Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Sagt nicht M in GE in der deutschen Synchro nachdem sie Tanner ("unsere böse Zahlenhexe") dabei zugehört hat:

"Wenn ich Ironie will spreche ich mit meinen Kindern."

Und jetzt aber zurück zum Thema. 🙂
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3692
Natürlich DAF! Das D ist direkt neben dem F... also wohl (hoffentlich) nur ein Tippfehler. ;)

Q ist doch nicht asexuell. Also wenn der Desmond-Llewelyn-Q Kinder hat muss er auch geschnackselt haben und Ben-Whishaw-Q hatte sogar ein Date mit einem Typen... sicher nicht asexuell.
Judy-Dench-M war zumindest verheiratet und Tanner...
...
...
Ja, okay... Tanner hat keinen Sex... NIE! ;)
www.ewiggestern.de (der Retro-Podcast)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3695
Kürzlich habe ich mal wieder SP gesehen. Die Stiefbruder-Story ist natürlich eine komplette Schnapsidee, aber davon abgesehen finde ich den Film trotzdem sehr gelungen. Ich finde, von allen Craig-Filmen fühlt er sich am meisten 'nach Bond' an. Das zeigt sich etwa daran, dass wir wieder ein Bond-Car von Q bekommen. Aber auch solche Kleinigkeiten wie die Gunbarrel zu Beginn unterstreichen dies. Das sind alles Dinge, die mir bisher in der Craig-Ära gefehlt haben. Von daher kann ich nicht anders, als den Film zu mögen.

Als Film sehe ich CR vorne, als Bond-Film SP. Dass SP gegen Ende deutlich abfällt, merke ich inzwischen aber auch. Den Score sehe ich inzwischen auch deutlich kritischer als früher. Auch SP als Film hat bei mir mit der Zeit doch abgebaut. So kritisch wie die meisten hier sehe ich ihn aber dennoch nicht. Oberes Mittelfeld.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Revoked hat geschrieben: 24. Juli 2022 14:18 Es könnte die annähernd schlechteste Story-Entscheidung bei Bond sein. Ich täte sogar sagen es ist die schlechteste.
Joa, bin ich bei dir. Allerdings war das ganze in frühen Entwürfen sehr viel feiner ausgearbeitet. Aber Mandes und Logan konnten ihre Vision nicht durchetzen, so ist dieses halbgare etwas, das weder Fisch noch Fleisch ist bei rausgekommen. Waltz und Craig versuchen die Möbel zu retten wo sie können, aber da ist einfach nichts.
Ursprünglich ging es unter anderem um Papiere, aus denen hervorgegangen wäre, dass Oberhauser, damals noch Stockmann selbst Waise ist, was den Vatermord und das Rachemotiv in ein anderes Licht gestellt hätte. Der ganze Plot war als Origin-Story ausgelegt und der Verbindungsaspekt das tragende Motiv. Wäre zwar ungewöhnlich für einen Bond, mir aber deutlich lieber gewesen, wenn sauber ausgearbeitet...
Gab auch die Idee, dass White und Blofeld gemeinsam in der Fremdenlegion dienten. Bei einer aus dem Ruder laufenden Übung ohne Aussicht auf Rettrung hätte Blofeld die gesamte Einheit im Schlaf gemeuchelt, um sich die Essens-/Trinkrationen seiner Kamaraden unter den Nagel zu reißen. In diesem durchaus vielversprechenden Entwurf ließ er White nur am Leben, weil er jemanden brauchte, um die Beute durch die Salzwüste zu tragen.
Somit hätte auch eine interessante Verbindung zu der Krater-Location aufgebaut werden können. In den ursprünglichen Entwürfen, wäre es im Krater zum Showdown gekommen, was mir deutlich besser gefallen würde. So ist ein an sich sehr beeidruckendes Set (bis auf diesen lächerlichen Kontrollraum, aber gut, das ist halt Bond) innerhalb einer viertel Stunde komplett verheizt worden. Über den madigen Showdown in London brauchen wir gar nicht reden - mit der Bohrinsel und dem Kreuzfahrtschiff in DAF das für mich schwächste Ende eines Bondfilmes.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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craigistheman hat geschrieben: 29. Juli 2022 10:43 Somit hätte auch eine interessante Verbindung zu der Krater-Location aufgebaut werden können. In den ursprünglichen Entwürfen, wäre es im Krater zum Showdown gekommen, was mir deutlich besser gefallen würde. So ist ein an sich sehr beeidruckendes Set (bis auf diesen lächerlichen Kontrollraum, aber gut, das ist halt Bond) innerhalb einer viertel Stunde komplett verheizt worden. Über den madigen Showdown in London brauchen wir gar nicht reden - mit der Bohrinsel und dem Kreuzfahrtschiff in DAF das für mich schwächste Ende eines Bondfilmes.
Auch wenn ich den Showdown dann doch weniger kritisch sehe, als die meisten: Da bin ich ganz bei dir. Die Location wird viel zu schnell verheizt.

Die Explosion finde ich übrigens auch nicht besonders beeindruckend, verglichen mit den deutlich besseren behind-the-scenes-Aufnahmen. Man sieht einen viel kleineren Ausschnitt, links und rechts ist ein großer Teil abgeschnitten. Die Farbfilter tun ihr übriges. Mal davon abgesehen, dass der Kameramann im Bild steht, hätte ich die untere Version lieber im Film gesehen.





Wo ich auch inzwischen echt empfindlich bin: Es ist ja bekannt, dass bei vielen Filmen Explosionen nachträglich noch mit (vermendlich spektakuläreren) Geräuschen unterlegt werden. Mir geht es aber so, dass ich, nachdem ich mich mit der Materie inzwische etwas bescäftigt habe, sofort erkenne, dass das eben nicht echt ist. Die dumpfen Klänge aus den bedind-the-scenes-Aufnahmen hören sich normaler und für mich auch deutlich besser an.

