Ich muss gestehen, mit meinem letzten Artikel vor genau 1 Monat kam auch bei mir wieder etwas Optimismus auf, was einen baldigen Start der (Pre-) Produktion von BOND 26 betrifft. Die jüngsten Aussagen von Bond-Produzentin Barbara Broccoli im britischen Guardian im Zuge der Vor-Berichterstattung des Streaming-Starts der ersten Bond-Reality-TV-Show „007’s Road to a Million“ (ab 11. November auf Amazon Video) haben der winzig aufflammenden Bond-Euphorie aber gleich wieder einen Dämpfer versetzt.
Hat man sich bei EON Productions in den letzten 4 Jahren (ja, genau 4 Jahre ist es her, als die letzte Klappe der Dreharbeiten zu NO TIME TO DIE in den Londoner Pinewood Studios fiel!) tatsächlich nicht einmal eine Sekunde mit BOND 26 und der Zukunft des Franchises beschäftigt? Vor allem nach diesem für die gesamte Bond-Historie einzigarten Ende und dem emotionalen Abschied von Daniel Craig soll man immer noch überhaupt keine Ahnung haben, wie man weitermachen könnte oder möchte? So ganz kann ich das nicht glauben, aber lassen wir Barbara lieber selbst ausführen.
Zeit für ein neues Kapitel
Es liege noch ein langer Weg vor ihnen, bevor man die Figur für das „nächste Kapitel“ neu erfunden habe, so Broccoli. Die Verantwortlichen hätten noch nicht einmal begonnen, am Prozess der Modernisierung des Franchises zu arbeiten. BOND 26 müsse die Art und Weise widerspiegeln, wie sich die Welt in den zwei Jahrzehnten verändert habe, seit Daniel Craig 2005 als sechster 007-Darsteller vorgestellt wurde. Außerdem sei Bond ja schon oft neu erfunden worden.
„Ich denke an „GoldenEye“, als alle sagten: ‚Der Kalte Krieg ist vorbei, die Mauer ist gefallen, Bond ist tot, Bond ist nicht mehr nötig, die ganze Welt lebt in Frieden und jetzt gibt es keine Bösewichte mehr‘ – Junge, war das alles falsch!“
Bond-Produzentin Barbara Broccoli über die bevorstehende „Modernisierung“ des Franchises.
Laut Broccoli sei die angesprochene Modernisierung immer notwendig, wenn ein neuer Darsteller den Dienst antrete. Mit Craigs Bond wollte man zeigen, wie ein Held des 21. Jahrhunderts aussehen würde: „Daniel gab uns erstmals die Möglichkeit, das Gefühlsleben der Figur auszuloten… und auch die Welt war bereit dafür. Ich denke, diese Filme spiegeln die Zeit wider, in der sie sich befinden, und es liegt noch ein sehr langer Weg vor uns, sie für das nächste Kapitel neu zu erschaffen, und damit haben wir noch nicht einmal begonnen“, erläutert Broccoli im aktuellen Guardian-Interview.
Auf die Frage, ob es abseits von „007’s Road to a Million“ bald noch weitere Bond-TV-Produktionen geben wird, sagte Broccoli: „Unser Fokus liegt auf der Produktion von Spielfilmen. Wenn wir mit den Arbeiten an einem Bondfilm beginnen, braucht er drei oder vier Jahre lang unsere volle Aufmerksamkeit, also ist das unser Fokus.“
Man mache die Bondfilme für die große Kinoleinwand und alles an diesen Filmen sei für das Publikum weltweit in diesem Format zu sehen, deshalb wolle man hierfür auch nicht zum TV wechseln. Heißt also für uns Bondfans: Der nächste Bond wird sicherlich im Kino laufen (ja, wo denn sonst!?), aber ob das noch in diesem Jahrzehnt sein wird, wer weiß das schon…
EONS Mühlen mahlen langsam
So ganz kann ich das nicht glauben, dass man in den letzten 4 Jahren überhaupt noch keine Zeit für BOND 26 aufgebraucht hat bei EON Productions. Es widerspricht auch früheren Aussagen von Broccoli, die sie etwa im Sommer 2022 tätigte. Damals sagte sie nämlich gegenüber Baz Bamigboye von Deadline, dass man noch keinen Darsteller gefunden hätte, weil man noch nicht so weit sei und man sich eben gerade noch im besagten Neuausrichtungsprozess befinde.
