Der Hauch des Todes

Übersicht

Originaltitel The Living Daylights
Deutscher Titel Der Hauch des Todes
Jahr GB 1987
Weltpremiere 29.06.1987, Odeon Leicester Square, London
Kinostart 13.08.1987 (D), 30.06.1987 (UK), 31.07.1987 (USA)
Produktion Albert R. Broccoli & Michael G. Wilson
Länge 130 Min.
Titelsong “The Living Daylights” – geschrieben und gesungen von A-ha, produziert von John Barry
Drehorte Ouarzazate & Tanger, Morokko; Gibraltar; California (Luftaufnahmen), USA; Wien, Weißensee, Sachsenburg, Österreich; Oxfordshire, Beachy Head, RAF Wittering, Thetford, Norfolk, London und Pinewood Studios, England;
Preise Goldene Leinwand 1988;
Fahrzeuge Aston Martin Volante, Aston Martin V8; British SAS Land Rover Series III; Saunders Audi 200 Quattro; Land Rover Series III; Harrier Jet; Hercules C-130 Flugzeug, Chevrolet Impala Cabrio, Cello Koffer;
Gadgets Walther PPK 7.65mm, Walther WA 2000 Scharfschützengewehr, Colt Commando Model M733 Gewehr mit Gesichtsschild, Philips Schlüsselfinder mit integriertem Gasauslöser, Bombe & Universalschlüssel, Milchflaschen-Granaten, ein „Fake Assassination Kit“, Nachtsichtbrillen, Opium-Bombe,
Pipeline Molch, Notfallsarlarm-Uhr, Rechen-Metall-Detektor;

CAST

James Bond Timothy Dalton
Kara Milovy Maryam d‘ Abo
Brad Whitaker Joe Don Baker
Kamran Shah Art Malik
General Koskov Jereon Krabbé
General Puschkin John Rhys-Davies
Necros Andreas Wisniewski
M Robert Brown
Miss Moneypenny Caroline Bliss
Q Desmond Llewelyn

Crew

Regie John Glen
Drehbuch Michael G. Wilson & Richard Maibaum
Kamera Alec Mills
Schnitt John Grover, Peter Davies
Musik John Barry

Inhalt

Bond wird nach Bratislava geschickt um den russischen Agenten Koskov per Pipeline nach Österreich überlaufen zu lassen. Da der russische Agent nur knapp einem Anschlag entgangen ist, fährt Bond noch einmal nach Bratislava zurück und lernt dort die wunderschöne Kara kennen, die der Sniperschütze war, der Koskov hätte töten sollen. Als sich herausstellt, dass das mögliche Attentat auf Koskov nur gestellt war, fliehen beide wieder zurück nach Österreich und schließlich über Wien nach Tanger. Dort stellt sich heraus, dass einige Drogen- und Waffenschmuggler hinter der gesamten Affäre um Koskov stecken.

Backgroundstory

  • Das Budget von „Der Hauch des Todes“ betrug ungefähr 30 Millionen Dollar.
  • Eigentlich wollte Michael G. Wilson unbedingt Sam Neill als nächsten 007 sehen, von dem jedoch Broccoli nicht überzeugt war, dieser wiederum wollte einen gewissen Lambert Wilson sehen. Letztendlich machten nur mehr der Waliser Timothy Dalton und der Ire Pierce Brosnan das Rennen. Als Brosnan schon fix engagiert zu sein schien, verlängerte NBC den Vertrag mit Brosnan und weitere „Remington Steele“-Folgen mussten gedreht werden. Als dann auch Dalton Zeit hatte, einen Bondfilm zu drehen, wurde er schließlich doch noch verpflichtet.
  • Die Arbeiten am Drehbuch von Richard Maibaum and Michael G. Wilson begannen noch bevor Timothy Dalton als James Bond ausgesucht wurde.
  • Der Film fiel wieder einmal in die Hände der „Schere“: So wurde zB. eine Szene mit Ex-Miss-Austria Andrea Stockinger, in der sie Maryam d’Abo ihr blaues Kleid verkauft, rausgeschnitten. Ebenfalls fand man einen Mord im Prater in der Geisterbahn für überflüssig. Aber die wahrscheinlich berühmteste geschnittene Szene ist jene in Tanger, in der Dalton per „fliegendem Teppich“ über Stromleitungen „schwebt“, auf ein Dach rutscht und dann auf ein Motorrad aufspringt.
  • Während der Dreharbeiten tauchte eine Version des Filmes ohne Actionszenen auf. Doch sogar dieses Teil kostete ungefähr etwas über ATS 3.000.- (DM 450.-).
  • In Wien belohnte Timothy Dalton den Fiaker-Kutscher mit 500 Schilling und schrieb auf beiden Seiten des Scheines ein Autogramm.
  • Alle Szenen, die im Film in Bratislava spielten, wurden in Wien gedreht. Man dekorierte ganze Straßenbahnen/Autos um und veränderte die Schriften auf den Gebäuden, damit Wien wie Bratislava aussieht.
  • In Wien wurde an folgenden Orten gedreht: Antoni-, Paulinen- und Vinzenzgasse im 18. Gemeindebezirk (im Film Bratislava), Schloß Schönbrunn, Gasometer, Steinspornbrücke, Prater, Hotel „Palais Schwarzenberg“, Sofiensäle und in der Volksoper.
  • Zur Österreich-Premiere des Filmes versteigerte man 25 Bond-Requisiten. Eines davon war das Nummernschild des Aston Martin: Es brachte 120.000 Schilling (knapp über DM 17.000.-).
  • Während einer Drehbuch-Besprechung in Los Angeles kam Regisseur John Glen auf die Idee, Karas Cellokoffer zu verwenden, um nach der Selbstzerstörung von Bonds Aston Martin den schneebedeckten Hang hinab zu fliehen. Glen ließ einen Cellokoffer von der MGM-Musikbühne hochschicken und lud Cubby Broccoli ein, seine Idee mit ihm auszuprobieren. Es war zwar eng, aber sie passten beide rein – und es wurde somit ins Drehbuch geschrieben.
  • Die Flucht von Bond und Kara nach Österreich beinhaltete das Durchrutschen durch eine Grenzkontrolle, bei der Bond das Cello in die Luft wirft und wieder auffangen muss, nachdem sie die Barriere passiert hatten. Timothy Dalton wollte es selbst versuchen und hat diesen Stunt selbst perfekt für die Kamera ausgeführt.
  • Es war der letzte Bondfilm von John Barry (der im Film als Dirigent zu sehen ist).
  • Eine der Raketen in Qs Labor wurde von Prinz Charles selbst gezündet, der das Set gemeinsam mit Prinzessin Diana während der Dreharbeiten besuchte.
  • Die Dreharbeiten für die Kampfsequenz zwischen Bill Weston (als Safe House Security) und Andreas Wisniewski (als Necros) dauerten drei Tage.

Bilder

JamesBond.de meint

Perfekt gespielter, neuer James Bond der an Connery-Zeiten erinnert; grandiose, ironische“007-Stunts“, eine interessante und abwechslungsreiche Bond-Handlung und wunderschöne Schauplätze. Trotz seiner Premiere und der relativ schlechten Presse machte sich Dalton sehr gut als 007: Eines der besten Bondabenteuer!