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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

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Maibaum hat geschrieben: 20. Februar 2020 17:45 Na ja, aber am Ende will sie dann ja doch. Bond zwingt ihr zwar zunächst einen Kuß auf, und das ist sicherlich schon übel, aber er vergewaltigt sie ja nicht (das hätten die Bond Macher sich auch nicht getraut), denn während des Kusses gibt sie sich ihm dann ja schon hin, das heißt der Sex (der dann wohl folgt) ist, wie der Jurist sagt, "einvernehmlich".
Ja, sie will ja doch... sie hatte ja auch einen Ausschnitt an... die hat das ja provoziert.
Natürlich "will" sie dann. Nur warum? Die Diskussion finga ja an, weil ich nicht sehe, dass Pussy im Film lesbisch ist. Wenn sie es wäre, wird sie durch einen aufgezwungenen und siemlich ruppigen Kuss plötzlich hetero?
Und ob das einvernehmlich war, dass müsste ein Richter entscheiden. Heute würde ich zumindest keine höheren Beträge darauf wetten. ;)
Maibaum hat geschrieben: 20. Februar 2020 17:45 Das ist sicher alles relativ primitiv, entspricht aber leider insgesamt dem Niveau, in dem in fast allen Bonds Beziehungen dargestellt werden.
Findest Du?
Maibaum hat geschrieben: 20. Februar 2020 17:45 Aber wieauchimmer, die Szene ist auch für mich ein Tiefpunkt des Films.
DER Tiefpunkt des Films. Und was den Umgang mit Frauen anbelangt auch den Tiefpunkt der ganzen Reihe.

DoppelNull hat geschrieben: Das ist durchaus möglich und so schwach das auch sein mag, so richtig ist es auch. Falls nicht, wäre ich gespannt darauf, von dir zu erfahren, welches Bondgirl (Bondwoman) denn unserem Helden widerstehen konnte und in welchem Film er am Ende nicht gewonnen hat? Und Tracy? Tja, die hat er sogar geheiratet und somit dürfte gewährleistet sein, dass auch sie ihm nicht widerstehen konnte. :wink:
Ich glaube mich zu erinnern, dass er keinen Sex mit Camille aus QOS hatte? Kann mich aber auch irren. Und OHMSS hat er sicher nicht gewonnen. Der Film endet mit Bond, der seine erschossene Frau in den Armen hält.

DoppelNull hat geschrieben: Und zu deiner heftig kritisierten Szene mit Pussy: Ist dir eigentlich aufgefallen, das Pussy, nachdem sie Bond von sich gestemmt hat, ihn dann doch leidenschaftlich umarmt und an sich drückt? Eben, genau wie bei Pat. Konzeptionell genau das selbe.
Und ist Dir aufgefallen, dass ich etwas weiter oben schon gesagt habe, dass das konzeptionell wirklich ähnlich ist, die Ausführung aber den Unterschied macht. Im einen Film grausam im anderen okay.
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

782
Mit Camille hatte er tatsächlich keinen Sex. Nur passt in diesem Zusammenhang Camille nicht ins Bild, denn Bond macht keinerlei Anstalten, dass er Sex mit dieser Frau haben möchte. Vielmehr ist er von ihrer Geschichte berührt und nimmt sie letztendlich sogar unter seine Fittiche, damit sie sich am Peiniger ihrer Familie rächen kann. Übrigens hatte Bond auch keinen Beischlaf mit Eve Moneypenny, was wohl selbst den Machern zuviel des Guten gewesen wäre.

Nein, ich spreche von jenen Frauen, mit denen er ins Bett wollte und die nicht Moneypenny waren. Da wird es keine geben, die er nicht rumgekriegt hätte.
Zu Pussy: Wenn du meinst, die Szene mit Pussy wäre grausam umgesetzt, will ich dir diese Meinung gerne zugestehen. Ich empfinde das nicht so, aus vielerlei hier bereits vorgebrachten Gründen.

