Für die Statistiker unter den Bondfans: Die James-Bond-Filme gehören zu den erfolgreichsten Film-Serien der Kinogeschichte. Auf dieser Seite präsentieren wir euch alles Wissenswerte über die Einspielergebnisse (das sog. „Box Office“-Ergebnis) der einzelnen Bondfilme an den Kinokassen weltweit (andere Einnahmequellen wie z.B. VHS/DVD-Verkauf, Einnahmen durch Videospiele, Bücher etc. sind hier nicht berücksichtigt). Neben dem jeweiligen geschätzten Filmbudget findet ihr hier die damaligen Einspielergebnisse aus der Zeit, als der jeweilige Film erschien, sowie das „aktuelle“ Ergebnis unter Berücksichtigung der Inflation.
Achtung: Es handelt sich hier immer um geschätzte & gerundete Millionen-Dollar-Werte, alle Angaben sind selbstverständlich ohne Gewähr. Vor allem beim Produktionsbudget findet man oft leicht unterschiedliche Angaben – bei mehreren Angaben wurde der Durchschnittswert verwendet.
Letzter Stand: nach NO TIME TO DIE, Januar 2022.
Weltweites Einspielergebnis aller offiziellen James-Bond-Filme
Die gerundeten, inflationsbereinigten Werte wurden mit „Tom’s Inflation Calculator“ berechnet (U.S. Price Inflation CPI-U, Annual Average), https://www.halfhill.com/inflation_js.html
„Sag niemals nie“ ist kein offizieller Bondfilm und wurde zur Vereinfachung 2022 aus obiger Tabelle entfernt.
An ihren Einspielergebnissen gemessen, würde das für die Bondfilme folgende inflationsbereinigte Rangliste ergeben:
Insgesamt (ohne Berücksichtigung von „Sag niemals nie“) würde das heutzutage im Schnitt und inflationsbereinigt ein Einspielergebnis von 740,6 Millionen Dollar ergeben für alle bisherigen 25 offiziellen James-Bond-Filme.
Für die einzelnen Bonddarsteller ergibt das folgende Tabelle:
Die Bond-Rangliste im Vergleich Einspielergebnisse/Produktionskosten sieht folgendermaßen aus:
Interessantes
- Wie man aus den Tabellen entnehmen kann, ist SKYFALL – rein vom inflationsbereinigten Einspielergebnis und ohne Berücksichtigung der Produktionskosten – der erfolgreichste aller Bondfilme (inflationsbereinigt dicht gefolgt von FEUERBALL und nicht GOLDFINGER, möglicherweise weil FEUERBALL vom 007-Hype, der durch GOLDFINGER in den 60ern entstand, sehr profitierte).
- Daniel Craig ist mit durchschnittlich (inflationsbereinigten) 937 Mio USD der erfolgreichste Darsteller. Die beiden Dalton-Bonds spielten im Schnitt „nur“ 400 Mio USD ein, weswegen Timothy hier das Schlusslicht bildet.
- Jedoch sollte man auch immer die Produktionskosten im Auge behalten, hier haben „die alten“ Bondfilme klar die Nase vorn: So hat DR.NO 1962 das 60fache seiner Produktionskosten eingespielt, LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU das 40fache, GOLDFINGER noch das 39fache und LEBEN UND STERBEN LASSEN „nur mehr“ das 18fache. Wie die letzte Tabelle zeigt, wären demnach Brosnans DIE WELT IST NICHT GENUG, die beiden Craig-Bondfilme KEINE ZEIT ZU STERBEN und EIN QUANTUM TROST und Brosnans STIRB AN EINEM ANDEREN TAG noch am „unprofitabelsten“ gewesen – haben aber immerhin noch knapp das 3fache ihrer Kosten eingespielt. Ein Wert, den viele große Produktionen oft nicht erreichen.
- Timothy Daltons LIZENZ ZUM TÖTEN ist gemessen am damaligen Box-Office-Ergebnis klar der kassenschwächste offizielle Bondfilm, hatte aber auch relativ geringe Produktionskosten.
- Die 3 kassenschwächsten Bondfilme bilden der letzte Moore-Film IM ANGESICHT DES TODES und die beiden Dalton-Filme – liegt das an den damaligen wirtschaftlichen Gegebenheiten, an schlechter PR, waren die Darsteller nicht (mehr) „marktfähig“ oder hing manchen Besuchern die Bond-Serie in den 80ern schon regelrecht aus dem Hals heraus?
- Insgesamt haben die bisherigen James-Bond-Filme inflationsbereinigt (Stand 2022) über 18,5 Milliarden USD eingespielt.