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Gernot hat geschrieben:das war natürlich auch eine frage, die ich gerne michael und barbara gestellt hätte - ich hatte sie sogar und natürlich noch ein paar weitere - auf meinem block stehen... bevor wir dann zu dem interview mit den produzenten gingen, haben wir noch darüber diskutiert, welche fragen wir vorbereitet hätten und wie wir sie stellen würden etc. wir kamen dann zu dem schluss, dass es eben einige interessante fragen gibt, die wir sie unmöglich einfach so fragen könnten bzw. auf die wir mit ziemlicher sicherheit keine ordentliche antwort bekommen würden...

die obige war eine davon. obwohl mich das natürlich auch sehr interessiert hätte und ich ihnen auch gerne gesagt hätte, dass ich hoffe, dass sie endlich mal einen oder andere autoren als P&W wieder engagieren...
@Gernot

Ehrlich gesagt möchte ich deiner Aussage hier ein wenig widersprechen.

Wo kämen wir denn da hin, wenn Journalisten immer nur die "bequemen" Fragen stellen würden?

Als Repräsentant der größten deutschen Fanseite ist es mit Sicherheit dein Recht und sogar deine Pflicht auch mal etwas unangenehmere Fragen zu stellen. Ob diese dann ausreichend beantwortet werden, muss sich dann eben herausstellen.

Also fürs nächste mal:

LIEBER DUMM FRAGEN, ALS DUMM STERBEN! (Nix für Ungut^^)

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Dr. JO hat geschrieben:
Gernot hat geschrieben:das war natürlich auch eine frage, die ich gerne michael und barbara gestellt hätte - ich hatte sie sogar und natürlich noch ein paar weitere - auf meinem block stehen... bevor wir dann zu dem interview mit den produzenten gingen, haben wir noch darüber diskutiert, welche fragen wir vorbereitet hätten und wie wir sie stellen würden etc. wir kamen dann zu dem schluss, dass es eben einige interessante fragen gibt, die wir sie unmöglich einfach so fragen könnten bzw. auf die wir mit ziemlicher sicherheit keine ordentliche antwort bekommen würden...

die obige war eine davon. obwohl mich das natürlich auch sehr interessiert hätte und ich ihnen auch gerne gesagt hätte, dass ich hoffe, dass sie endlich mal einen oder andere autoren als P&W wieder engagieren...
@Gernot

Ehrlich gesagt möchte ich deiner Aussage hier ein wenig widersprechen.

Wo kämen wir denn da hin, wenn Journalisten immer nur die "bequemen" Fragen stellen würden?

Als Repräsentant der größten deutschen Fanseite ist es mit Sicherheit dein Recht und sogar deine Pflicht auch mal etwas unangenehmere Fragen zu stellen. Ob diese dann ausreichend beantwortet werden, muss sich dann eben herausstellen.

Also fürs nächste mal:

LIEBER DUMM FRAGEN, ALS DUMM STERBEN! (Nix für Ungut^^)
ja, bei "normalen" journalisten sollte es so sein. hier war das aber eine andere situation: wir wurden als FANS und nicht als journalisten eingeladen. das ist - vor allem dann, wenn man live in einem raum mit den 2 sitzt - ein enormer unterschied.

einem "normalen" journalisten irgendeiner x-beliebigen zeitung ist das natürlich egal, der liest sich auf seinem flug nach london schnell die biographie der beiden durch und erledigt seine arbeit. für uns aber war das ein unvergessliches erlebnis und da kann man nicht mit provokanten fragen daherkommen... jedenfalls nicht, wenn man vielleicht noch einmal eingeladen werden möchte.
aber um das alleine ging es gar nicht: die beiden sind dafür bekannt, dass sie nicht auf alle fragen antworten und auch niemals schlecht über irgendjemand reden würden. selbst wenn wir sie nach purvis&wade gefragt hätten, hätten sie uns nichts schlechtes über sie erzählt (sicher nicht 1 monat vor filmstart!), das wäre unfair ihnen (p&w) gegenüber und wäre wohl auch für die anstehende filmpromotion nicht sonderlich positiv gewesen.

des weiteren wollten wir keine fragen stellen, die nur in der unmittelbaren gegenwart von bedeutung wären, sondern wollten diese gelegenheit für fragen nutzen, die die produzenten sonst nicht regelmäßig hören.
Bond... JamesBond.de

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@ Dr. JO

Ja, nur sollte man es dennoch diplomatisch halten.

