Vegas inklusiver jeder Menge verschrotteter Polizeiautos ist nun wahrlich nichts neues. Hier erinnert der Film eher an eine Burt Reynolds-Klamotte oder gar an Blues Brothers als an einen Bondfilm. Die Mondbuggy-Vefolgung und die Bambi-Klopfer-Keilerei sind zwar skurril, aber auch nichts wirklich neues und schon gar nicht spannend. Die finale Schlacht auf der Bohrinsel setzt dem ganzen als schlechte YOLT- oder OHMSS-Kopie dann die Krone auf. Statt einem phantasievollen Adam-Set bekommen wir hier ne stinknormale Öl-Bohrinsel mit ein bisschen Feuerwerk geboten.

Das der Film trotz allem dennoch viel Spass macht und recht kurzweilig daher kommt liegt vor allem daran, dass scheinbar kein Beteiligter den Film wirklich ernst genommen hat. Gerade die Skurrilität des Ganzen in Kombination mit geradezu grotesken Dialogen ist es, was DAF dann doch wieder besonders innerhalb der Serie macht. Kaum ein anderer 007-Film hat derart viele skurrile Charaktere wie DAF. Beginnend mit dem grandiosen Killerpärchen Wint und Kidd, die praktisch alleine schon durch ihre Überzeichnung den Film retten. Jill St. John nimmt mit ihrer Rolle die gleiche Entwicklung wie der gesamt Film, zu Beginn in Amsterdam noch die coole, überlegene Schmugglerkönigin, ab Las Vegas dann mehr und mehr das rote Dummchen. Aber auch die kleineren Rollen sorgen mit ihrer völlig von Realität und Ernsthaftigkeit losgelösten Darstellung für jede Menge Spass: der widerlich-zynische Shady Tree, der schleimig-liebenswerte Mr. Slumber, die debil-freundlichen schwarzbehüteten Slumber-Killer, der sächselnde Professor Metz, der gutgläubige Klaus Hergesheimer und und und. Als Krönung des ganzen bekommen wir dann einen Blofeld als Dragqueen und dessen (mögliches) Ende in Form einer Slapstickeinlage. Wer jetzt noch den Film ernst nimmt, der hat wohl wirklich etwas falsch verstanden…

Ein wahrlich merkwürdiger Mix, der uns da als James-Bond-Film geboten wird. Aufgrund der unverkennbaren Schwächen des Films ist es wirklich nicht verwunderlich, dass er für viele Fans eine Enttäuschung ist. Ich persönlich kann dem Film aber nicht wirklich böse sein, da er aufgrund seiner herrlichen Skurrilität wahrlich eine Ausnahmestellung innerhalb der Serie einnimmt. Diese Skurrilität ist es auch, die den Film letztlich aus der belanglosen Mittelmäßigkeit herausreißt und ihn zu einem kunterbunten, unterhaltsamen und guten Spektakel macht. Für mich: 6,5 / 10.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

110
Diamonds Are Forever

DAF war für mich lange Zeit DER schlechteste Bondfilm überhaupt, doch dieses mal kam er überraschend nicht ganz so schlecht weg wie sonst. Klar hat der Film seine Schwachpunkte (Tiffany Case, teilweise Sean Connery, der ganze "Zirkus" in Las Vegas, der Showdown auf der Bohrinsel), doch wenn man sich auf den Film einlässt, bekommt man auch einiges geboten...Mr. Wint & Mr. Kidd sind einfach nur herrlich, auch White überzeugt in seinen wenigen Szenen, Bond ist ironischer denn je und ebnet somit den Weg für die Roger Moore-Filme, im Vergleich zu OHMSS ist Blofelds plan diesmal weitaus spannender...Überhaupt beginnt der Film recht erfolgsversprechend!!!

Der Diamantenschmuggel ist zwar nur eine Variation aus GF, dennoch spannend inszeniert, der Aufzugskampf in Amsterdam absolute Spitze und sogar Tiffany Case hat das Zeugs zu einem interessanten Bondgirl (auch wenn sie mir optisch nicht gefällt). Doch mit der Ankunft in Las Vegas nimmt das Tempo und die Ernsthaftigkeit rasant ab. Allgemein gefallen mir Locations in den USA bei Bond nicht wirklich, da er eben ein britisches Produkt ist und es genug amerikanische Action-Filme gibt. Las Vegas wird dennoch teilweise richtig gut in Szene gesetzt...Auch die Wandlung von Tiffany Case von einer selbstbewussten Frau zu einer reinen Nervensäge ist stellvertretend für den ganzen Film.