„Wir überlegen gerade, wohin wir mit dem neuen Bond gehen sollen, wir diskutieren das durch. Es gibt noch kein Drehbuch und wir können uns auch keines ausdenken, bis wir entschieden haben, wie wir den nächsten Film angehen wollen, denn in Wirklichkeit handelt es sich um eine Neuerfindung von Bond. Wir erfinden ihn neu, und das braucht Zeit. Ich würde sagen, dass es noch mindestens zwei Jahre bis zu den Dreharbeiten dauern wird.“
Barbara Broccoli im Interview mit Baz Bamigboye (Deadline) im Juni 2022.
Die Hoffnung besteht also weiterhin, dass man auf Seiten der Produzenten zwar offiziell aktuell noch nichts verlautbaren darf bzw. möchte, im Hintergrund aber dennoch „bereits“ Arbeiten stattgefunden haben – trotz der aktuellen, relativ deutlichen Aussagen von Broccoli. Da ist natürlich ein bisschen Fan-Wunschdenken dabei, aber wie eingangs erwähnt scheint es selbst für das behäbige EON Productions eine sehr lange Zeit, überhaupt nichts in diese Richtung getan zu haben in den letzten Jahren. Dass man den Neuausrichtungsprozess noch nicht abschließen konnte, noch kein Regisseur gefunden wurde (und an den im Boulevard vieldiskutierten Gerüchten rund um Chris Nolan vielleicht gar nichts dran ist), es noch kein Casting etc. gab, das glaube ich alles sofort, davon gehe ich aus.
Aber wie auch immer, wir können sowieso nur hoffen, dass EON Productions und MGM/Amazon in den kommenden Wochen und Monaten den Fokus voll und ganz auf BOND 26 richtet (und wir das auch irgendwie mitbekommen). Aufgrund von Broccolis Aussagen von Mitte 2022 habe ich bisher auch einen Kinostart Ende 2025 für denkbar gehalten. Das ist zwar theoretisch immer noch drinnen, aber die Chancen dafür vergehen und sinken rapide mit jeder Woche bzw. müssten dafür die Arbeiten im Hintergrund schon auf vollen Touren laufen. Aktuell sieht es somit schon eher nach einem Kinostart Ende 2026 aus, frühestens.
Ok, ich bin bestimmt allein auf weiter Flur, aber ich wäre tatsächlich ein Fan davon, die Daniel-Craig-Timeline fortzusetzen und Lashana Lynch für ein paar Filme die 007-Nummer erben zu lassen, mit Decknamen Bond.
Ich glaube, damit bist du wirklich ziemlich isoliert … 😉 Ich habe mit mehreren NTTD diskutiert, und fast alle haben die Dame als sehr unsympathisch empfunden. Ich persönlich habe mich aber schon sehr an Q und Moneypenny gewöhnt, und auch an Ralph Fiennes als M. Die können von mir aus gerne bleiben.
Na ja ob jetzt Bond sympathisch sein muss
Ich würde mir wünschen, dass die Romanvorlagen nochmals neu verfilmt werden. Näher an den tatsächlichen Geschichten und auch in der damaligen Zeit verankert.
Die Zeiten, in denen das Publikum glaubte, ein Agent könne die Welt retten sind schon lange vorbei. Als Regisseur fände ich jemanden wie Guy Richie gut.
Jeder Roman eine Staffel mit 8 Folgen. Da hätten wir ewig was zu gucken!
@ ESBlofeld: Gegen einen Agenten mit Humor hätte ich auch nichts, wird es so m. E. jedoch nicht mehr geben. Da ist wohl die Gefahr zu groß, daß es Richtung Roger Moore geht, obwohl der ja auch anders konnte, siehe das von Dir angesprochene FYEO – einer meiner Lieblingsbonds – und das wollen ja die Bond-Fans nicht mehr. (Ich persönlich hätte gar nichts dagegen, sollte es doch wieder in Richtung Moore gehen.) Und ja, der Größenwahn des Gangsters in NTTD hat mir gut gefallen, war seitens Maleks auch gut gespielt, wurde aber vom C-Virus „getoppt“, so daß die filmische Bedrohungslage… Weiterlesen »
Ich glaube auch nicht, dass die Produzenten wie Nolan Bond in die 60 Jahre besetzen wollen. Ich würde an James Norton meine Freude haben weil er humorvoll aber auch elegant sein kann.
