Daniel Wroughton Craig wurde am 2. März 1968 in Chester, England, als Sohn eines Stahlarbeiters und einer Kunstlehrerin geboren, wuchs in Liverpool auf und zog mit 16 Jahren nach London, wo er dem National Youth Theater beitrat. Seine Schauspielausbildung absolvierte der talentierte Craig in der prestigeträchtigen Londoner Kunsthochschule Guildhall School of Music and Drama, welche übrigens auch Ewan McGregor und Joseph Fiennes besuchten.
Nach einigen Auftritten in diversen Theaterstücken folgte 1992 seine erste Filmrolle im Drama “Im Glanz der Sonne” von John G. Avildsens. Popularität erlangte Daniel in England jedoch erst einige Jahre später, als er 1996 in der neunteiligen Miniserie “Our Friends in North” als einer der Hauptdarsteller agierte. Durch Auftritte in Filmen wie “Elizabeth” (1998) oder “The Trench” (1999) ergatterte sich der Brite Nebenrollen in erfolgreichen und international bekannten Filmen wie “Lara Croft: Tomb Raider” (2001) und “Road to Perdition” (2002), wo Craig an der Seite von Hollywood-Größen wie Tom Hanks, Paul Newman und Jude Law spielte.
Jedoch konnte Craig erst in den letzten Jahren sein großes schauspielerisches Talent unter Beweis stellen, wodurch er wohl auch bei EON-Productions auf sich aufmerksam machte. In “Sylvia” (2003) spielt Craig den Poeten Ted Hughes mit wundervollem Feingefühl und Leichtigkeit, wodurch er die in der Hauptrolle agierende Gwyneth Paltrow perfekt ergänzt. Seinen größten kommerziellen Erfolg (bis 007) feierte er mit dem britischen Kinofilm “Layer Cake” (2004), 2005 stand der Brite für Steven Spielbergs “Munich” (2003) vor der Kamera. Craig hatte Beziehungen mit der deutschen Schauspielerin Heike Makatsch, sowie mit dem Fotomodell Kate Moss, Schauspielpartnerin Angelina Jolie bezeichnete in 2001 als “best kisser ever”. Außerdem ist Craig Vater einer 15jährigen Tochter aus einer früheren Ehe (1992-1994) mit der schottischen Schauspielerin Fiona Loudon.
Nach monatelangen Spekulationen wurde Daniel Craig dann schlussendlich am 14. Oktober 2005 in London der internationalen Presse als 6. James-Bond-Darsteller und Nachfolger des Iren Pierce Brosnan vorgestellt. Typisch 007 wurde Daniel Craig mit einem Speedboot der britischen Marine auf der Themse zum berühmten Spionageschiff “HMS President” gebracht, wo er zusammen mit den Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson sowie Regisseur Martin Campbell bei einer Pressekonferenz Journalisten Frage und Antwort zu seinem ersten Bondabenteuer “Casino Royale” (2006) stand. Neben seiner 007-Verpflichtung ist Daniel weiterhin sehr bemüht, in anderen Filmen mitzuspielen um seine Filmkarriere voranzutreiben.
Von 1992 bis 1994 war Craig mit der schottischen Schauspielerin Fiona Loudon verheiratet, mit der er auch eine 1992 geborene Tochter hat. Von 2005 bis 2010 war Daniel Craig mit der amerikanischen Filmproduzentin Satsuki Mitchell liiert, welche er am Set zu “The Jacket” kennenlernte. Ende 2011 heiratete Craig die Schauspielerin Rachel Weisz, mit der er seit 2018 auch eine gemeinsame Tochter hat. Beide dürften sich am Set ihres Filmes „Dream House“ näher gekommen sein. Neben einer BAFTA-Nominierung erhielt Daniel Craig Anfang Februar 2007 den anerkannten Evening-Standard-Filmpreis als “Bester Schauspieler” für seine Rolle in “Casino Royale”.
Craigs Bondfilme
- 2006 – James Bond – Casino Royale
- 2008 – James Bond – Ein Quantum Trost
- 2012 – James Bond – Skyfall
- 2015 – James Bond – Spectre
- 2021 – James Bond – Keine Zeit zu sterben
Craigs sonstige Filme
- Knives Out 3 (2024, geplant)
- Knives Out 2 (2022)
- Knives Out – Ein Mord zum Dessert (2019)
- Kings (2017)
- Logan Lucky (2017)
- Unser Leben (2012, Doku, Sprecher)
- Verblendung (2011)
- Cowboys and Aliens (2011)
- Dream House (2011)
- The Adventures of Tintin: Secret of the Unicorn (2011)
- Defiance (2008)
- Flashbacks of a Fool (2008)
- His Dark Materials: The Golden Compass (2007)
- The Invasion (2007)
- Infamous (2006)
- Munich (2005)
- Fateless – Roman eines Schicksallosen (2005)
- The Jacket (2005)
- Layer Cake (2004)
- Enduring Love (2004)
- Sylvia (2003)
- The Mother (2003)
- Occasional, Strong (2002)
- Copenhagen (2002)
- Ten Minutes Older: The Cello (2002)
- Road to Perdition (2002)
- Lara Croft: Tomb Raider (2001)
- Sword of Honour (2001)
- Hotel Splendide (2000)
- Some Voices (2000)
- I Dreamed of Africa (2000)
- Shockers: The Visitor (1999)
- The Trench (1999)
- Love Is the Devil: Study for a Portrait of Francis Bacon (1998)
- Elizabeth (1998)
- Love and Rage (1998)
- Obsession (1997)
- The Ice House (1997)
- The Fortunes and Misfortunes of Moll Flanders (1996)
- Kiss and Tell (1996)
- Our Friends in the North (1996)
- A Kid in King Arthur’s Court (1995)
- Sharpe’s Eagle (1993)
- Genghis Cohn (1993)
- The Power of One (1992)
Daniel Craigs gesammelte Filmographie findet ihr in der Internet Movie Database (IMDB).