Wie das Film-Branchenblatt Variety aktuell berichtet, soll der bekannte englische Regisseur und Oscarpreisträger DANNY BOYLE der neue Favorit auf den Regieposten von BOND 25 (Kinostart: November 2019) sein.
Boyle ist kein Unbekannter in der 007-Regie-Gerüchteküche, so tauchte sein Name bereits vor SKYFALL (2012) und SPECTRE (2015) auf diversen Kandidatenlisten auf – beide Male durfte aber bekanntlich SAM MENDES die Aufgabe übernehmen. Ein bisschen Bond-Erfahrung hat der vielfach-ausgezeichnete Boyle (u.a. ein Oscar für die beste Regie für „Slumdog Millionaire“, 2008) aber bereits vorzuweisen, immerhin war er als Regisseur für die Olympia-Eröffnung 2012 auch für die witzige Bond-Sequenz mit Daniel Craig und der Queen höchstpersönlich verantwortlich.
Laut Variety soll Boyle zwar derzeit an einem unbekannten Projekt für „Working Title“ arbeiten, es sollte für ihn jedoch möglich sein, diesen Film nach B25 zu schieben. Nach seinem Durchbruch 1996 mit „Trainspotting“, folgten u.a. „The Beach“ (2000), „28 Days Later“ (2002), „Slumdog Millionaire“ (2008) und zuletzt die Biografie „Steve Jobs“ (2015) und mit „T2 Trainspotting“ (2017) die Fortsetzung seines Klassikers.
Eigentlich soll ja Regisseur Yann Demange nach Denis Villeneuves Absage (aufgrund seiner Verpflichtung für das „Dune“-Projekt, wie berichtet) der Favorit der Bond-Macher für die Regie gewesen sein, nun soll man bei EON/MGM aber doch nach einem bekannteren Namen für den Job suchen – Boyle wäre hierfür sicherlich der richtige Mann.
Da wir davon ausgehen können, dass Ende des Jahres mit der Hauptproduktion des Filmes begonnen wird, dürfte eine endgültige Entscheidung für die Regie kurz bevorstehen.
UPDATE (22.2.): Das andere Filmbranchenblatt Deadline berichtet nun, dass Boyles Verpflichtung an eine Bedingung geknüpft sein soll! Demnach werde er den Film nur machen, wenn sein Trainspotting-Autor John Hodge das Drehbuch zu BOND 25 schreibt. Beide sollen eine eigene, besondere Idee für einen Bondfilm haben, die sie umsetzen wollen. Das würde somit bedeuten, dass sich die Produzenten gegen das bereits begonnene ( und fertige?) Drehbuch von Purvis & Wade entscheiden müssten, wenn sie Boyle haben wollen. Laut Deadline sollen sich EON/MGM sehr für Boyles Idee interessieren, und tatsächlich nachdenken, auf dieses Skript zu warten. source Sollte es nichts werden, würde man das eigentliche Drehbuch verfilmen. Bleibt die Frage, wie lange sie sich mit dieser Entscheidung noch Zeit lassen (können), und wie weit Boyles Arbeiten schon fortgeschritten sind.
Bevor Sam Mendes für die Regie bei SPECTRE bestätigt worden ist, sah es damals so aus als ob er seinen Posten räumen würde. Da hatte ich bereits hier auf dieser Seite kommentiert, dass ich Danny Boyle für eine gute Besetzung halte. Boyle bedient mehr Genres als Sam Mendes und könnte daher sogar noch geeigneter für die Regie eines Bond-Films sein.
Und er ist zweifellos ein Garant für Qualität.
Ja Mendes hat aber aus welchen Gründen auch immer, erst mit Spectre überzeugt und seine explosiven Thrillerfähigkeiten unter beweis gestellt. Aber Dany Boyle hat auch schon gezeigt dass er viele Elemente zu einem emotionalen Kunstück formen kann. Aber John Hodge wäre sicher der Garant dass man Danny Boyle nicht vorwerfen könnte, er hätte sich zu wenig durchgesetzt.
Gibt es eigentlich diese Olympia-Queen-Szene auch irgendwo als Bonus-Track auf einer DVD?
Danny Boyle wäre für mich eine Option, auch mit John Hodge als neuer Drehbuchautor würde nicht schaden. Purvis & Wade hatten ja ihre mühe mit dem Drehbuch schreiben.
Richtig. Purvis & Wade sind zweifellos geeignete und fähige Autoren; bloß fehlen ihnen frische Ideen – der Eindruck entsteht seit einiger Zeit.
jaja alo nichts gegen das Palmares von Purvis & Wade, aber das mit der Frische hatten sie ja angetönt und vielleicht hat ja John Hodge ein crazy Drehbuch zum Durcheinander auf der Welt