Vielleicht müßte man noch einen größeren Kontext heran- und die reale Welt miteinbeziehen. Bis Brosnan hatten die Gangster alle etwas Größenwahnsinniges und/oder total Abartiges im Sinn bzw. waren es auch selbst. So sollte ein Bond-Film auch sein. Aber alles, was man bei Bond gesehen hat, wurde nun von den Ereignissen in der realen Welt übertroffen und wo ist James Bond? Siehe da, es scheint wohl keinen zu geben. Etwas zu finden, was Bond wieder von der realen Welt abhebt, ist m. E. sehr schwierig geworden, vielleicht sogar eine „Mission: Impossible“ :)
Ich verstehe, was Du meinst, sehe es aber etwas anders: James Bond muss nicht die Abartigkeiten der Welt toppen (das war bei Bondfilmen wie FRWL, LALD, FYEO, etc. auch nicht der Fall) und alle Wiederwärtigkeiten und Gewalttaten noch ausführlicher und detaillierter darstellen. 007 sollte – insofern er nicht gänzlich in die 50er und 60er Jahre zurückversetzt wird (Christopher Nolan) – aktuelle Entwicklungen einbeziehen und erwähnen, zugleich aber seine eigene Story um einen bösartigen, verrückten Gegenspieler entwickeln. Die Idee von Safin war hier nicht schlecht (der „vergiftete Garten“ geht ja auch auf Fleming zurück), fiel aber der „Familienstory um einen depressiven… Weiterlesen »
Ein Agentenfilm sollte übertreiben und von der Realität abweichen ja. Und er soll auch gewisse Sachen aufgreifen. Interessant sind ja auch Gefahren wie Überwachung die gar nicht mehr so sehr von Menschen ausgehen. Ich finde Craig war ziemlich nah an der Realität, das war auch spannend. Craig war ja schon vor Bond ein Schauspieler der Rollen spielte wo ihn das töten belasteten. Aber ein James Norton würde mir gut gefallen der scheint mir ein Humorvoller Gentleman zu sein
Man sollte schon das Weltgeschehen mit einbeziehen wurde ja auch nicht schlecht gemacht die digitale Überwachung war ein Dauerthema. Vielleicht ist eben nicht mehr ein Mensch der grösste Bösewicht. Und nun ja Bond ist Brite also einen Israeli kann er nicht sein. Und gegen die Russen zu kämpfen dann müsste wohl wieder wieder mit Putin diskutiert werden.
Ich kann und will noch nicht ganz glauben, dass Broccoli und Co. tatsächlich so planlos sind. Dies würde ja bedeuten, dass sie während des in die Länge gezogenen Starttermins zu NTTD nichts getan haben. Nein, auch wenn Broccoli das nun so äußert, ich will dem nicht recht glauben. Und ich vermute, die meisten Fans hier hoffen dasselbe. An dieser Stelle wurde viel Kritik geübt. Sascha meinte, es würden heute nicht mehr so gigantische Filme gedreht wie „Goldfinger“ oder „Der Spion, der mich liebte“. Von solchen Filmklassikern wird immer noch begeistert gesprochen. Ich stimme dem bedingt zu: Spätestens mit Timothy Dalton… Weiterlesen »
Bin von Deinem Statement absolut begeistert und kann nur in jeder Hinsicht zustimmen: Sehe es genau wie Du. Auch für mich endete die „klassische“ Bond-Ära mit Dalton und auch mir haben die Brosnan-Bonds nie viel bedeutet (und in meinem Freundeskreis denken einige so). Der hochgelobte „GoldenEye“ ist trotz finanziell erfolgreichem Neuanfang bei näherer Betrachtung höchstens ein mittelmäßiger Film (was auch damals schon Bond-Experte Siegfried Tesche kurz nach dem Kinostart erkannte). Abgesehen davon sind die „Sex-Szenen“, die bei Connery und Moore noch augenzwinkernd eingebaut wurden, bei Brosnan an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Wohl deshalb hat man dieses Element bei Craig auch… Weiterlesen »
Hallo Ernst. Bin von Deinem Statement absolut überzeugt und stimme in nahezu jedem Detail zu. Auch für mich endete die „klassische“ Bond-Ära mit Dalton und auch mir haben die Brosnan-Bonds nie sonderlich viel bedeutet. Der hochgelobte „GoldenEye“ ist trotz finanziell erfolgreichem „Neuanfang“ bei näherer Betrachtung nur ein mittelmäßiger Beitrag (was kurz nach Kinostart auch damals schon dem Bond-Experten Siegfried Tesche in seiner Kritik nicht entgangen ist). Abgesehen davon sind die Sex-Szenen mit Brosnan, die bei Connery und Moore noch augenzwinkernd eingebaut wurden (wenn auch nicht immer stilsicher), zum Fremdschämen geeignet. Das war wohl auch ein Grund dafür, warum solche Momente… Weiterlesen »
Ich kann Dir in allem zustimmen, Friedhelm. Deine Formulierungen bringen das Dilemma in der Tat auf den Punkt. Flemings Bond war zwar nicht ganz so „schleimig“ wie Roger Moore, aber er hatte ein stilsicheres Auftreten und war durch und durch britischer Gentleman. Daniel Craig hingegen strich die Komponente „Gentleman“ komplett aus seinem 007. Flemings Bond würde nie in so einer unfertigen Wohnung hausen, wie sie in Skyfall präsentiert wurde. Flemings Bond zeigte zwar mitunter Empfindungen, es drehte sich aber nicht ein ganzer Roman nur um die persönlichen Probleme und Ängste. Statt den Menschen hinter James Bond in angemessenen Dosen zu… Weiterlesen »
Danke Dir für Deine umfassende Antwort. Dazu nur kurz und knapp: Ja, den Filmtitel „No time to die“ habe ich auch nicht verstanden bzw in irgendeinen Kontext zur Handlung setzen können.
