Wie findet ihr TSWLM?

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7/10
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9/10
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10/10
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Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

648
Ich bin im Moment dabei, die Bondfilme auf Englisch zu schauen, zwar nicht chronologisch, aber doch einigermaßen geordnet, so habe ich vor einigen Wochen mit den Moore Bonds angefangen.
Heute war TSWLM dran und dazu werde ich nun ein paar Worte velieren :D

Der Film ist zwar noch immer keiner meiner Lieblinge, aber ganz so schlimm wie ich ihn nach der letzten Sichtung empfunden habe ist er dann doch nicht :007: . Was mich an dem Film extrem stört ist, dass die Handlung sehr episodenartig aufgebaut ist und sich ein Bond Stereotyp an das andere reiht. Es gibt einige Logik/Denkfehler im Drehbuch, was will Bond mit Fekkesch, wenn er am Ende doch einfach so bei Kalba aufkreuzt, warum erschrickt Triple X beim Eintauchen des Autos/U-Boots ins Wasser, wenn sie doch die Pläne selbst gestohlen hat und warum rennt Fekkesh freiwillig von seinem einigermaßen sicheren Platz unter den Zuschauern der Pyramidenvorstellung Beißer direkt in die Arme?
Allerdings lässt die Umsetzung des Filmes die Logikfehler gekonnt in den Hintergrund treten, der Score ist definitiv ein Highlight und die Mischung aus Ernsthaftigkeit und Klamauk ist einigermaßen ausgewogen. Die Sets von Ken Adam sind gigantisch wie immer, wobei ich sie hier besonders gelungen erachte.
Meine aktuelle Wertung liegt bei 7/10 Punkten.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

649
ProfessorDent hat geschrieben:Der Film ist zwar noch immer keiner meiner Lieblinge, aber ganz so schlimm wie ich ihn nach der letzten Sichtung empfunden habe ist er dann doch nicht :007: .
Das ist doch eine erfreuliche Entwicklung. Dann werde ich mal versuchen, ein wenig Ordnung in die Verwirrung zu bringen.
ProfessorDent hat geschrieben:was will Bond mit Fekkesch, wenn er am Ende doch einfach so bei Kalba aufkreuzt
Sein Kollege aus der Uni hat ihm das so empfohlen. Tatsächlich gelangt Bond dafür sehr einfach an Kalba, aber das sehe ich einfach als künstlerische Freiheit. Muss eine Figur in einem Film mit allem was sie sagt auch immer Recht haben? Man kann sich doch auch mal irren.
ProfessorDent hat geschrieben:warum erschrickt Triple X beim Eintauchen des Autos/U-Boots ins Wasser, wenn sie doch die Pläne selbst gestohlen hat
Das ist sicherlich nur Tarnung, damit man nicht dahinter kommt, dass sie, bzw der KGB hinter dem Diebstahl steckt. Ob es an Ende so clever war, dass sie sich trotzdem outet, darüber lässt sich streiten, aber in einer Situation, in der KGB und MI6 sowieso zusammenarbeiten wäre das nicht völlig leichsinnig. Außerdem muss sie in diesem Moment ja auch ein einigermaßen glaubwürdiges Argument liefert und wenn man schon zusammenarbeitet sollte sie auch eine Art Vertrauensbasis liefern. Ob das tatsächlich stimmt können wir ja ohnehin nicht prüfen.
ProfessorDent hat geschrieben:warum rennt Fekkesh freiwillig von seinem einigermaßen sicheren Platz unter den Zuschauern der Pyramidenvorstellung Beißer direkt in die Arme?
Das war sicherlich nicht so schlau, aber das ist für mich kein Fehler, sondern Fekkesh zeigt hier, dass er nicht der schlauste ist. Fairerweise sollte aber auch gesagt werden, dass Fekkesh sterben muss, um die spätere Zusammenarbeit zwischen MI6 und KGB zu erreihen, wäre Triple X schon hier an ihr Ziel gekommen, wäre der Rest des Filmes unnötig gewesen. Außerdem, warum sollte Fekkesh wissen, dass Jaws Ketten durchbeißen kann? Auch wenn sein Verhalten am Anfang etwas befremdlich wirkt, so ist es doch sicherlich nicht verkehrt, dass er sich einschließt.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