EDIT:
Ach ja, noch zu OHMSS: Bond verhindert, dass die Mädchen ihr Gift versprühen können und vereitelt damit abermals Blofelds Plan. Er hat demnach selbstverständlich gewonnen. Ansonsten wäre er aus vielen Filmen mit einer Niederlage herausgegangen, da Blofeld (SPECTRE) immer überlebt bzw, weiterhin existiert haben. Die Ermordung Tracys allerdings könnte man tatsächlich als persönliche Niederlage Bonds ansehen, das ist richtig.
Zuletzt geändert von DoppelNull am 20. Februar 2020 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber in der Kaiserin als Imperator.

Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

784
Die Frage, die sich auch in Bezug auf Connerys Darstellung von Bond in Goldfinger stellen könnte ist die Frage, ob sein Verhalten gegenüber Dink und z.B. auch Pussy Galore rückblickend noch das Bild "klassischer" Männlichkeit mit einer gewissen Portion Macho und Chauvinismus darstellt oder ob man das allgemeine Bild von Bonds "Männlichkeit" bereits heutzutage als "toxisch" bezeichnen würde und auch muss.

Es liegt natürlich auch vieles darin, dass die Situationen, in denen Bond mit den Frauen ist im Bezug auf das große Ganze und die Bedrohung, Bond auch als Mann der Tat nach vorne brescht und aufgrund seiner Erfahrung einen Plan und die Sicherheit liefert, wie man mit dieser Situation rational umgeht. Er gibt damit den Frauen ein Gefühl der Sicherheit und einer positiven Grundeinstellung, gepaart mit einer Spur unberechenbarer und geheimnisvoller Gefährlichkeit eines "Bad Boys" womit er auch auf Frauen einen gewissen anziehenden Reiz ausüben kann - Er ist in den Situationen auch oft in der Richtung wie ein Alpha.

Die Frage bei Pussy Galore ist, ob sie bereits von Geburt an lesbisch gewesen ist oder ob sie erst im Laufe der Zeit lesbische Gefühle entwickelt hat, womit im Unterbewusstsein Männer trotz allem noch einen Reiz für sie ausüben und Bond es schafft, diesen im Unterbewusstsein steckenden Reiz in Pussy zu wecken, womit Sie sich ihm auch hingibt. Das gegenseitige Abtasten und auch Zieren ist doch auch der Aufbau sexueller Spannung von beiden Seiten - und wenn es am Ende passiert, dann ist es eben so.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

785
HCN007 hat geschrieben: 20. Februar 2020 21:52 Die Frage bei Pussy Galore ist, ob sie bereits von Geburt an lesbisch gewesen ist oder ob sie erst im Laufe der Zeit lesbische Gefühle entwickelt hat, womit im Unterbewusstsein Männer trotz allem noch einen Reiz für sie ausüben und Bond es schafft, diesen im Unterbewusstsein steckenden Reiz in Pussy zu wecken, womit Sie sich ihm auch hingibt.
Ähm... Ja, ne, das ist eigentlich nicht die Frage. Und ohnehin eine etwas komische Vorstellung anderer Sexualitäten, die auch ständig im Wandel sein können. Das ist dann eher die Art und Weise, wie Fleming Homosexualität gesehen hat, als etwas, dass sich (aus Gründen von außen) entwickelt, aber von dem richtigen Alphamännchen auch wieder geheilt und überwunden werden kann.
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

786
Wusstet ihr, dass Jimmy Page im Titelsong zu hören ist? Zu der Zeit war er noch Session-Musiker, das war vor den Yardbirds. Und Jason Bonham (Johns ebenfalls äußerst talentierter Sohn) trommelt im NTTD-Score. So gesehen ist Led Zeppelin oder das unmittelbare Umfeld Led Zeppelins mit dem Franchise verbunden. Cool!

Hätte sehr gerne einen Titelsong von ihnen gehabt, hätte aber wohl nicht wirklich in die Zeit der Roger Moore-Filme gepasst.

Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

788
Habe am Wochenende Sean Connery's Leben zelebriert in dem ich mit Freunden auf Leinwand erst Feuerball dann Goldfinger geschaut habe.
Beide Filme hatte ich eine zeitlang nicht gesehen: Goldfinger nicht, weil ich des Films überdrüssig war und ihn schon immer für überschätzt hielt, während ich TB immer wieder mal gesehen hatte aber immer beim Tod von Fiona Volpe ausblende, da ich auch die Unterwasser Szenen als langatmig in Erinnerung hatte.

Es war wirklich verblüffend für mich, die beiden Film in dieser Reihenfolge zu schauen.
Meine Impressionen:

zu TB:
Die Unterwasserszenen sind bei weitem nicht so lang und auch nicht langatmig wie gedacht. Alles ist eigentlich recht übersichtlich und gut inszeniert, vor allem auch mit so kleinen Episoden wie dem Tauchgang durch das Wrack und anschließender Explosion. Es gibt nur einen bestimmten Punkt, wo es dann doch etwas lang und beliebig wird, kurz bevor es zum Showdown auf dem Schiff kommt.
Nach wie vor ist TB für mich der Film der am meisten Location Flair atmet. TB = Bahamas, Bahamas = Bond, TB=Bond. Connery über weite Strecken in Badehose ist einfach lässig, und kaum jemand könnte darin so viel Selbstbewusstsein ausstrahlen wie er. Da wirken dann die Kasinoszenen im Smoking noch wirklich besonders. ganz anders als ein Brosnan-Bond, der 99% des Films im steifen Brioni Anzug rumlief.

Fiona Volpe ist wohl mein Lieblings Hench"man" der Serie - wenn man sie so nennen will. wahrscheinlich ist sie auch mein Lieblings Bondgirl. Unfassbar hübsch, aufregend sexy, selbstbewusst und knallhart. Völlig den Männer um sie herum überlegen. Höhepunkt des Films - wenn nicht der Serie - ist ihre Abrechnung mit Bond nach deren Nacht. DAVON brauchen wir mehr bei Bond!

Völlig überraschend: Der Score wird wunderbar dominiert von den (beiden) Titelsong Motiven und Barrys wahrlich hypnotischem "Such-Thema". Wenn ich richtig aufgepasst habe, kommt das berühmte Bond Thema kein einziges Mal im Film vor.

nach wie vor halte ich die ganze Erzählung für sehr fragwürdig. Mehr noch sind mir dieses Mal Dinge aufgefallen, die ich dann gar nicht verstanden habe. Was hat es mit der Treppe auf Palmyra (?) auf sich? Von wo nach wo bringen die Bösewichte die Bombe eigentlich - und warum??
Witziges Detail was meinem Freund auffielt: Warum wird der graue Bomber auf dem weiß/grauen Meeresboden ausgerechnet mit einem schwarz/grünen Netz getarnt ;-)


zu GF:
Tja, das Schlachtschiff der Bondreihe kann es eben doch noch! GF wirkt vor allem direkt nach TB deutlich spritziger, unterhaltsamer, witziger. Ich dachte immer, Connery hätte seinen Höhepunkt in TB erreicht, aber in GF wirkt er doch deutlich besser unterhalten. Man kann GF einfach so micht "Nicht-Fans" schauen, und es gibt fast kein Szene, kein Satz, der unkommentiert bleibt. Der Film lebt zu 100% durch sein Drehbuch vor allem die Dialoge zwischen Connery und Fröbe. Die sind bis heute unerreicht in der Serie.

GF hat mich Location- und Actionseitig nie so umgehauen, was auch der Grund war, warum ich ihn jahrelang gemieden habe. Aber bei den Dialogen hätten die die beiden Hauptdarsteller auch in eine Kammer sperren können, und es wäre unterhaltsam gewesen.