Wenn die FanvertreterInnen bedacht wurden, wie Gernot und andere es erlebten, dann überlegt man sich sehr genau, was man fragt und welche mögliche Fragen man weglässt (wobei das immer ein Kriterium sein wird).

Es geht wahrscheinlich jedes Mal um einen guten Eindruck. Manche Befragten reagieren professionell, sehen manche Fragen nach, antworten dezent oder gar nicht. Man möchte es sich irgendwie nicht verscherzen. Andererseits traut man sich etwas, fällt jedoch in jedem Sinne auf, wenn man mögliche unbeliebte Fragen stellt.

So etwas sollte, wie gesagt, gut überlegt sein (auch, um beim nächsten Mal wieder eingeladen zu werden ;) ).

Ciao,
GE
Film: "Die Hälfte von allem ist Glück, James. Und die andere Hälfte? Schicksal." (006/Alec Travelyan und James Bond 007, aus: "GoldenEye", 1995)
Roman: "Wen die Götter vernichten wollen, den liefern sie zuerst der Langeweile aus." (007 in: "Liebesgrüße aus Moskau", 1957)

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die frage "wie groß ist der beitrag von purvis/wade am jetzt umgesetzten film" oder "welche ideen von p/w haben es in den film geschafft" wäre doch nicht schlimm gewesen. grade forster hat ja immer wieder offen über die entstehung des drehbuchs geredet.

aber ich versteh schon, dass man so im direkten gespräch als fan nicht unbedingt sowas fragen will. aber schade, hoffe früher oder später wird es dazu nähere infos gebenj
"It's been a long time - and finally, here we are"

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danielcc hat geschrieben:die frage "wie groß ist der beitrag von purvis/wade am jetzt umgesetzten film" oder "welche ideen von p/w haben es in den film geschafft" wäre doch nicht schlimm gewesen. grade forster hat ja immer wieder offen über die entstehung des drehbuchs geredet.

aber ich versteh schon, dass man so im direkten gespräch als fan nicht unbedingt sowas fragen will. aber schade, hoffe früher oder später wird es dazu nähere infos gebenj
und denkst du wirklich, dass sie dann geantwortet hätten: "ja, das drehbuch von denen war die reinste katastrophe, purvis und wade haben so einen blödsinn zusammengeschrieben, den nicht mal haggis zeitgerecht ausbessern konnte. gott sei dank hatten wir daniel und marc... aber den credit bekommen die beiden trotzdem!"

ich denke nicht! von den produzenten wirst du in absehbarer zeit nichts negatives dazu hören. falls p&w nicht bei BOND23 dabei sind, dann haben wir unsere antwort darauf.

gerne hätte ich nämlich auch gewusst, wer für die teils katastrophalen sequenzen in der 2. hälfte von DAD verantwortlich war - die autoren, tamahori, die produzenten? (oder doch alle 3?) wie meinst du, hätten sie darauf reagiert?
Bond... JamesBond.de

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Ich finde GERADE als Bond-Fan hat man doch die Pflicht auch unangenehmere Fragen zu stellen, die einem neutralen Journalisten schon grundsätzlich nicht in den Sinn kommen würden, weil er gar nicht so in der Materie drin ist.

Und wenn ihr meint, dass die Broccolis danach gleich so verstimmt sind, dass sie die Einladung nicht mehr wiederholen, dann würde ICH zu solchen Leuten auch nicht mehr hin wollen.

Sieh es doch mal so:
Du hast hier die einmalige Chance den Produzenten die Meinung von vielen Fans über vermeintlich negative Aspekte mitzuteilen und lässt diese nur deshalb aus, weil du die "political correctness" wahren willst? Das kann es doch eigentlich nicht sein...


Mal davon abgesehen, könnte man etwaige kritische Fragen z.B. erst am Schluss stellen und dann auch ein wenig kaschieren:

z.B. "Freuen sie sich, dass die Konkurrenz unter dem Autorenstreik zu leiden hat?"

-> könnte sie dazu veranlassen, auch ein wenig über mögliche Autorenprobleme in QoS zu sprechen, wo du dann nachhaken könntest.

oder auch:

"P/W bringen ja immer ihr technisches Fachwissen mit in das Drehbuch ein. Wird man diese Vorgehensweise auch in Zukunft beibehalten oder gibt es Überlegungen zu einem Stilwechsel?"