Zu deinen Worten möchte ich etwas erwidern. Ja James Bond ist eine fiktive Figur, trotzdem erläuterte Fleming mal das James Bond sehr wohl nah an der Realität sein sollte. Aber zu der Zeit war halt die Leserschaft und das Publikum nicht bereit für so was. Daher ist eben Craig dem Bond Flemings sehr nahe, das gab auch Connery zu. Und seien mir Mal ehrlich eine Figur die schon um 60 Jahre existiert, muss man auch Mal an das Publikum anpassen. Das gelang ja mit Craigs Filmen gut die Zuschauerzahlen waren hervorragend.
Also wenn man die News von überall zusammen fasst, will man ja Ian Fleming weiterhin treu bleiben. Aber man möchte es vielleicht doch in die heutige Zeit zu versetzen. Ich fand die Bösewichte und die Problematiken in Craigs Bondfilmen echt gut, heutzutage sind die Feinde oft in den eigenen Reihen. Und ausser bei den Terroristen gibt’s da halt nicht wirklich geläufige Namen. Aber das war zu Anfang bei Fleming auch so da musste sich zuerst die Schurkenorganisation bilden am Anfang machte oft Smersch Probleme also die Russen wo sie noch die Sowjets waren. Und mit Craigs Darstellung von Bond, ging… Weiterlesen »
Das mag alles sein, was du schreibst. Trotzdem zweifle ich, ob es das ist, was die Zuschauer wirklich auf Dauer sehen wollen: Bond als realitätsnahes psychisches Wrack .. Die Welt um uns herum ist schon schlimm genug geworden und die grausame Wirklichkeit hat die Phantasie der Filmemacher längst schon übertroffen. Blut und Gewalt in exzessiver Form gibt es im wahren Leben schon genug. Ich brauche jedenfalls keinen realistischen Bond, der seinen Teil auch noch dazu beiträgt. Natürlich waren die Craig-Bonds große finanzielle Erfolge, das waren die Filme mit Brosnan auch. Aber werden sie auch den Test der Zeit so überstehen… Weiterlesen »
Ich bin absolut bei Dir. Diese „Psychoanalyse“ war jetzt mal (bis einschließlich SPECTRE) okay, NTTD mit dem fatalsten Fehler ever (Bonds Tod) war definitiv too much. Ein eigentlich guter Film wurde mit dem überzogenen Psychokram und 007s Tod einer der schlechtesten Bondfilme. Wir brauchen nicht immer mehr Widerwärtigkeiten im TV und Kino zu sehen bekommen. Mann muss körperliche und psychische Gewalt nicht zelebrieren; es reicht wenn manches (wie in den Bondklassikern) angedeutet wird. Das Publikum will unterhalten werden, wissend dass am Ende immer alles gut ausgeht und der Held stets Sieger sein wird. Wir brauchen nicht ein Spiegelbild der krisengebeutelten… Weiterlesen »
Der unvergessliche Moment, wenn Gert Fröbe mit beiden Händen in den Hosentaschen und arrogant-überheblichem Gesichtsausdruck zu unserem Helden sagt „No, Mr. Bond, I expect you to die!“ ist „mehr wert“ als alle Brosnan-Filme zusammen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass das Publikum der 60er Jahre noch nicht so „übersättigt“ war wie heute und solchen Dialog-Juwelen eine ganz andere Aufmerksamkeit schenkte. Aber „Goldfinger“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie man einen perfekten Film aufbaut. Hier stimmte alles: Schauspieler, Regie Location, Musik und – vor allem – ein originelles und gut gefilmtes Ende für den Bösewicht (möchte noch rasch anmerken, dass für… Weiterlesen »
In eigener Sache: Vielen Dank für die vielen Kommentare und die rege Diskussion hier (und in unserem Bond-Forum natürlich). Das stimmt mich jedenfalls optimistisch – selbst in diesen „schwierigen“ Phasen bleiben die Bondfans aktiv, auch wenn viel (durchaus nachvollziehbare) Kritik dabei ist.