Ich empfehle ein irrsinniges Expirement: Schaut euch GF an und stellt euch Fröbe als Donald Trump vor!!! Da gibt es so viele Gemeinsamkeiten!
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

789
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Ich empfehle ein irrsinniges Expirement: Schaut euch GF an und stellt euch Fröbe als Donald Trump vor!!! Da gibt es so viele Gemeinsamkeiten!
Mit DeepFake könnte man das bestimmt realisieren. :mrgreen:

Bei Largo stell ich mir übrigens Silvio Berlusconi vor.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

790
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Was hat es mit der Treppe auf Palmyra (?) auf sich? Von wo nach wo bringen die Bösewichte die Bombe eigentlich - und warum?
Ist eigentlich recht simpel: Largo und Crew bergen die Bomben aus dem Jet, und bringen sie in ein unterirdisches Höhlenversteck, um sie bei Bedarf jederzeit dort hervorholen zu können. Somit sichern sie, dass neugierige Schnüffler die Bomben weder an Bord der Disco Volante noch am versunkenen Wrack finden werden. Die Treppe bei Palmyra führt nach unten in das geheime Versteck der Atombomben, weshalb die Taucher sich zur Bergung der Bomben dort treffen (und da Bond dort nun auf Spectre wartet, kann er mit einem von Largos Männern die Plätze tauschen).
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Der Score wird wunderbar dominiert von den (beiden) Titelsong Motiven und Barrys wahrlich hypnotischem "Such-Thema". Wenn ich richtig aufgepasst habe, kommt das berühmte Bond Thema kein einziges Mal im Film vor.
Doch, im Abspann. Craig-Style. :wink: Und Connery sagt nicht einmal "Bond… James Bond". Skandalös, gell?
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Man kann GF einfach so micht "Nicht-Fans" schauen, und es gibt fast kein Szene, kein Satz, der unkommentiert bleibt. Der Film lebt zu 100% durch sein Drehbuch vor allem die Dialoge zwischen Connery und Fröbe. Die sind bis heute unerreicht in der Serie.
Die Gemeinsamkeit teilt GF als Film auch mit seiner Romanvorlage von Ian Fleming: Keine andere Fleming-Geschichte ist so als Duell oder Kräftemessen zweier Alphamännchen konstruiert. Und auch in der Filmreihe findet sich das wenn überhaupt in dieser konzentrierten, umfassenden Form in LTK. GF kommt dabei noch zu Gute, dass sein Figurenkarussell enorm dünn aufgestellt ist. Bond und Goldfinger sind die einzigen wirklich relevanten Figuren, die den ganzen Film über präsent sind. Die drei Bondgirls (Jill, Tilly, Pussy) folgen jeweils auf das Vorherige und haben insgesamt vergleichsweise kürzere Auftritte (Galore taucht erst nach etwas über einer Stunde Laufzeit überhaupt auf – man vergleiche das mit ihrer direkten Vorgängerin Tatjana Romanova). Somit gibt es den ganzen Film über eigentlich nur Bond und Goldfinger, was bis heute auch ein Alleinstellungsmerkmal des Films sein dürfte.
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