Zu Connery: Obwohl er gefühlte 20 Jahre älter ausschaut wie in YOLT, nicht mehr so durchtrainiert ist und stellenweise lustlos wirkt, muss man ihn dennoch mögen... (Bsp: die Klaus Hergersheimer-Szene)

Charles Gray's Blofeld geht in Ordnung, hier ist Blofeld wieder der Mann, der andere für sich arbeiten lässt und sich selbst dezent im Hintergrund hält. Das (vorläufige?) Ende von ihm ist aber schwach und einer Figur, die jetzt in 5 von 7 Filmen (wenn auch in teilweise arg unterschiedlichen) vorkam nicht wirklich würdig...

Stellenweise wirkt der Film wie eine Parodie seiner selbst, aber wenn man sich auf DAF einlässt und nicht einen Film wie FRWL erwartet wird man trotzdem gut unterhalten...
Dennoch einer der schwächeren Filme der Reihe
5/10 Punkten
"The name's Bond. James Bond."

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

111
Was das Ende betrifft, ich bin eigentlich immer davon ausgegangen dass Blofeld am Ende tot ist, auch wenn man es nicht direkt sieht.
Zumindest müsste er schwer verletzt gewesen sein, und damit dann auch lebenslang (und länger) im Gefängnis gelandet sein.

Schon aus diesen Gründen habe ich seine vermeintliche FYEO Wiederkehr immer als unangemessen empfunden.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Maibaum hat geschrieben:Was das Ende betrifft, ich bin eigentlich immer davon ausgegangen dass Blofeld am Ende tot ist, auch wenn man es nicht direkt sieht.
Zumindest müsste er schwer verletzt gewesen sein, und damit dann auch lebenslang (und länger) im Gefängnis gelandet sein.

Schon aus diesen Gründen habe ich seine vermeintliche FYEO Wiederkehr immer als unangemessen empfunden.

Merkwürdig, dass so viele Blofelds Tod am Ende von DAF vermuten. Dadurch dass sein Ende bewusst offen gelassen wird und man ja nicht sieht was mit ihm passiert bin ich immer fest davon ausgegangen, dass Blofeld "irgendwie" davon gekommen ist. So war es ja wohl auch geplant, um ihn dann in späteren Verfilmungen wiedekehren zu lassen (was McClory ja dann zu verhindern wusste). Die Gefängnis-Theorie halte ich für zu weit hergeholt, da man das ansonsten ja im Film thematisiert hätte. Das offene Ende von DAF lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Blofeld ist entkommen.

Die "Rückkehr"in FYEO muss man auch vor dem Hintergrund der Streitigkeit mit McClory sehen. Für Broccoli war das eine schöne Gelegenheit, dem Blofeld-Rechteinhaber McClory eins auszuwischen. Weiter (zB durch die Nennung von Blofelds Namen oder der Einbeziehung der Figur in die Handlung des Films) konnte er ja einfach nicht gehen, da er sonst in McClorys Rechten gewildert hätte. Dieser Hintergrund in Kombination mit einer spekatulären Actionszene machen die PTS von FYEO für mich zu einem ganz wunderbaren Moment der Serie.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

114
AnatolGogol hat geschrieben:
Merkwürdig, dass so viele Blofelds Tod am Ende von DAF vermuten. Dadurch dass sein Ende bewusst offen gelassen wird und man ja nicht sieht was mit ihm passiert bin ich immer fest davon ausgegangen, dass Blofeld "irgendwie" davon gekommen ist. So war es ja wohl auch geplant, um ihn dann in späteren Verfilmungen wiedekehren zu lassen (was McClory ja dann zu verhindern wusste). Die Gefängnis-Theorie halte ich für zu weit hergeholt, da man das ansonsten ja im Film thematisiert hätte. Das offene Ende von DAF lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Blofeld ist entkommen.
Nee, das kann nun auch nicht sein. Wenn er entkommen sollte, dann hätte man ihn entkommen lassen in seinem Mini U-Boot.
Und wenn man es wirklich hätte offen enden lassen wollen, dann wäre er z.B. ins Meer gestürzt. Und dann wäre er eben vielleicht ertrunken, oder aber auch doch irgendwie entkommen.. Zumindest hätte man ihn später problemlos mit einer simplen Erklärung wieder reaktivieren können.