Von daher ein paar Tipps von mir an die Filmstudios:
- keine künstlichen Klänge über Explosionen legen
- zeigt mir eure spektakulären Werke nicht nur ausschnittsweise

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Henrik hat geschrieben: 29. Juli 2022 12:09 Die Explosion finde ich übrigens auch nicht besonders beeindruckend, verglichen mit den deutlich besseren behind-the-scenes-Aufnahmen. Man sieht einen viel kleineren Ausschnitt, links und rechts ist ein großer Teil abgeschnitten. Die Farbfilter tun ihr übriges. Mal davon abgesehen, dass der Kameramann im Bild steht, hätte ich die untere Version lieber im Film gesehen.
Ich hab SP jetzt vier Jahre nicht gesehen, aber die Szene, die du hier verlinkst, ist wirklich eine einzige grauenhafte Katastrophe. Richtig fürchterlich. Da stehen planlos irgendwelche Schützen ohne Deckung rum und werden brav erschossen, da gibt es zwischendurch auf einmal Blickwechsel zwischen Bond und Madeleine, die keine Funktion erfüllen, die Musik dudelt auch einfach höhepunktlos vor sich her. Und die Explosion hat keinerlei Effekt auf mich, ist zudem komisch verwackelt (Warum steht die Kamera hierfür nicht auf einem Stativ?) etc. Das Gelb des Films ist in diesem Forum ja schon berüchtigt, sieht auf einem Macbook aber, wie ich gerade feststellen musste, noch beschissener aus als ich es in Erinnerung hatte.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Casino Hille hat geschrieben: 29. Juli 2022 13:05
Henrik hat geschrieben: 29. Juli 2022 12:09 Die Explosion finde ich übrigens auch nicht besonders beeindruckend, verglichen mit den deutlich besseren behind-the-scenes-Aufnahmen. Man sieht einen viel kleineren Ausschnitt, links und rechts ist ein großer Teil abgeschnitten. Die Farbfilter tun ihr übriges. Mal davon abgesehen, dass der Kameramann im Bild steht, hätte ich die untere Version lieber im Film gesehen.
Ich hab SP jetzt vier Jahre nicht gesehen, aber die Szene, die du hier verlinkst, ist wirklich eine einzige grauenhafte Katastrophe. Richtig fürchterlich. Da stehen planlos irgendwelche Schützen ohne Deckung rum und werden brav erschossen, da gibt es zwischendurch auf einmal Blickwechsel zwischen Bond und Madeleine, die keine Funktion erfüllen, die Musik dudelt auch einfach höhepunktlos vor sich her. Und die Explosion hat keinerlei Effekt auf mich, ist zudem komisch verwackelt (Warum steht die Kamera hierfür nicht auf einem Stativ?) etc. Das Gelb des Films ist in diesem Forum ja schon berüchtigt, sieht auf einem Macbook aber, wie ich gerade feststellen musste, noch beschissener aus als ich es in Erinnerung hatte.
Dem ist nichts hinzuzufügen, ein Rohrkrepierer in Reinform diese Sequenz. Meines Erachtens haben die Filmemacher*innen hier einen Grad an Süffisanz erreicht, der höchstens noch von der einen oder anderen dramaturgischen Entscheidung in NTTD getoppt wird. So nach dem Motto - das blöde Publikum wird's schon schlucken.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3703
Objektiv gebe ich euch voll und ganz recht. Aber ähnlich wie bei NTTD, schafft mich SP immer wieder in seinen Bann zu ziehen, sodass mich der ganze Mist gar nicht stört.

Ich glaube aber SP hätte sehr leicht verbessern können, indem man deutlich mehr Humor reingebracht hätte (natürlich neben dem doofen Drehbuch). Klar gibt es einige Gags aber gerade im letzten Drittel so gut wie keine mehr.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3704
Bei NTTD geht's mir wie dir Revoked, der Film beinhaltet sehr viel, was mich stören müsste, funktioniert in seiner Gesamtheit aber für mich. Das so entsetzlich frustrierende an SP sind die ganzen offensichtlichen verpassten Chancen, mit minimalen Eingriffen in das Script, deutlich bessere und vor allem schlüssigere Szenen zu erzeugen. Nach der Folter hätte es unglaublich spannend sein können, wenn Madeleine den Weg frei schießt. Somit wäre der Dialog im Zug nicht völlig für die Katz. SP war bei weitem der Craiger mit dem größten Potential (von Thomas Newman mal abgesehen, was er hier fabrizieren durfte, ist ohne Worte), umso ärgerlicher sind die wirklich leicht zu vermeidenden Faux-Pas, die der Film vor allem ab Österreich macht.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3705
Naja, immerhin taucht Madeleine wenige Minuten nach dem Gespräch mit Bond über das, was wir in der NTTD-PTS zu sehen bekommen, ganz plötzlich auf, um auf Hinx zu schießen (und diese Szene ist ja auch die direkte 'Antwort' auf den Dialog mit Bond, noch mehr Waffengebrauch seitens Madeleine halte ich deshalb nicht für erforderlich). Von daher ist der Dialog mMn nicht 'für die Katz'.

Auch wenn es unrealistisch ist: Ich mag es, dass Bond nach der Folter sofort wieder auf den Beinen ist und sich den Weg frei schießen kann,. Typisch Bond, er überlebt immer wieder die unmöglichsten Situationen.

Den Score sehe ich inzwischen auch deutlich kritischer als früher (das dürfte jetzt einige freuen).