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Gernot hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:die frage "wie groß ist der beitrag von purvis/wade am jetzt umgesetzten film" oder "welche ideen von p/w haben es in den film geschafft" wäre doch nicht schlimm gewesen. grade forster hat ja immer wieder offen über die entstehung des drehbuchs geredet.

aber ich verstehe schon, dass man so im direkten gespräch als fan nicht unbedingt sowas fragen will. aber schade, hoffe früher oder später wird es dazu nähere infos gebenj
und denkst du wirklich, dass sie dann geantwortet hätten: "ja, das drehbuch von denen war die reinste katastrophe, purvis und wade haben so einen blödsinn zusammengeschrieben, den nicht mal haggis zeitgerecht ausbessern konnte. gott sei dank hatten wir daniel und marc... aber den credit bekommen die beiden trotzdem!"

ich denke nicht! von den produzenten wirst du in absehbarer zeit nichts negatives dazu hören. falls p&w nicht bei BOND23 dabei sind, dann haben wir unsere antwort darauf.
quatsch! ich weiß nicht was die produzenten sagen würden aber forster hat immerhin schon recht deutlich gesagt, dass er mit dem entwurf von haggis wenig anfangen konnte, dass das letzte drittel nicht fertig war, die actionszenen nicht geschrieben... da darf man doch wohl auch mal fragen, in welche richtung denn der entwurf von purvis/wade ging. zu wissen wie jemand antwortet ist ja nicht die aufgabe dessen der die frage stellt.

aber egal
"It's been a long time - and finally, here we are"

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quatsch! ich weiß nicht was die produzenten sagen würden aber forster hat immerhin schon recht deutlich gesagt, dass er mit dem entwurf von haggis wenig anfangen konnte, dass das letzte drittel nicht fertig war, die actionszenen nicht geschrieben... da darf man doch wohl auch mal fragen, in welche richtung denn der entwurf von purvis/wade ging. zu wissen wie jemand antwortet ist ja nicht die aufgabe dessen der die frage stellt.
WORD! ;)

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danielcc hat geschrieben:
Gernot hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:die frage "wie groß ist der beitrag von purvis/wade am jetzt umgesetzten film" oder "welche ideen von p/w haben es in den film geschafft" wäre doch nicht schlimm gewesen. grade forster hat ja immer wieder offen über die entstehung des drehbuchs geredet.

aber ich verstehe schon, dass man so im direkten gespräch als fan nicht unbedingt sowas fragen will. aber schade, hoffe früher oder später wird es dazu nähere infos gebenj
und denkst du wirklich, dass sie dann geantwortet hätten: "ja, das drehbuch von denen war die reinste katastrophe, purvis und wade haben so einen blödsinn zusammengeschrieben, den nicht mal haggis zeitgerecht ausbessern konnte. gott sei dank hatten wir daniel und marc... aber den credit bekommen die beiden trotzdem!"

ich denke nicht! von den produzenten wirst du in absehbarer zeit nichts negatives dazu hören. falls p&w nicht bei BOND23 dabei sind, dann haben wir unsere antwort darauf.
quatsch! ich weiß nicht was die produzenten sagen würden aber forster hat immerhin schon recht deutlich gesagt, dass er mit dem entwurf von haggis wenig anfangen konnte, dass das letzte drittel nicht fertig war, die actionszenen nicht geschrieben... da darf man doch wohl auch mal fragen, in welche richtung denn der entwurf von purvis/wade ging. zu wissen wie jemand antwortet ist ja nicht die aufgabe dessen der die frage stellt.

aber egal

darum geht es ja nicht...
wir haben natürlich nach dem drehbuch gefragt... und selbstverständlich nur positives darüber gehört. also kein quatsch!
Bond... JamesBond.de

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Dr. JO hat geschrieben:Ich finde GERADE als Bond-Fan hat man doch die Pflicht auch unangenehmere Fragen zu stellen, die einem neutralen Journalisten schon grundsätzlich nicht in den Sinn kommen würden, weil er gar nicht so in der Materie drin ist.

Und wenn ihr meint, dass die Broccolis danach gleich so verstimmt sind, dass sie die Einladung nicht mehr wiederholen, dann würde ICH zu solchen Leuten auch nicht mehr hin wollen.

Sieh es doch mal so:
Du hast hier die einmalige Chance den Produzenten die Meinung von vielen Fans über vermeintlich negative Aspekte mitzuteilen und lässt diese nur deshalb aus, weil du die "political correctness" wahren willst? Das kann es doch eigentlich nicht sein...


