Ich will mal auf das Thema der Zeitraums zu sprechen kommen, in dem der Film spielt.
TND ist einer der wenigen Filme, in denen man tatsächlich erfährt, wie viel Zeit zwischen den Ereignissen liegt, die PTS und die Versenkung der Devonshire mal außen vor gelassen.
Beim Meeting zwischen Bond, M dem General und einer dritten Persönlichkeit heisst es, dass die Marine in 48 Stunden in Position ist und M 48 Stunden zum Ermitteln hat. (Edit vom 13. Juli: 48 Stunden, das habe ich gerade eben kontrolliert)
Schauen wir und den zeitlichen Ablauf mal an:
- London
- Hamburg (Flughafen u.a.)
bei einige Szenen ist es auch schon etwas dunkler (Carvers Medienzentrum)
- Hamburg (müsste logischerweise am nächsten Tag sein); hier findet u.a. die Entwendung des GPS-Gerätes , die anschließende Parkhausaction und die Tötung von Dr. Kaufmann statt
- US-Stützpunkt (Treffen mit Wade): Hier sagt Bond, dass der den Tracker gestern (oder war es doch heute?) morgen in Hamburg gefunden hat; also schon wieder der nächste Tag
EDIT: "yesterday morning". Also schon wieder der nächste Tag.
- Tauchgang zur Devonshire
- Saigon-Szenen
- Fahrt zu Carvers Schiff und anschließender Final Fight, in den Abendstunden
Beeindruckend, wo sich Bond überall innerhalb von 48 Stunden rumschlägt. Die Ereignisse im Film scheinen dem nicht offensichtlich zu widersprechen, wenn ich nichts übersehen habe (wir sehen keine drei Nächte oder ähnliches), ich finde es aber trotzdem etwas weit hergeholt.
Was aber nichts daran ändert, dass ich den Film sehr mag.
Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"
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Zuletzt geändert von Henrik am 13. Juli 2020 08:46, insgesamt 1-mal geändert.