BOND 25: Sag niemals nie – Drehbuchautoren Purvis & Wade sind wieder dabei!

Nach monatelanger Stille dürften nun endlich im Hintergrund die Arbeiten am nächsten, noch namenlosen Bond-Abenteuer – Arbeitstitel BOND 25 – begonnen haben. Einem Artikel des üblicherweise sehr gut informierten Daily-Mail-Reporters Baz Bamigboye (der bereits seit SKYFALL immer wieder mit Insiderinfos aus dem Produktionsbereich aufhorchen ließ – und in den allermeisten Fällen auch Recht behielt) zu Folge, sollen die beiden „Standard“-Bond-Drehbuchautoren Neal Purvis und Robert Wade einen Vertrag für einen Drehbuchentwurf zu BOND 25 erhalten haben. Dies ist insofern überraschend, als beide eigentlich schon nach SKYFALL ihre 007-Arbeit einstellen wollten, aber dann doch noch einmal für eine Überarbeitung des SPECTRE-Drehbuches an Board kamen. Seit „Die Welt ist nicht genug“ (The World Is Not Enough) sind beide am Drehbuch eines jeden Bondfilmes beteiligt.

Purvis und Wade bei den Empire Awards 2016

Erst vor wenigen Wochen sprachen die Autoren in einem Telegraph-Interview noch in der dritten Person über die schwierige Aufgabe, eine Bond-Story zu schreiben – nun, nachdem mit dem neuen US-Präsidenten Fiktion zur Realität geworden sei. Neal Purvis dazu: „Ich weiß einfach nicht wie du jetzt einen James-Bond-Film schreiben würdest. Mit jedem Bondfilm musst du etwas über Bonds Platz in der Welt erzählen, und das ist gleichzeitig Großbritanniens Platz in der Welt. So schnell wie sich die Dinge derzeit in der Welt verändern, wird das immer schwieriger. Mit Personen wie Trump wird der Bond-Bösewicht Realität. Also, wenn sie jetzt einen weiteren [Bondfilm] machen, wird es interessant sein zu sehen, wie sie damit umgehen, dass die reale Welt nun zur Fantasie geworden ist.

Damals antworteten sie auf die Frage, ob sie noch einmal zu Bond zurückkehren würden: „Sag niemals nie. Aber man muss schon festhalten, SPECTRE fühlte sich so an, als hätte man damit diese ganz bestimmte Herangehensweise, wie man einen Bondfilm macht, über den Haufen geworfen. Ich denke, was immer als nächstes passiert, es wird sicherlich ziemlich anders sein„, so Wade.

Spoiler! Das Ende von SPECTRE hatten Purvis und Wade offensichtlich anders geschrieben, ihre Fassung wurde von Mendes & Co. jedoch entsprechend geändert (was nicht unüblich ist, aber gerade in diesem speziellen Fall doch erwähnenswert). In ihrem Ende auf der Westminster Bridge sah man Bond zurückgehen zu dem einzigen Leben, das er kennt: MI6, M, Moneypenny und Tanner. Aber die beiden Autoren wurden überstimmt und es wurde für Bond ein „glücklicheres“ Ende mit Madeleine gewählt.

Man kann sich wohl sicher sein, dass dieses Thema in gewisser Form in ihrem neuen BOND-25-Drehbuch mit einfließen wird. Purvis und Wade arbeiten bekanntlich sehr schnell und effektiv, ihren ersten Entwurf dürften sie wohl noch innerhalb der nächsten Monate abliefern. Es gab ja bereits letztes Jahr leise Gerüchte, dass ihr erster BOND-25-Entwurf abgelehnt worden sein soll – man könnte also davon ausgehen, dass es bereits eine gute Basis für die Story von BOND 25 geben sollte.

Übrigens, laut Bamigboyes Informationen soll sich Craig noch nicht entschieden haben, ob er mit BOND 25 weitermacht oder nicht – die Chancen, dass er weitermacht, schätzt Bamigboye aber größer ein, als für den Fall, dass er aufhört. Und ehrlich gesagt, wenn die Geschichte stimmt (und mit dem Ende von SPECTRE gibt es ja genug Potential) und erneut ein hochkarätiges Team mit an Board ist, dann wird Craig ziemlich sicher weitermachen.

Hoffen wir auf ein gutes Drehbuch! :)

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Fabian Ritter

Es sieht danach aus, dass Daniel Craig wieder mit an Bord ist.
Laut einigen Quellen ist er kurz davor, den Vertrag zu unterschreiben.
Ein Drehbuchentwurf liegt auch schon vor.
Wenn alles nach Plan geht, dürften die Dreharbeiten noch dieses Jahr beginnen.

Gernot

Alles so wie erwartet, alles so wie gehabt. Keine Überraschung.