Mir macht da etwas anderes Sorgen: die jungen Leute kennen die Bond-Filme kaum noch. „Connery? Moore? Wer ist das? Craig? Habe ich schonmal gehört, aber da habe ich auch keine Filme gesehen!“ So etwas höre ich immer öfter von den 17- 25-jährigen. Also scheint es da kaum Nachwuchs an Fans zu geben. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum es bis jetzt keine Bond 4ks gibt. Die Abrufzahlen der alten Bond-Filme bei amazon würden mich auch mal interessieren.
Kein Nachwuchs bei den Fans, das ist ja mit den Rekorden von einigen Bonds mit Craig das Gegenteil bewiesen worden
Bin ich mir nicht so sicher. Das lag vielleicht noch an den älteren Fans. Craigs erster Bond ist nun schon fast 20 Jahre her, also eine knappe Generation. Da kann viel passiert sein, was das Interesse an Bond betrifft.
Das stimmt, aber daran lässt sich leider nicht allzu viel ändern, es sei denn, man gibt seinen Kindern als „verantwortungsvolle Eltern“ ( ;-) ) diese Meilensteine der Geschichte von früh auf mit auf den Weg, was m. M. nach auch angesichts der immer niveauloseren Programmauswahl gerade hier im deutschen Fernsehen generell ein kein so schlechter Gedanke ist…! ;-)
Du hast ja völlig Recht und ich mache das natürlich auch, aber meine Nichte ist erst sechs Jahre alt. Also geht es höchstens in vier Jahren los. Eher wäre etwas verantwortungslos.
Na ja da ist aber nicht das Fernsehen oder das Kino schuld am Niveau sondern das billige Streamingmaterial
Hm ich glaube Daniel Craig, hatte mehr jüngere als ältere Fans. Ja Natürlich war Casino Royale der erste von Craig, aber abgesehen von Keine Zeit zu Sterben ist Daniel Craig für viele unsterblich.
Kann ich bestätigen, was du schreibst. In meinem Bekanntenkreis hat jeder schon mal einen alten Bondfilm gesehen, aber viele sagen tatsächlich, dass sie von Craig nur den Namen nach gehört haben.
Meine Güte: laßt doch einfach einen guten Drehbuchschreibenden ran! Wenn der/die wirklich gut ist, eine wirklich gute Story schreibt, dann kann man darin einen neuen Bond-Charakter aufbauen.
Wenn ich mir ansehe, wie gut inzwischen andere Actionfilme konzipiert werden- schon den letzten 007-Filmen (die leider nur phasenweise gut waren) fehlte es an genialen Ideen (auf ikonische Momente wage ich kaum zu hoffen) und dem stringenten Spannungsbogen, die sie gebraucht hätten.
Und dann bitte endlich mal gute Dialoge. Davon träum ich.