Mal davon abgesehen, könnte man etwaige kritische Fragen z.B. erst am Schluss stellen und dann auch ein wenig kaschieren:

z.B. "Freuen sie sich, dass die Konkurrenz unter dem Autorenstreik zu leiden hat?"

-> könnte sie dazu veranlassen, auch ein wenig über mögliche Autorenprobleme in QoS zu sprechen, wo du dann nachhaken könntest.

oder auch:

"P/W bringen ja immer ihr technisches Fachwissen mit in das Drehbuch ein. Wird man diese Vorgehensweise auch in Zukunft beibehalten oder gibt es Überlegungen zu einem Stilwechsel?"
ganz so einfach ist es nicht...

aber du darfst mir glauben: kurz nach dem interview und selbst JETZT noch fallen mir ständig weitere neue fragen ein, die ich sie doch fragen hätte können... leider war die zeit sehr begrenzt, die anderen hatten auch noch etliche fragen vorbereitet und dass wir überhaupt mit den beiden sprechen würden, erfuhren wir erst wenige stunden davor. dem ganzen jetzt nachzutrauern hat also keinen sinn, sollte ich in 2 jahren noch einmal eine ähnliche gelegenheit bekommen, hätte ich jedenfalls viele neue fragen parat... :wink:

und nein: meine pflicht als bondfan ist es sicherlich nicht, unangenehme fragen zu stellen... interessante ja, unbedingt unangenehme nein.
Bond... JamesBond.de

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Leute, jetzt mal Piano!

Das ist wie in der Politik: Der Mann will doch eventuell wiedergewählt werden. Allein deswegen sollte man einen guten Eindruck hinterlassen!
Es ist doch besser, einer von uns Fans wird eingeladen als garkeiner! (Oder höre ich hier Neid heraus?)

Falls das zum neuen Weg von MGW und BB gehört können wir uns doch freuen! Und wenn Gernot nett und unkritisch bleibt, dann besteht die Möglichkeit, dass er wieder bei einem solchen Treffen teilnehmen darf, und nach dem zweiten oder dritten Mal ist vielleicht schon ein ganz anderes Verhältnis entstanden, welches auch unangenehmere Fragen erlaubt!

Ich jedenfalls hätte mich nicht anders verhalten als Gernot oder Wolfgang!
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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ich habe gernot in keinster weise krititisert! so war das nicht gemeint. ich hoffe nur wir werden früher oder später noch genaueres zum script von den beiden erfahren.

das war der ursprung der diskussion
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Drehbuchautoren Streik - Bond 22 betroffen?

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Ich lasse diesen Thread jetzt nochmals kurz aufleben, weil mir aufgefallen ist, dass wir noch gar kein endgültiges Fazit zur eigentlichen Frage getroffen haben:

War EQT also vom Streik betroffen? Offensichtlich JA!

Wäre EQT ohne den Autorenstreik also womöglich besser geworden? Vielleicht JA!

Nur eines verwundert mich dann doch: Soweit ich weiß, soll Haggis durchaus genügend Zeit gehabt haben, um seinen Part zu beenden. Warum sollte er dann also so ewig "herumtrödeln", wenn er doch genau weiß, dass in erster Linie ER als Drehbuchautor in den Credits genannt werden wird?
Nur zur Erinnerung:
Die Autorencredits lauten: written by Paul Haggis AND Purvis/Wade

Die untergeordnete Rolle von P/W ist in gewisser Weise also gekennzeichnet und Haggis kann es wohl kaum gefallen, wenn sein Name für ein vermeintlich unfertiges Skript herhalten muss. Image sollte auch ihm sehr wichtig sein.

Re: Drehbuchautoren Streik - Bond 22 betroffen?

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Dr. JO hat geschrieben: War EQT also vom Streik betroffen? Offensichtlich JA!
Wie kommst du darauf?
Haggis hatte QOS nach eigener Aussage eine Woche vor Streikbeginn zuende geschrieben. Selbst wenns nicht so gewesen wäre, wären da noch Purvis und Wade und das sie nicht unfähig sind, haben sie mit CR genügend bewiesen - sie brauchen nur kreative Beschränkungen, robuste Gerüste. Zudem hatte Forster einen weiteren, unbekannteren Autor die Dialoge, die während des Drehs - wie nicht unüblich - geändert wurden, ausbessern lassen.