Fabian Ritter

Craig hat doch selbst immer wieder gegenüber Journalisten gesagt, dass er nicht weiß, ob er einen fünften Bondfilm dreht.
Für mich kam das eher unerwartet. Aber du sitzt näher an den Quellen, daher glaube ich dir.

Manuel Hitz

Ja aber wenn man es zur derzeitigen Situation analysiert, kommt mir die Aussage in den Sinn wo Bond zu verstehen gibt dass er James Bond nicht wegen dem horrenden neuen Vertragsunterbreitung spielen wird sondern weil er es geschafft hat zu einem legendären Bond-Darsteller werden.

Von daher Daniel Craig hat exzellentes Kalkül, wie Experten vor einer Zeitlang spekulierten

Fabian Ritter

Einige Pressemeldungen lassen vermuten, dass die Preproduktion schon eine Weile läuft. Purvis & Wade stehen durchaus für Qualität, also ist das eine gute Meldung.
Ob Craig zurückkehrt hängt wohl von mehreren Faktoren ab. Ich gehe von der Chance 50:50 aus.
Baz Bamigboye hat laut anderen Artikeln als potentiellen Nachfolger von Daniel Craig auch Jack Huston erwähnt. Sein letzter Film „Ben Hur“ (ein Remake) floppte. Irgendwie kann ich ihn mir nicht so ganz als 007 vorstellen.
Vermutlich ist Huston nicht so teuer. Die Produzenten mögen es nicht, wenn ein neuer Bond zu hohe Gagen fordert.

Manuel Hitz

Pressemeldungen die dank Baz Bamigboye sinn ergeben, Gernot ist gutes Infomaterial geliefert worden. Wie teuer Jack Huston ist weiss ich nicht, rein optisch finde ich Huston setzt sich bei den Schwarzschöpfen unter den Bewerbern durch

Gernot

die Chancen, dass Craig weitermacht, sind denke ich weitaus höher als 50:50. Solange es nicht hinter den Kulissen zu irgendwelchen Streitigkeiten/Auseinandersetzungen kommt – wovon nicht auszugehen ist – und Purvis&Wade ein brauchbares Drehbuch abliefern (deren Entwurf könnte ja auch noch von einem anderen Autor, z.B. Jez Butterworth verfeinert werden), denke ich nicht, dass Craig jetzt aufhören würde – seine Bond-Geschichte ist jedenfalls noch nicht zu Ende erzählt. Aber natürlich ist nicht auszuschließen, dass Purvis&Wades Drehbuch schlecht ankommt – da sie aber schon einige Bond-Erfahrung gesammelt haben und auch Ian-Fleming-Kenner sind, hoffe ich das nicht (auch wenn bisher nicht immer alles… Weiterlesen »

Quarrel jr.

Ich frage mich:– Ist damit die Idee der Doppelproduktion (Bond 25 + Bond 26) vom Tisch? – Strebt EON den 3-Jahres-Turnus an ? Drehstart Ende 2017 ?– Wie sieht es mit Christoph Waltz aus ? Vielleicht wird Blofeld auch erst wieder in Bond 26 thematisiert oder am Schluss von Bond 25.– Kann man mit dem Script beginnen ohne zu wissen wer Bond darstellen wird ? Als 2005 die Arbeit an CR begann wusste man zumindest, dass Brosnan nicht mehr dabei sein wird, also ein neuer Darsteller eingeführt werden musste.Ein neuer Darsteller für Bond 25 hätte sicher auch großen Einfluss auf… Weiterlesen »

Fabian Ritter

Wie ich mal gelesen habe, ist eine Doppelproduktion mit Daniel Craig nicht zu machen. Ein Bond-Dreh in der Craig-Ära ist eine ganz andere körperliche Herausforderung als zu Moore– oder Connery-Zeiten. Drei bis vier Jahre als Zyklus, ist das erklärte Ziel von Eon. Das ist von Verhandlungen, Terminen und der Verfügbarkeit der Schauspieler abhängig. Zu Blofeld weiß ich nicht viel. Allerdings geht die Gerüchteküche von einem weiteren Engagement von Christoph Walz aus, sofern Daniel Craig weitermacht. Das Skript für Bond 25 wird wohl ohnehin noch überarbeitet und im Detail verbessert, wenn Purvis & Wade fertig sind. Warum nicht erneut von Paul… Weiterlesen »

Manuel Hitz

Punkto Drehbuch für Bond, geplant mit einem Stempelsiegel vom zu der Zeit arrangierten Darsteller. Wegen dem ist Tom Hardy, als Kandidat gehandelt worden.

@Quarrel jr. Die Doppelproduktion wäre laut Baz Bamigboye bei Abgang von Craig eine Lösungsansatz

David margreiter

Vielverprechend

Fabian Ritter

Ja. Wenn Purvis & Wade gleich zu Beginn im Boot sind, sind das gute Vorzeichen.