791
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Die Unterwasserszenen sind bei weitem nicht so lang und auch nicht langatmig wie gedacht.
Hehe, natürlich nicht, das sag ich ja schon seit langem. Habe TB zu Connerys Ableben auch mal wieder gesehen und fand ihn womöglich eine Spur schwächer als beim Mal davor, aber gerade die Unterwasserszenen am Ende sind doch prima, ebenso der Kampf gegen Largo auf der Yacht. Okay, der Speed-up-Effekt der Disco Volante ist zum Davonlaufen, wird aber mehr als entschädigt durch die übermenschliche Einstellung des zusammenbrechenden Largos und Domino die langsam dahinter auftaucht.
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Fiona Volpe ist wohl mein Lieblings Hench"man" der Serie - wenn man sie so nennen will. wahrscheinlich ist sie auch mein Lieblings Bondgirl. Unfassbar hübsch, aufregend sexy, selbstbewusst und knallhart. Völlig den Männer um sie herum überlegen. Höhepunkt des Films - wenn nicht der Serie - ist ihre Abrechnung mit Bond nach deren Nacht. DAVON brauchen wir mehr bei Bond!
Auch Dito. Bondgirl generell bin ich mir nicht sicher, nicht zuletzt weil ich die bösen Girls immer etwas separat sehe, aber Fiona ist Bombe in jeder Hinsicht. Als Femme Fatale in dieser Konsequenz und Screentime gibt es neben ihr und ihrem Äquivalent Fatima Blush ja eigentlich fast nur noch Xenia (die ich auf einem ähnlichen Level sehe) und Miranda (die ebenfalls sehr gut ist für sich gesehen, aber unter dem verkorksten Film zu leiden hat).
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Ich empfehle ein irrsinniges Expirement: Schaut euch GF an und stellt euch Fröbe als Donald Trump vor!!! Da gibt es so viele Gemeinsamkeiten!
Irrsinnig, aber einen ähnlichen Gedanken hatte ich tatsächlich auch erst vor kurzem.
Casino Hille hat geschrieben: 14. November 2020 14:02 Die Gemeinsamkeit teilt GF als Film auch mit seiner Romanvorlage von Ian Fleming: Keine andere Fleming-Geschichte ist so als Duell oder Kräftemessen zweier Alphamännchen konstruiert.
Vielleicht noch TMWTGG... Aber Fleming macht das in GF auch sehr clever indem er mehr noch als der Film auf dieses Zitat baut von wegen "Das erste Mal ist es Zufall, das zweite Mal Schicksal, das dritte Mal eine feindliche Aktion" (oder so ähnlich). Das Buch ist in drei Teile gegliedert mit exakt diesen Titeln, im ersten vereitelt Bond Goldfingers Kartenbetrug (und gibt sich anders als im Film dabei zu erkennen bzw. trifft persönlich auf Goldfinger), im zweiten folgt das Golfspiel und das Abendessen, im dritten Teil schleicht er sich auf Auric Enterprises und wird geschnappt, und von da an wird er von Goldfinger eben auch als feindlicher Akteur betrachtet.
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

792
Casino Hille hat geschrieben: 14. November 2020 14:02
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Was hat es mit der Treppe auf Palmyra (?) auf sich? Von wo nach wo bringen die Bösewichte die Bombe eigentlich - und warum?
Ist eigentlich recht simpel: Largo und Crew bergen die Bomben aus dem Jet, und bringen sie in ein unterirdisches Höhlenversteck, um sie bei Bedarf jederzeit dort hervorholen zu können. Somit sichern sie, dass neugierige Schnüffler die Bomben weder an Bord der Disco Volante noch am versunkenen Wrack finden werden. Die Treppe bei Palmyra führt nach unten in das geheime Versteck der Atombomben, weshalb die Taucher sich zur Bergung der Bomben dort treffen (und da Bond dort nun auf Spectre wartet, kann er mit einem von Largos Männern die Plätze tauschen).

OK macht Sinn. Aber warum ist dann die Unterwasserluke der Disco so relevant? Werden die Bomben am Anfang nicht an Bord gebracht? Kras wie wenig ich da immer aufpasse sobald es lahm unter Wasser wird..
Zudem, wo wollen sie die Bomben denn am Ende hinbringen? Von wo aus würden die Raketen eigentlich abgeschossen??
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

793
GoldenProjectile hat geschrieben: 14. November 2020 16:08
Casino Hille hat geschrieben: 14. November 2020 14:02 Keine andere Fleming-Geschichte ist so als Duell oder Kräftemessen zweier Alphamännchen konstruiert.
Vielleicht noch TMWTGG
Hätte ich auch gesagt. Da kommt diese Duell-Atmo auch noch stärker rüber als in LTK.
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

