Übersicht
Titel | Casino Royale |
Arbeitstitel | BOND 21 |
Jahr | GB/CZE/GER/USA 2006 |
Weltpremiere | 14.11.2006, Odeon Leicester Square, London; |
Kinostart | Deutschland: 23.11.2006, Österreich & Schweiz (D): 24.11.2006, UK: 16.11.2006, USA: 17.11.2006; |
Altersfreigabe (FSK) | ab 12 Jahren |
Jahr | 144 Minuten |
Produktion | Michael G. Wilson & Barbara Broccoli (EON Productions Ltd.) |
Verleih-/Distribution | Sony Pictures Releasing, Columbia Pictures, MGM; |
Produktionskosten | 76 Millionen Dollar |
Regie | Martin Campbell |
Titelsong | “You Know My Name” – gesungen von Chris Cornell, komponiert von Chris Cornell und David Arnold |
Drehorte | Tschechien: Modrany & Barrandov Filmstudios, Stadt Prag und Umgebung; Karlovy Vary (Karlsbad); Bahamas: New Providence und Paradise Island England: Dunsfold Aerodrome, Black Park, Buckinghamshire; Pinewood Studios Italien: Comer See & Venedig |
Autos & Fahrzeuge | Aston Martin DB5, Aston Martin DBS, Notar MD-600N Helikopter, Skyfleet S570, Spirit 54 Yacht, Sunseeker Predator 108, Texron Tanker, Jaguar XJ8, Range Rover Sport, Ford Mondeo |
Gadgets & Waffen | Walther PPK 7.65mm, Walther P99, Mobiltelefon-Tracker, Key-Fob-Sprengsatz, Medipack im Handschuhfach des DBS, Tracking-Implantat, Heckler & Koch UMP45, Heckler & Koch UMP9 9mm, Le Chiffre’s Seil, Obanno’s Machete, Rucksackbombe |
CAST
James Bond | Daniel Craig |
Vesper Lynd | Eva Green |
Le Chiffre | Mads Mikkelsen |
Felix Leiter | Jeffrey Wright |
M | Dame Judi Dench |
Mathis | Giancarlo Giannini |
Solonge | Caterina Murino |
Dimitrios | Simon Abkarian |
Steven Obanno | Isaach De Bankolé |
Villiers | Tobias Menzies |
Valenka | Ivana Milicevic |
Kratt | Clemens Schick |
Mr. White | Jesper Christensen |
Mollaka | Sebastien Foucan |
Dryden | Malcolm Sinclair |
Gettler | Richard Sammel |
Mendel | Ludger Pistor |
Carlos | Claudio Santamaria |
Croupier | Daniel Andreas |
Crew
Regie | Martin Campbell |
Kamera | Phil Meheux |
Spezialeffekte | Chris Corbould |
Stunt-Koordinator | Gary Powell |
Original Drehbuch | Neil Purvis & Robert Wade |
Adaptiertes Drehbuch | Paul Haggis |
Schnitt | Stuart Baird |
Casting | Debbie McWilliams |
Production Designer | Peter Lamount |
Musik | David Arnold |
Filminhalt
CASINO ROYALE zeigt JAMES BOND, ehe er seine Lizenz zum Töten erhält. Doch auch ohne diesen Status ist Bond nicht weniger gefährlich, und nach zwei kurz aufeinanderfolgenden, erfolgreich ausgeführten Eliminierungen wird er zum ’00‘-Agenten befördert.
Bonds erste 007-Mission führt ihn nach Madagaskar, wo er den Terroristen MOLLAKA ausspionieren soll. Doch nicht alles verläuft nach Plan und Bond beschließt, auf eigene Faust und ohne den MI6 zu ermitteln, um auch den Rest der Terrorzelle ausfindig zu machen.
Bond folgt einer Spur, die ihn auf die Bahamas führt, wo er auf DIMITRIOS und dessen Freundin SOLANGE trifft. Bond findet heraus, dass Dimitrios mit LE CHIFFRE, dem Bankier einer weltweit operierenden Terrororganisation, unter einer Decke steckt. Der Geheimdienst findet heraus, dass Le Chiffre im Casino Royale von Montenegro beim Pokern einen hohen Geldbetrag für seine Organisation erspielen will. Doch um an das dringend benötigte Geld zu kommen, muss Le Chiffre einen hohen Einsatz riskieren. Der MI6 beauftragt 007, bei dem Pokerspiel gegen ihn anzutreten – denn wenn Le Chiffre verliert, würde das seine gesamte Organisation zerstören.
‚M‘ weist Bond die verführerische VESPER LYND als Partnerin zu, damit sie ein wachsames Auge auf ihn hat. Nachdem Bond zunächst mehr als skeptisch ist, ob Vesper ihm bei seinem Auftrag von Nutzen sein kann, vertieft sich seine Beziehung zu ihr, nachdem sie beide Le Chiffre in die Hände fallen und gemeinsam große Gefahr und am Ende sogar Folter überstehen müssen.
In Montenegro verbündet sich Bond mit MATHIS, dem örtlichen MI6-Agenten, und FELIX LEITER, der die Interessen des CIA vertritt. Das Marathon-Pokerspiel nimmt mit schmutzigen Tricks und Gewalt seinen Lauf. Dabei werden die Einsätze in Schwindel erregende Höhen getrieben, bis es am Ende um weit mehr als Blut-Geld geht?
