TASCHEN hat es schon wieder getan! Nachdem der renommierte deutsche Verlag gemeinsam mit Paul Duncan und EON Productions seit 2018 mit „Das James Bond Archiv“ die neue Basis-Wissensreferenz für alle Bondfans herausgibt, widmet sich das Erfolgstrio nun im neuen, erneut hochqualitativen Band „James Bond. Dr. No“ dem allerersten (von EON produzierten) James-Bond-Abenteuer. Auf ganzen 492 prachtvoll gestalteten Seiten.
Wie alles begann – „Bond. James Bond.“
Seit Sean Connery als James Bond 1962 in Dr. No (deutscher Filmtitel: „James Bond jagt Dr. No“) diese Worte am Casinotisch zu Sylvia Trench (gespielt von Eunice Gayson) erwiderte (eigentlich haben wir Trench die bekannte Vorstellungsformel zu verdanken!), hat der berühmteste aller Geheimagenten in der Geschichte des Kinos sein weltweites Publikum verzaubert und in Atem gehalten. Zumindest das ist für uns Bondfans ja noch nichts Neues.
Exemplarisch eine der vielen neuen Informationen für die meisten Bondfans aus dem Buch: Sean Connery nahm an keinem Vorsprechen für „Dr. No“ teil, aber er posierte, angezogen als James Bond, für Fotoaufnahmen. Diese zeigte Produzent Cubby Broccoli dann den Verantwortlichen bei „United Artists“, da man ihnen Connery als aussichtsreichen Kandidaten vorschlagen wollte. Bei UA war man jedoch nicht sonderlich begeistert vom Schotten – „das könnt ihr noch besser“ lautete die Antwort aus LA. Die Probefotos von Connery und die damalige Notiz der Produzenten finden sich im Buch. Rechts sieht man eines dieser Fotos von Connery – es sind somit tatsächlich die allerersten Fotos von Sean Connery als James Bond.
Um die ganze Geschichte des ersten Filmes der bisher 25 EON-Produktionen erzählen zu können, hat EON Productions für TASCHEN erneut sein umfassendes Archiv geöffnet: so enthält der Band etwa Auszüge aus Ian Flemings Manuskripten zu „Dr. No“ mit dessen handschriftlichen Notizen, unzählige Fotos von vor und während der Produktionsarbeiten, Entwürfe zu Set-Designs, diverses, bisher noch nie veröffentlichtes Produktionsmaterial, Auszüge aus Briefen der Verantwortlichen, Callsheets und diverses teils bekanntes, teils noch nie veröffentlichtes Publicity Material. So gibt es auch für langjährige Fans der Serie auf fast jeder Seite etwas Neues zu entdecken. Durch Duncans freien Zugang zum riesigen und gut gepflegten James-Bond-Archiv bei EON ist dieses Buch sicherlich die bisher umfassendste Darstellung der Geburt der Kinolegende.
Jede Seite ein Genuss
Das Buch gliedert sich folgendermaßen:
Einleitung
001 – S. 12 – 29 | Ian Fleming
002 – S. 30 – 55 | Die Produzenten
003 – S. 56 – 93 | Vorproduktion
004 – S. 94 – 251 | Jamaika
005 – S. 252 – 363 | Pinewood
006 – S. 364 – 393 | Postproduktion
007 – S. 394 – 481 | Veröffentlichung
Anhang
Dabei folgt der Leser bzw. die Leserin dem Produktionsteam in einer detaillierten Chronologie der Dreharbeiten, die im Grunde über jeden einzelnen Drehtag informiert, zusätzlich mit Informationen zur Setfolge und den Entscheidungen, die den Plot und die Charaktere des ersten Bondfilms formten. Unter den 1007 Abbildungen befinden sich außerdem zahlreiche bisher unveröffentlichte Film- und Setfotos von Fotografen wie Bert Cann, Bunny Yaeger und Bradley Smith sowie Notizen, Dokumente, Plakate und Produktionsentwürfe von EON Productions und dem Verleih.
A Swiss Kiss
Noch eine weitere interessante Information aus dem Buch: Anders als in der (Bond-) Literatur angegeben, war der letzte Drehtag der 3. April 1962 in den Pinewood Studios. Die letzte Szene, die Ursula Andress drehte war jene Szene am Ende des Filmes, in der sich Bond und Honey Ryder im Boot küssen. Es war zugleich auch ihre erste Szene on-site in Kingston vor der Kamera gemeinsam mit Sean Connery, am 2. Februar 1962. „Es war so toll, Sean zu küssen“, erinnerte sich Ursula. „Er war unglaublich nett zu mir, es war ein Vergnügen ihn zu küssen. Weil ich Schweizerin bin, nannte er es einen „Swiss Kiss“. Auch jetzt noch, wenn ich ihn wiedertreffe, verlangt er einen „Swiss Kiss“ von mir.“
Darüber hinaus erfahren wir neue Details über die Menschen, die an der Produktion mitgewirkt haben, von den Produzenten Albert R. „Cubby“ Broccoli und Harry Saltzman über den Regisseur Terence Young und den Produktionsdesigner Ken Adam bis hin zu den Darstellern, der Crew, den Autoren und den Stuntmen – mit ihren persönlichen Erinnerungen und Anekdoten.
Die FAKTEN zum Buch |
TASCHEN James Bond. Dr. No Paul Duncan, EON Productions Ltd. Hardcover im Schuber, 29 x 44 cm, 8 kg, 492 Seiten Nummerierte Collector’s Edition (No. 501–1.962) Ebenfalls erhältlich in zwei Art Editions von jeweils 250 Exemplaren (Nr. 1–500) mit je einem gerahmten ChromaLuxe-Print von Bert Cann. € 750 Link zur offiziellen Buch-Website des Verlags (TASCHEN): taschen.com Link zum Buch bei Amazon: Amazon.de Link zum Buch bei 007.com: 007 Store |
Fazit: James Bond. Dr. No bietet jedem 007-Fan einen fantastischen Einblick in die Entstehung der Welt des Filmbonds, so wie wir ihn heute kennen und lieben. Es ist eine fesselnde Dokumentation von der ersten bis zur letzten Seite, die jeder Bondfan – früher oder später- unbedingt in seiner Sammlung haben sollte.
Hmm also letztens mal ein alter Bond geschaut, lol und wie er zu den Frauen ist, und muss den immer lachen, wenn ich dran denke, was die frau machen würde, wenn man sowas heute sagen würde zu ihr, oder machen würde wie ala Goldfinger mit Pussy Galore.😁
Soeben kam die Nachricht, dass Aaron Taylor Johnson der neue Bond sein soll. Stand: 19. März 2024
=> https://www.jamesbond.de/2024/03/19/neues-altes-geruecht-wird-es-aaron-taylor-johnson/