794
danielcc hat geschrieben: 14. November 2020 16:11
Casino Hille hat geschrieben: 14. November 2020 14:02
danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Was hat es mit der Treppe auf Palmyra (?) auf sich? Von wo nach wo bringen die Bösewichte die Bombe eigentlich - und warum?
Ist eigentlich recht simpel: Largo und Crew bergen die Bomben aus dem Jet, und bringen sie in ein unterirdisches Höhlenversteck, um sie bei Bedarf jederzeit dort hervorholen zu können. Somit sichern sie, dass neugierige Schnüffler die Bomben weder an Bord der Disco Volante noch am versunkenen Wrack finden werden. Die Treppe bei Palmyra führt nach unten in das geheime Versteck der Atombomben, weshalb die Taucher sich zur Bergung der Bomben dort treffen (und da Bond dort nun auf Spectre wartet, kann er mit einem von Largos Männern die Plätze tauschen).
OK macht Sinn. Aber warum ist dann die Unterwasserluke der Disco so relevant? Werden die Bomben am Anfang nicht an Bord gebracht? Kras wie wenig ich da immer aufpasse sobald es lahm unter Wasser wird..
Zudem, wo wollen sie die Bomben denn am Ende hinbringen? Von wo aus würden die Raketen eigentlich abgeschossen??
Ich dachte, die Bomben werden nach der Bergung aus dem Jet auf die Disco Volante verladen, in das Versteck gebracht und dort dann später wieder abgeholt. Zumindest hat man die Bomben mit dem U-Boot von der Vulcan geborgen. Das macht auch durchaus Sinn, auf dem Tonband erzählt Blofeld doch auch etwas, dass man ihnen bei Zahlung mitteilt, wo man die Bomben findet. Und die ganze Zeit mit zwei Atombomben umherfahren wollte Largo wohl auch nicht.

Wird das nicht sogar deutlich gezeigt? Erst werden die Landescheinwerfer neben der Disco Volante eingeschaltet, dort landet Dominos Bruder mit dem Jet und man holt die Raketen an Bord.

Ich wollte gerade auf youtube gucken, ob ich den Ausschnitt finde, das habe ich nicht, aber dafür das hier:
08 - Vulcan Crash Landing/Loading Bombs Into Disco Volante
Also werden die Bomben wohl an Bord geholt und in dem Unterwasserversteck nur zwischengelagert. Nach dem Kampf unter Wasser werden sie doch (zurück) auf die Disco Volante gebracht.

Wobei ich allerdings glaube, mich daran zu erinnern, dass ich mich letztes mal darüber gewundert habe, dass die Amis im Final Fight das Tauchboot mit den Bomben umzingelt und zum Auftauchen gebracht haben (und die Bomben trotzdem später an Bord sind?), aber vielleicht irre ich mich da auch.

Mit fällt gerade noch etwas ein: Ich meine, dass es erst heißt, man wolle die Bomben nach Miami bringen, aber Bond erzählt etwas davon, man sei auf dem Weg nach Orlando.

Muss man die Raketen überhaupt abschießen? Kann man nicht einfach das ganze Schiff mit in die Luft jagen? (wie in TWINE) Das müsste Largo dann aber wohl mit seinem Leben bezahlen, allerdings war doch ursprünglich auch gar nicht geplant, dass man verfolgt wird, wenn es losgeht mit der Atombombe. Man wäre einfach nach Miami gefahren, hätte das Schiff verlassen und die Bomben hochgejagt. Es war ja wohl kaum geplant, dass einem die Navy in die Quere kommt.

In NSNA hat Largo die Cruise Missile auch nicht als soche verwendet, sondern nur den darin enthaltenen Sprengkopf einige Meter unter Reagans Schreibtisch platziert.

Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

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danielcc hat geschrieben: 10. November 2020 16:12 Witziges Detail was meinem Freund auffielt: Warum wird der graue Bomber auf dem weiß/grauen Meeresboden ausgerechnet mit einem schwarz/grünen Netz getarnt ;-)
Weil auf dem Meeresgrund hier und da immer mal wieder Algen... "wäldchen" sind. Ich meine mich auch zu erinnern, dass man das in der Umgebung des Fluzeuges, oder auf dem Weg dahin sehen kann.
Wenn man jetzt aus der Luft sucht, ist es halt Sand/Algen/Sand/Algen... wobei die zweiten Algen eigentlich das Flugzeug ist... ausgebufft! ;)
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