Hintergrundinformationen
Für die Screentests Mitte 2005 mussten die Bond-Anwärter jene Szene aus „Liebesgrüße aus Moskau“ nachspielen, in der Bond zum ersten Mal auf das Bondgirl Tatiana Romanova trifft.
Die Drehorte für CASINO ROYALE lagen auf der gesamten Welt verteilt, Produktionsdesigner Peter Lamont war für mehr als 40 Filmsets in Großbritannien (Pinewood Studios, Dunsfold Airport, Black Park & Eton), Tschechien (Stadt Prag, Barrandov- und Modrany-Studios & Karlsbad), Italien (Venedig & Comer See) und den Bahamas (Westküste, One & Only club und New Providence Island) zuständig.
Die Szene, in der Bond während der Verfolgungsjagd der auf dem Boden liegenden Vesper in letzter Sekunde mit seinem neuen Aston Martin DBS ausweicht, verschaffte dem Team rund um Stuntkoordinator Gary Powell mit 7 3/4 Überschlägen einen Eintrag ins Guinnessbuch – Weltrekord!
CASINO ROYALE ist nicht, wie fälschlicherweise oft publiziert, der erste Bondfilm ohne Q, dieser ist auch in „Dr. No“ und „Leben und sterben lassen“ nicht zu sehen, jedoch war Miss Moneypenny bis jetzt in jedem einzelnen Bondfilm mit dabei (in Flemings Originalroman „Casino Royale“ wird sie nur kurz erwähnt).
Produzent Michael G. Wilson hat in CASINO ROYALE wieder einen Cameo-Auftritte, dieses Mal als korrupter Polizeipräsident in Montenegro. Einen weiteren Kurzauftritt erkaufte sich Milliardär Richard Branson (Virgin), er ist im fertigen Film für einen kurzen Augenblick bei der Personenkontrolle am Miami International Airport zu sehen.
Weiters spielt Kameramann Phil Meheux den Mann vom Schatzamt in Ms Büro gegen Ende des Filmes.
Da Audioslave-Sänger Chris Cornell den von ihm performten Titelsong YOU KNOW MY NAME als „sein Eigentum“ ansah, war es auch seine eigene Entscheidung, dass das Lied nur als Single erschienen ist und nicht wie üblich auf dem offiziellen Filmsoundtrack zu finden ist.
Eine große Portion Glück hatte der niederösterreichische Croupier Andreas Daniel. Eigentlich rief die Produktionsfirma in seinem Casino an, da sie auf der Suche nach einem Croupier mit guten Englischkenntnissen waren, Daniel erkannte seine Chance schnell und meinte „nehmen Sie doch einfach mich“. Gesagt getan reiste er kurz darauf nach Prag zum Vorsprechen, 2 Tage später hatte er die Rolle in der Tasche und war für 1 Monat bei den Dreharbeiten in Prag dabei, spielt im Film eine wichtige Figur und flog außerdem zweimal nach Berlin um sich selbst zu synchronisieren. Übrigens: Daniel Craig soll ihm angeblich noch 20 Euro schulden und für seine Gage kaufte sich Andreas Daniel ein neues Auto.
In der Originalfassung spricht James Bond deutsch. Kurz bevor er den Aston Martin DB5 ersteigert, begrüßt er den deutschen Schultz (Jürgen Tarrach) an der Bar mit „Guten Abend“ („Nabend“). Zuletzt hatte Pierce Brosnan als Bond in „Der Morgen stirbt nie“ in Hamburg einen deutschen Satz („Lass dich net‘ verarschen“). Übrigens: In Madagaskar sagt der Botschafter (kurz bevor Bond seine Waffe fallen lässt) nicht auf englisch „listen to me“, was in der Situation auch passen würde und oft verstanden wird, sondern auf französisch „laissez tomber“, was soviel wie „fallen lassen“ heißt.
Daniel Craigs offizielle Pressefotos in Bond-Pose
Offizielle Präsentation des neuen Bondcars ASTON MARTIN DBS
Offizielle Filmfotos von CASINO ROYALE
JamesBond.de meint
Viele wussten bereits bei seiner offiziellen Vorstellung im Oktober 2005, dass den Bondproduzenten mit dem außerhalb Englands unbekannten (Charakter-)Darsteller Daniel Craig ein großen Fang gelang. Dass Craig schlussendlich eine derart gelungene und durchgehend überzeugende Leistung zeigt, überraschte selbst die größten Filmfans, (Boulevard-)Medien und seine größten Kritiker.
Neben der starken Leistung des Hauptdarstellers sind aber auch das gelungene Drehbuch von Robert Wade und Neil Purvis und Paul Haggis, die witzigen und flotten Dialoge (wahrscheinlich vor allem Haggis‘ Verdienst), die realistischeren, brutalen und richtig portionierten Actionsequenzen, die top-besetzten Nebendarsteller (Mikkelsen, Giannini, Wright und natürlich Green) und das etwas unkonventionelle, aber richtig rockige Titellied von Chris Cornell, für den enormen weltweiten Erfolg des Filmes verantwortlich.