Am deutlichsten auffallen tun wohl die Filme von Tamahori und Forster, aber mit denen kann ich nicht viel anfangen.
Kommen wir mal zu denjenigen, die eine Chance hätten, meine Stimme zu bekommen. Lewis Gilbert hat es zwar durchaus geschafft, einen sehr spektakulären Film fertigzustellen, aber eine überragende Bilanz ist das nicht. Zwei finde ich eher schwach.
Peter Hunt ist für einen ebenfalls perfekten Film verantwortlich. Bei nur einem Film hatte er aber auch nicht die Chance, Bond langfristig zu prägen.
Letztendlich geht der Punkt an John Glen. Er hat es geschafft, was dringend totwendig war: Bond im wahrsten Sinne des Wortes zurück auf die Erde zu holen. Seine Filme sind bodenständig, aber keineswegs zu unspektakulär. Glen hat konstante Wertarbeit abgeliefert. So muss Bond sein. Wirklich überragend sind zwar nur zwei seiner Filme, aber manchmal ist es besser, bodenständig zu bleiben. Er ist quasi das genaue Gegenteil von Tamahori und Forster: Unauffällig.
Im direkten Vergleich mit dazu: Gilbert hingegen hat immer wieder spektakulärere Ergebnisse abgeliefert. Das muss zwar nicht schlecht sein (siehe TSWLM), kann aber auch nach hinten losgehen. Dann lieber bodenständig bleiben.
Zu den anderen will ich gar nicht viel schreiben. Die Ein-Film-Regisseure konnten Bond nicht langfristig prägen, auch wenn einzelne Filme doch sehr gut sind.
Campbell und Mendes haben zwar auch gute Ergebnisse abgeliefert, überragend ist das aber nicht. Glen bleibt trotz eher unspektakulärer Filme stärker im Gedächtnis, durch den back to the earth-Trip.
Die Bilanz Hamilton und Young ist durchmischt. Sie haben an mittelmäßigen bis schwachen (DAF) Filmen mitgewirkt. Am ehesten sticht noch FRWL heraus. Nichts, wodurch jemand besonders im Gedächtnis bleibt.
Re: Der beste James-Bond Regisseur?
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Zuletzt geändert von Henrik am 15. Januar 2022 10:01, insgesamt 3-mal geändert.