650
ProfessorDent hat geschrieben:warum erschrickt Triple X beim Eintauchen des Autos/U-Boots ins Wasser, wenn sie doch die Pläne selbst gestohlen hat
Um die Überraschung nicht zu verderben? Mann mann mann... :lol: Einige hier stellen Fragen. Abgesehen davon, möglicherweise weiß sie eben erst, als das Auto unter Wasser ist, dass es das ist, von dem sie Pläne gestohlen hat? Wer weiß schon, wie detailliert die Pläne waren und wie vollständig. Ich würde jedenfalls nie Logikfehler beschreien, solange das Geschehen nicht völlig abwegig ist. Selbiges gilt für die Kalba Fekkesh Story. Er erfährt ja nur durch dessen Terminkalendar, wann Kalba im Club ist. Das reicht dramaturgisch doch als Grund.
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Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

652
Casino Hille hat geschrieben:Einige hier stellen Fragen. Abgesehen davon, möglicherweise weiß sie eben erst, als das Auto unter Wasser ist, dass es das ist, von dem sie Pläne gestohlen hat? Wer weiß schon, wie detailliert die Pläne waren und wie vollständig.
Oder eben so. Das ist natürlich alles Spekulation, aber die Pläne sollten schon zeigen, dass es sich um einen Lotus Esprit handelt. Ich denke, sie hat den Wagen im ersten Moment einfach nicht damit in Verbindung gebracht. So viele Missionen wie sie möglicherweise schon hatte, da erinnert man sich doch auch nicht immer sofort an jedes Detail.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

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ProfessorDent hat geschrieben:warum erschrickt Triple X beim Eintauchen des Autos/U-Boots ins Wasser, wenn sie doch die Pläne selbst gestohlen hat
Falsch falsch alles falsch.
Triple X kann doch einen Lotus Esprit nicht von einem Ford Granada unterscheiden, wenn beide weiss sind. Sie wusste nicht, dass das DER WAGEN ist. Versteht ihr denn gar nichts von Fra*en? :)
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

657
Revoked hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:Was will Beißer eigentlich bei den Ruinen?
Und der anschliessende Wüstenspaziergang, als der Wagen versagt wurde ja in QOS nochmal aufgefrischt...SO künstlerisch ist TSWLM!
Stimmt, dass ist auch unlogisch!

Nein, ein Überbond ist das bestimmt nicht, für mich zumindest. Zwar sind die Gilbert'schen Massenschlachten am Ende des Filmes überzeugender und besser inszeniert als in YOLT und MR, trotzdem bleibt der Film eine Aneinanderreihung von einzelnen Episoden, irgendwie typisch für Lewis Gilbert.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

660
Die beiden hinten im Wagen ermorden. Bond ist bewaffnet und wenn er die beiden loswerden /beseitigen will, dann wäre er ja schön doof, anzuhalten und hinten die Tür aufzumachen, gell?
Also fährt er an einen abgeschiedenen Ort, und läuft erstmal durch die Gegend, wissend, dass die beiden ihn verfolgen werden (sie müssen ja denken, er trifft sich mit seinem Auftraggeber).
In Wahrheit stellt er ihnen dann eine Falle (Stein!!), die aber schief geht, weil Anya, die blöde Kuh, Bond und Jaws nicht ihrer zünftigen Schlägerei folgen lässt, sondern die Kanone auspackt.

Tschuldige, aber das ist im Film doch super offensichtlich. Nur weil TSWLM mal ausnahmsweise eine einzige Szene nicht in Nolanscher Erklärwut ausbreitet, ist sie doch nicht gleich unlogisch.
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