Aber Bond verhindert ja nun eindeutig seine Flucht.
Wie sollte er denn noch aus dem völlig demolierten U-Boot entkommen sein (im richtigen Leben wären diese Stöße wahrscheinlich schon tödlich gewesen), ohne dass Bond das verhindert hätte? Es ging ja schließlich nicht nur um eine Bedrohung für die ganze Welt, sondern auch um den Mörder seiner Frau.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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danielcc hat geschrieben:Gibt es eigentlich Fans die DAF richtig mögen? Ich habe immer das Gefühl, dass ist einer der Filme bei dem sich die meisten einig sind, dass er zumindest nicht zu den stärksten Filmen der Reihe gehört. Da gibt es so viel zu kritisieren, dass es schon erstaunlich ist, dass er dennoch unterhält
In Maltin's Film Guide bekommt DAF erstaunlicherweise eine der besten Bewertungen.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Gibt es eigentlich Fans die DAF richtig mögen? Ich habe immer das Gefühl, dass ist einer der Filme bei dem sich die meisten einig sind, dass er zumindest nicht zu den stärksten Filmen der Reihe gehört. Da gibt es so viel zu kritisieren, dass es schon erstaunlich ist, dass er dennoch unterhält
In Maltin's Film Guide bekommt DAF erstaunlicherweise eine der besten Bewertungen.
dann hat Herr Maltin eben keine Ahnung :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Maibaum hat geschrieben: Nee, das kann nun auch nicht sein. Wenn er entkommen sollte, dann hätte man ihn entkommen lassen in seinem Mini U-Boot.
Und wenn man es wirklich hätte offen enden lassen wollen, dann wäre er z.B. ins Meer gestürzt. Und dann wäre er eben vielleicht ertrunken, oder aber auch doch irgendwie entkommen.. Zumindest hätte man ihn später problemlos mit einer simplen Erklärung wieder reaktivieren können.

Aber Bond verhindert ja nun eindeutig seine Flucht.
Wie sollte er denn noch aus dem völlig demolierten U-Boot entkommen sein (im richtigen Leben wären diese Stöße wahrscheinlich schon tödlich gewesen), ohne dass Bond das verhindert hätte? Es ging ja schließlich nicht nur um eine Bedrohung für die ganze Welt, sondern auch um den Mörder seiner Frau.
Aber wie viele Bondfilme kennst du, in denen das Ende des Gegenspielers (sofern vorhanden) nicht explizit gezeigt wurde? Was sieht man denn? Nur dass sein U-Boot in die Bohrinsel-Aufbauten reinkracht. Ob das zu überleben unwahrscheinlicher ist als seine Strangulierung in OHMSS, darüber lässt sich streiten. Und darum, dass Blofeld Bonds Frau umgebracht hat ging es ja spätestens nach der PTS nicht mehr (wenn wir ehrlich sind ging es ja noch nicht mal da darum). Am Ende von DAF war Blofeld nur wieder der Erzschurke, die persönliche OHMSS-Geschichte wurde in DAF ja nie ernsthaft aufgegriffen.

Einigen wir uns darauf, dass da weder der Tod noch das Entkommen Blofelds explizit gezeigt wurden beide Interprationen möglich sind. :wink:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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Ich habe da immer das Gefühl gehabt das da etwas herausgeschnitten wurde. Vielleicht wurde sein Tod gedreht, aber im Nachhinein hat man sich überlegt das man Blofeld doch evtl. noch einmal gebrauchen könnte.

Du hast schon recht. Eigentlich würde in so einer Szene der Tod des Schurken schon gezeigt.
Seltsames Ende. Unentschlossen, wie der ganzen Film.
Zuletzt geändert von Maibaum am 2. Januar 2011 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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danielcc hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Gibt es eigentlich Fans die DAF richtig mögen? Ich habe immer das Gefühl, dass ist einer der Filme bei dem sich die meisten einig sind, dass er zumindest nicht zu den stärksten Filmen der Reihe gehört. Da gibt es so viel zu kritisieren, dass es schon erstaunlich ist, dass er dennoch unterhält
In Maltin's Film Guide bekommt DAF erstaunlicherweise eine der besten Bewertungen.
dann hat Herr Maltin eben keine Ahnung :-)
Sowieso nicht ...

Ist in jedem Fall auch nur eine Meinung. Nicht besser oder schlechter als deine oder meine.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971

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ist mal jemandem aufgefallen, dass der Film gleich zu Beginn, beim Briefing von Sir Donald (?) einen Fehler auf der Original Tonspur hat??? Total witig: Er sagt zwei mal exakt den gleichen Satz von wegen "the whole process operates under an airtight security system..."


versuche grad halbwegs unvoreingenommen DAF zu schauen aber der Film ist wirklich mies. Was mir aufgefallen ist dieses Mal.
- das Übel beginnt schon damit, dass der Film sich selbst gar nicht ernst nimmt. Das ist noch deutlicher als in YOLT
- auch Connery nimmt vieles nicht ernst zB wie er schon in der (wirklich miesen PTS) die Hände hochnimmt...
- die PTS ist wie gesagt total schwach.
- man glaubt als Zuschauer nicht einen Moment, dass Blofeld tot ist, was aber wichtig wäre
- hier trägt auch der quitschende Score zum merkwürdigen Gesamtgefühl bei
- der Film hat eine Stunde lang keine Actionszene (außer der Fahrstuhlprügelei) und danach werden die indiskutable Mond-Buggy Szene und die Las Vegas Verfolgung einfach lieblos aneinander geklatscht. Unglaublich!
- kaum ein Bondfilm spielt so stark in Kulissen (die vielen Pastelltöne und sonstige Geschmacklosigkeiten sind leider Zeit bedingt)
"It's been a long time - and finally, here we are"