Da gebe ich Dir recht. Ich finde zwar, dass die Graig-Filme (bis auf No Time to Die, der mir persönlich etwas zu sehr ins Emotionale abgedriftet ist) schon näher an der Romanfigur James Bond von Ian Fleming dran waren (klar, in den 1960ern wäre es unmöglich gewesen, einen abgehalfterten, suizidgefährdeten, alkohol- und nikotinsüchtigen, skrupellosen, eiskalten Charakter (bezogen auf den Originalroman „Casino Royale“) ins Kino oder TV zu bringen; deshalb hat sich der Kino-James Bond auch als Gentleman-Agent entwickelt), aber das Ganze Franchise hat sich meiner Meinung nach im Allgemeinen doch auch recht stark in Richtung Mainstream entwickelt. Vorbei sind leider… Weiterlesen »
James Bond passt in den Mainstream, das würde ich jetzt nicht sagen. Früher schon eher jetzt will man ja schon seit nach der Zeit von Brosnan. Immer etwas was jeden Bond einzigartig macht
Sorry, aber für mich gibt es da keine Einzigartigkeiten mehr. Es redet auch niemand mehr großartig über die letzten Bondfilme. Aber wenn man jemanden von der „alten Garde“ fragt, wer Goldfinger, Blofeld, Beißer, etc. waren, dann kommt meistens zurück sowas wie: „Boah, das waren starke Filme!“. Heutzutage ist generell m. M. nach das Filme machen sehr leidenschaftslos geworden und Alles dreht sich nur noch ums liebe Geld. Schauspieler sind nur noch gewillt, zu astronomisch hohen Gagen in die Kamera zu winken (okay, es gibt einige wenige Ausnahmen noch). Ist für mich fast schon so wie beim Fußball: Millionenbeträge hin- und… Weiterlesen »
Ja ich weiss die eingefleischten reden nicht gerne über Craigs Filme obwohl er der erste war der Flemings Version wieder nächer kam. Craig machte meiner Meinung nur Connery was vor obwohl Connery zu weich war für den Marineoffizier im Geheimdienst. Also Daniel Craig jetzt als den Bond zu bezeichnen der es wegen dem Geld machte, dass ist eine happige und verleumdnischere Aussage. Daniel Craig musste wie Sean Connery überzeugt werden. Letztens erfuhr ich noch, dass sogar Connery Forderungen stellte. Und zum Schulhof da war Craig vor bis 2000 noch Thema, endlich Action ohne viel Geballer. Ja Sprüche konnte Craig nicht,… Weiterlesen »
22.11.2024: Bond-Produzentin Broccoli bestätigt, dass man sich nach dem großartigen Start von 007’s Road to a Million nun auf den neuen Bondfilm fokussieren wolle. Sie beschwichtigt jedoch, dass man noch nicht mit der Planungsphase begonnen habe. Zunächst müsse man sich über die Ausrichtung der Reihe unterhalten.
Langsam, aber sicher wächst in mir die erschreckende Überzeugung, dass das Bond-Franchise in absolute Konzeptlosigkeit driftet.
Wie gesagt man möchte mit der Zeit gehen, da braucht es halt auch Anpassungen. Man sucht halt erst den Darsteller dann, dann wird das Konzept gemacht.
Das ist schon beinahe ein Armutszeugnis was die bei EON veranstalten. Wollen die uns erzählen, die haben seit 2019 keine Ideen, keine Überlegungen angestellt, wie es mit Bond weitergeht? Dieses „wir müssen ihn neu erfinden“, kann man bald nicht mehr hören! Wenn die Barbara und EON keine Lust mehr haben, sollen sie die Rechte verkaufen – kann mir vorstellen, dass es genug Interessenten geben wird…aber das ist etwas drastisch von mir argumentiert, sorry! Man ist einfach enttäuscht und man sorgt sich als Bondfan wie und ob es überhaupt weitergeht! Bond 26 mit Kinostart 2026 nimmt wohl seinen Lauf…Schade, dass nix… Weiterlesen »
Na ja erstmal finde ich es positiv da ich nicht so Fan von ATJ bin. Und Helena denke dran seit Amazon MGM übernommen hat mussten eigene Sachen geklärt werden. Und Gernot hat wohl Recht, dass sich EON Gedanken gemacht hat.
Mit drei Worten lässt sich das ganze Dilemma am besten beschreiben: Bond ist tot!
Hätte nie gedacht, dass ich als eingefleischter Bond-Fan mal zu dieser ernüchternden Erkenntnis kommen würde. Um ehrlich zu sein: Ich erwarte nix mehr!
Ich sehe das genauso.
Bond 26 im Jahr 2026 oh wie passend wäre dass
Die 26 ist auch noch meine Lieblingszahl!
Wenn es nach meinem alphabetischen Aberglaube geht (bezogen natürlich auf das deutsche ABC mit 26 Buchstaben), dann sollte noch ein Film kommen, dann wäre aber leider Schluss (es sei denn, man zählt die Umlaute und das „ß“ mit ;-) ).
Warum sollte sich die Anzahl, aufs Alphabet beziehen.
Das war ja nur ein scherzhafter Gedanke, der mir durch den Kopf „schoss“ (#Gun-Barrel-Sequence ;-) )
Okay beim Startschuss scherzen wenn dass mal nicht schief geht